also im genannten klangbeispiel (ist das ein software-instrument?) klingt mir das klavier schon zu hoch, das hat überhaupt keinen bass mehr
besides: ich glaube, dem tastenmeister ging es mehr um die improvisation, nicht darum, einen doch komplexen synth bedienen zu müssen, um ein klangliches ergebnis zu erreichen. und die nachbearbeitung eines offenbar analog aufgenommenen klaviers ist mit einem wave-editor besser zu erledigen als mit den effekten eines synths.
und weil es offenbar dermaßen schwierig ist, ein akustisches piano wirklich GUT aufzunehmen (zu mikrophonieren), zwei brilliante beispiele:
kate bush: aerial. auf diesem album ist die klavieraufnahme eine meisterleistung, besonders im stück "a coral room". ich habe nie eine bessere klavieraufnahme gehört. absolut rein und perfekt.
billy joel / richard joo: fantasies and delusions, aufgenommen auf einem steinway d im mozartsaal des steinway hauses in wien, piano tech stefan knüpfer, recording: richard king; mastering: richard king und steven epstein; auch eine ganz fantastische aufnahme.
ein mir bekannter korrepetitor gab dazu mal folgenden tip ab: ein einfaches behringer stereo mike einfach unter den flügel legen ... solange niemand über den boden watschelt soll das auch funktionieren
selber habe ich keine ahnung von akustischen aufnahmen, ich nehme immer das analoge audio signal meines yamaha s90 auf, und habe dementsprechend keine mikrophonierprobleme
und für meine piano improvisationen habe ich noch nie eine aufnahme nachbearbeitet (außer normalizing), bis auf ein stück, dem ich einen impulsfaltungshall hinzugefügt habe. bei meinen impros schalte ich den reverb fast immer fast ganz aus (bis auf "a goodbye present", das enthält eine reverb-automation).
und weil mir jetzt schwindlig ist, geh ich ins bett ...