Improvisationen hören sich immer gleich an...

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GitarrenJoe
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Also ich hab mir vor kurzem erstmal die Pentatonik-Pattern beigebracht und ein wenig darin rumgedudelt. Aber irgendwie hab ich mir wohl nach ner Zeit immer so bestimmte Muster in mein Spiel eingebaut und insgesamt hört sich das einfach immer ähnlich an...
Hab dann gedacht das Pentatoniken vielleicht einfach zu beschränkt sind für mein unendliches Können (Sarkasmus) und bin auf ein wenig komplexere Sachen umgestiegen (die tausend Moll-Arten und ein paar exotische auf dieser Scales-Seite)... Aber irgendwie muss ich leider sagen, es hört sich immer ähnlich an.
Ich verfall z.B. immer in einen bestimmten Rhythmus, wenn man laut Pattern 2 aufeinanderfolgende Halbtöne aufeinander spielen kann mach ich das extensiv :confused:
Und wenn ich mir dann vornehm mal einen anderen Rhythmus zu nehmen und meinetwegen auch mal über 2 Saiten zu spielen hört sichs gelinde gesagt scheisse an... Ich weiß aber echt nicht was ich noch groß anders machen könnte.
 
Eigenschaft
 
Das kommt alles von selber...einfach abwarten und immer üben.
 
HEY!
zuerst: du hast meinen Namen geklaut! Ich bin sogut wie überall als GuitarJoe unterwegs :mad: :p

Deine Probleme kenn ich. Was mir da hilft ist, dir verschiedenste Musikrichtungen anzhören, Rock Jazz Klassik Funk Country Bluegrass... was auch immer..
da findest du sicher neue Ideen die du dann einbauen kannst.
Ansonsten is n guter Trick, beim Improvisieren nicht aufs Griffbrett zu schauen, weil die "Muster" die du beschreibst auch oft im fotografischen Gedächtnis festsitzen. Also einfach die Augen schließen und nur nach Gefühl spielen !

vielleicht hilfts ja
gruß Guitar Joe
 
Minimalismus ist hier der Trick!

Einfach mal mit nur 2-3 Tönen improvisieren.

verschiedene Rythmen und Betonungen varieren.

Keine weiteren Techniken wie Bendings, slides, usw. einsetzen

Du wirst erstaunt sein was man mit 3 Tönen alles machen kann.

Dann von Zeit zu Zeit die Töne Wechseln (andere Intervalle benutzen)

Nach einiger Zeit kannst Du das dann auf mehr Töne erweitern.

Und letztlich kannst Du nach und nach verschiedene Techniken einfließen lassen.

Für das kannst Du Dir aber ruhig einige Wochen Zeit nehmen.

RAGMAN
 
Zakk_Wylde schrieb:
HEY!
zuerst: du hast meinen Namen geklaut! Ich bin sogut wie überall als GuitarJoe unterwegs :mad: :p

Deine Probleme kenn ich. Was mir da hilft ist, dir verschiedenste Musikrichtungen anzhören, Rock Jazz Klassik Funk Country Bluegrass... was auch immer..
da findest du sicher neue Ideen die du dann einbauen kannst.
Ansonsten is n guter Trick, beim Improvisieren nicht aufs Griffbrett zu schauen, weil die "Muster" die du beschreibst auch oft im fotografischen Gedächtnis festsitzen. Also einfach die Augen schließen und nur nach Gefühl spielen !

vielleicht hilfts ja
gruß Guitar Joe

Danke erstmal an alle aber wie meinst zum Beispiel nach Gefühl spielen? Soll ich die Skalen wieder vergessen? Weil wenn ich ohne Spiel kann man sich das ohne Gehörschutz nicht antun... Und mit ist es eben so wie du sagst, immer ein Standard den ich abarbeite :(
 
das ist halt die Kunst. Natürlich sollst du die Töne spielen, die in den Skalen liegen. Optimal wäre jedoch, wenn du "vergisst" dass du jetzt ein bestimmtes Pattern spielst, sodass sich die Impro nicht nach Fingerübung anhört.
Ich schließ mich ragman an, versuch am besten nur ganz wenig töne zu spielen, zwing dich dazu melodiebögen zu spielen, und beschränk dich auf 1-2 schnelle oder richtig lange Läufe, das is viel effektiver!
 
ragman hat es schon gesagt! aus wenigen tönen was zaubern, was man dann immer erweitern kann.
zB bei acdc merkt man, dass angus oft ein kleines lick verwendet, das schnell gespielt wird, dann ein paar bends usw dranhängt.
ein anderes beispiel wäre BB king, er beginnt mit 3 tönen im 1.takt. im 2ten sind bends enthalten, im 3ten pull offs usw und im 4ten geht es dann über diese 3 töne hinaus, bis er schlussendlich übers komplette griffbrett rutscht.
 
vielleicht spielst du auch zu sehr vertikal, also eine skala rauf und runter und zu wenig horizontal, also mehr von kopf bis body und zurück...??? weiß ja nicht, versuch mal mehr diagonal zu spielen, aber nur so am rande, hab auch nicht viel ahnung von, aber bei mir lag, oder besser es liegt daran...
 
Ich hab 100% das gleiche Problem wie du! Hab darüber schon einige male mit nem freund geredet der auch Gitarre spielt, aberder kann wirklich geil improvisieren
Er meinte, das man viel Musik hören muss, in der improvisiert wird und in der coole Rhytmen etc vorhanden sind. Das heißt zB: Jazz! Daher holt man sich ideen für die improvisation, die man später umsetzen kann. Anscheinend funktionierts auch. Wenn man dem Freund von dem ich des hab, zB beim Saxophon spielen zuhört, dann schaut man wirklich nur noch blöd!

Shapeshifter
 
Hör dir in Guitar Pro Soli aus den verschiedensten Richtungen an, das hilft imho enorm.
 
Arvir schrieb:
Hör dir in Guitar Pro Soli aus den verschiedensten Richtungen an, das hilft imho enorm.

Hast du da Beispiele, z.B. mal ausm Jazz-Bereich?
 
Was meines erachtens nach am meisten bringt, ist über die verschiedensten Jamtracks zu Improvisieren. So lernt man von selbst zum Passenden das Passende zu spielen.
 
Necro schrieb:
Was meines erachtens nach am meisten bringt, ist über die verschiedensten Jamtracks zu Improvisieren. So lernt man von selbst zum Passenden das Passende zu spielen.
Ja, das ist die krux beim alleine-zu-hause imrpvisieren:
Da hat man erstmal kein thema sondern "macht einfach", was dann meißt in erwähnte stereotypen führt.

Eine schöne übung finde ich ist, wenn man daraus ausbrechen will, eine impro zu spielen, ohne nebeneinanderliegende saiten zu benutzen, also springen, und in der waagerechten weit auseinanderliegende töne benutzen.
 
Anto schrieb:

Danke, aber für sowas fehlt mir glaub ich noch das Theorie-Wissen. Ich weiß bisher nur wie man ne Pentatonik bildet, von "richtigen" Skalen weiß ich das leider nicht, von denen kenn eben nur die Griff-Schemas. Das erklärt auch, dass ich eigentlich keine Ahnung hab was ich da spiele, ich machs halt nach Gehör. Bei dem Thread oben hab ich das Gefühl, dass der schon genau weiß was er spielen will ;) Sollte mir vielleicht ein Buch zulegen.
 
Hi Jungs, hi Joe,

bin zwar bei Euch ein Newbi aber ich denke ich habe Dir trotzdem einen kleinen Tip. Ich habe keine Ahnung von irgendwelchen Scalen oder Tonleitern. Da mir diese Vorraussetzungen fehlen kommt das Soli immer aus dem Bauch. Ich summe es mir meistens vor und suche dann auf der Gitarre den passenden Sound. Dabei stolpere ich immer über neue Ideen. Das ist wohl nicht sehr proffessionel aber ich denke wenn Du irgendwie fest hängst könnte Dir das helfen.

Greez Pub
 
hi,

kenn das Problem. Bei mir hören sich die Impros auch relativ gleich an ...

Ich hilf mir damit, dass ich mir 1. viele Solos von bekannten Gitarristen als Tabs anschaue und Part für Part analysiere. Soll heißen, ich schau mir an nach was für einem System die ihre Solos aufbauen bzw. "anders" klingen lassen.

Und ein anderer Trick ist halt große Tonsprünge zu machen (also Oktaven etc.) und weitauseinanderliegende Töne zu spielen ;)
Natürlich soll das nicht in einem *ich hüpf von Bund 1 nach Bund 18 und zurück* spiel werden ;)

Hoffe konnte ein wenig helfen

bye
 
Seien wird doch mal ehrlich. Bei wem hören sich den nicht alle Soli gleich an ?
Das ist auch nix negatives, das ist eigener Stil. Bei Steve Vai hört sich jedes Solo gleich an, bei Santana, bei Clapton, bei Satriani. Bei allen erkennt man sofort, dass sie es sind, weil sie immer dasselbe spielen und zwar Licks und Linien, die sie sich im Laufe der Zeit einverleibt haben. Und das sind nicht 1000 verschieden Licks und Millionen von Tonleitern.
Es ist auch nicht wichtig, wenn nicht sogar doof, jedesmal ein komplett neues Solo zu spielen, weil Musikmachen spiegelt halt einen selber wieder. Und man trägt ja auch nicht jeden Tag komplett neue Klamotten und verhält sich von Tag zu Tag komplett anders. Man ist wie man ist.

Oft ist es auch so, dass die eigenen Soli für einen selber langweiliger klingen, als für den Zuhörer.

Dass du mit deinen Soli nicht zufrieden bist ist sehr positiv zu bewerten, denn das ist Vorausssetzung, dass du besser wirst. Wenn man immer mit sich zufrieden ist, hat man auch keinen Ansporn besser zu werden.

Ich glaube, dass alle guten Gitarristen ihre Soli oft langweilig finden. Das ist ganz normal, darf aber nicht überhand nehmen. Man muss auch schonmal mit sich zufrieden sein können.

Das wichtigste was du tun kannst ist IMHO, neue Musik zu hören. Nicht zum 100sten Mal die Master Of Puppets von Metallica, sondern einfach mal ne neue Band ausprobieren.
In anderen Tonarten spielen, anderen Lagen, verschiedene Tempi, Taktarten, mal geshuffelt mal straight, verschieden Backingtracks (also unterschiedliche Musikrichtungen) benutzen, ne neue Gitarre kaufen :) , ne neue Freundin :) . Das kann alles weiterhelfen. Du musst nicht unbedingt tausend neue Tonleitern lernen. Das wichtigste ist weitermachen, egal mit was.

Gruss,

String
 
Da haste voll recht... schön ausgedrückt :)

Darf ich folgenden Satz als Signatur benutzen:

"Es ist auch nicht wichtig, wenn nicht sogar doof, jedesmal ein komplett neues Solo zu spielen, weil Musikmachen spiegelt halt einen selber wieder."
Echt super, gefällt mir :)

Jedenfalls liegt sein Problem glaub ich eher darin, dass seine Soli von der Melodie und den Tönen immer extrem gleich sind. Klar ist das nichts negatives, trotzdem soll es ja auch abwechslungsreich klingen ;)

Also wie gesagt, viel Musik hören ist sicher ein super Rat

bye
 

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