Impedanzwandler für die Gürtelschnalle gesucht

Zisko
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Hallo zusammen,

ich bin ein großer Freund von Impedanzwandlern, möchte jedoch nicht jede Gitarre damit ausrüsten. Ein guter Kompromis stellt ein möglichst kurzer Weg zur Klinkenbuchse dar. Hier bin ich auf ein US Produkt gestoßen, dass wie die Faust aufs Auge passt:

Creation Audio Labs Redeemer Belt Pack
http://www.creationaudiolabs.com/#!redeemer/cqq6

130$ + (geschätzt) 40$ shiping + Zoll + Mwst macht ca. 200€... ist ein bisschen viel...

Kennt jemand ein in EU erhältliches Produkt, das ganz ähnlich ist?
 
Eigenschaft
 
Hmmm... mein G30 macht das mit 1,3 Megaohm Eingangskapazität wirklich gut mit allen meinen Gitarren, auch bei passiven Piezos...
...und ich habe zusätzlich noch jede Menge Bewegungsfreiheit...
 
Ach das mit dem Sender ist garkeine schlechte Idee...

Aber ich habe nicht den Bedarf dafür :)

Überlege derzeit einen Lehle Sunday Driver mit einer Schnalle zu versehen. Das Ding ist etwa so groß wie eine Handfläche.
 
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Erklaer' doch mal dem Laien kurz, was das bringt und warum das direkt an der Gitarre passieren muss? Reicht "für den Hausgebrauch" nicht ein gescheiter Buffer am Start der Effektkette (also nach Gitarre und Instrumentenkabel)?

Auf der Website gibt's ja viel Marketing-Blabla, aber z.B. bei Pete Cornish klingt das wieder etwas "pragmatischer": http://www.petecornish.co.uk/case_against_true_bypass.html
 
Du entkoppelst deine Gitarre vom Amp und Pedalboard. Der Pickup bildet mit dem Kabel und der Eingangsstufe des Amps/Pedalboards einen Schwingkreis. Dadurch entsteht ein Frequenzband, welches den Klang de rGitarre ausmacht. Jedes Meter Kabel hat dabei eine Kapazität X, die den Schwingkreis ändert. Deswegen klingen auch 100m Kabel zwischen Gitarre und Amp dumpf. Dadurch, dass du einen Impedanzwandler benutzt (bzw. gebufferte Effekte), sieht der Amp quasi nur noch bis zu dem Platz des Buffers den Schwingkreis. Was danach kommt (X Pedale, Y Meter kabelweg bis zum Amp) spielt keine Rolle mehr. Meines Empfindens nach möchte ich gerne immer ein paar Meter Kabel im Signalweg haben, Brian May spielt z.b. seinen Buffer (bzw. eher Booster) auch direkt nach der Gitarre.

Dadurch kannst du quasi unbegrenzt lange Kabel benutzen, ohne, dass sich der Sound dadurch ändert. Du spielst quasi mit Pedalen (und den zusätzlichen Metern Kabel), hast aber den Sound wie direkt in den Amp.

Edit: ich sehe gerade, Cornish sagt genau das selbe. Hoffe es hilft dir trotzdem
 
Genau diesen Effekt habe ich mit meinem Funk aber auch... und er ist sogar günstiger und hat nen Schalter, be dem man die "virtuelle Kabellänge" beeinflussen kann. :great: :engel:
 
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Erklaer' doch mal dem Laien kurz, was das bringt und warum das direkt an der Gitarre passieren muss? Reicht "für den Hausgebrauch" nicht ein gescheiter Buffer am Start der Effektkette (also nach Gitarre und Instrumentenkabel)?

Idealerweise sitzt der Buffer direkt in der Gitarre.
Vorteile:
- Exakte Klangeinstellung durch selbstbestimmte Parallelkapazität/en
- Kein Höhenklau beim zudrehen des Vol-Poti
- Eine höherer Güte der Resonanz

Nachteile:
- Batterie in der Gitarre
- Erhöhter Schaltungsaufwand

Ich versuche den goldenen Mittelweg zu finden, indem ich den Buffer extern, aber so nah wie möglich an die Gitarre bringe.

Mit einem geeignetem Kabel komme ich auf 5-10pF Belastung. Das wird ohne weitere Maßnahmen zu spitz und metallisch klingen. Dafür sehe ich zwischen Pickup und Vol-Poti zwei C-Lasten, für jeweils zwei Sounds vor.

Ob das ganze Funktioniert, weiß ich noch nicht. Hängt ganz davon ab, wieviel die 5-10pF im Vergleich zum unbelasteten Pickups ausmachen ;)
 
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Hey, danke für die schnelle Erklärung - hilft!

Ich habe da rein vom Kopf her einen etwas anderen Ansatz - Effekte durch Ton- und Volumepoti gehören meiner Meinung nach irgendwie "dazu", auch das Kabel vom Instrument zum ersten Effekt "ist halt so". Danach bin ich ein Fan von einem gebufferten Effektboard... so nach dem Motto 'hat immer schon so funktioniert, man muss nicht auch noch das letzte bisschen optimieren'.

Kann den Ansatz aber verstehen und werde das interessiert verfolgen!
 
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Effekte durch Ton- und Volumepoti gehören meiner Meinung nach irgendwie "dazu"

Geht mir teilweise auch so. Ich wechsel gerne mit dem Vol zwischen Rhythm und Lead und finde es ganz gut, dass es gleichzeitig etwas die Höhen klaut. So muss ich mit dem Tone die Höhen zusätzlich manuell zurückdrehen.

Das Ganze ist auch nur ein Experiment ;)

Für klangneutrale Lautstärkeregelung gibt es auch Pedale mit Buffer, wie das Lehle Volume Mono.
 
ist DIY eine Option?

hinten.jpg offen.jpg

ein einfaches Alu Gehäuse 55x24mm l= 80mm für knapp 10€
ein 9V Clip
eine 9V Batterie
eine 2x Stereobuchse (schaltet die 9V)
Ein Impledanzwandler für 9V als Bausatz oder fertig oder eigene Entwicklung
Verschaltet wird das ganze wie ein Effektpedal
 
DIY wäre auf jeden Fall eine Variante, da ich bereits einen sehr guten Z-Wandler für den Einbau in der Gitarre habe.

Hast du einen Tipp wo ich solche Gehäuse bestellen kann?
 
Hallo Zisco,

Hersteller ist die Fa. Fischer, die Gehäuse gibt es bei vielen Elektronikversendern. Dies hier stammt von Reichelt.de

Die 6.3mm Buchse(n) müssen flach und schmal sein - diese stammt aus einem Restposten, Neutik hat jedoch etwas ähnliches im Programm.
 
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Für folgende Lösung habe ich mich entschieden:
- Lehle Sunday Driver 130€
- Gurthalter für Drahtlossystemsender 10€
- Sommer Cable LLX + Neutrik-Stecker 10€
In Summe also 150€

Im Vergleich zu meinem Direkteinbau SB-2P von http://www.guitar-letter.de gibt es keinen wahrnehmbaren Unterschied. Die Lösung ist zwar 5x so teuer, dafür universal einsetzbar und keine Batterie in der Gitarre :)

Darüber hinaus habe ich mit dem Sunday Driver einen sehr hochwertigen Preamp und ich kann zwischen 1M und 4M Ohm Eingangsimpedanz wechseln.
 
Ich finde das eine ziemlich große und auch stromfressende Lösung (9mA!) und ohne Bypass, also immer genug volle 9V-Blöcke dabeihaben, und den passenden Schraubendreher :)
 
Die Batterie wird nicht mehr belastet, sobald der Netzstecker drin steckt oder das Instrumentekabel raus ist.

Bypass? Kabel aus dem Teil raus und in Gitarre rein. Muss mich doch nichtmal bücken ;)

Mein 9V Block hat nach Datenblatt 572mAh. Wenn ich bedenke, wieviele Stunden im Jahr ich auf der Bühne oder im Proberaum sitze, wird das seeehr lange halten :great: Klar, wenn ich auch daheim im sitzen beim üben an der Batterie nuckel, ist das Teil in 2 Monaten leer.
Mein vorherige Einbaulösung hat nur 2mA gefressen. Da konnte ich jedoch nicht auf Netzbetrieb umschalten.

Groß? Ein Sender ist deutlich größer und schwerer :weird:

Von allem ab: hast du eine Alternative im Angebot? :D
 
Naja, zB einen von des Onkels Buffern in ein Gehäuse setzen (oder gleich einen Buffer selber bauen), ggf. Netzteilschaltung dazu machen, Gürtelclip besorgen/basteln, ist halt ein bischen Aufwand aber an sich alles trivial. Wenn Zeitfaktor und Stressfreiheit oberstes Gebot sind zum erreichen des Ziels, ist die von dir gewählte Lösung natürlich völlig OK. Technisch gibt es nichts auszusetzen ausser dass es halt leicht Overkill ist, mbMn.
 
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Bin halt nicht so der Bastler ;)

Aber den Onkel-Wandler werde ich mal versuchen nach deinem Vorschlag zweck zuentfremden :great:

Mir gefiel am Lehle zusätzlich die enorme Reserve das Signal zu boosten. Gerade das wird den Hauptanteil am Verbrauch haben.
 
Gerade das wird den Hauptanteil am Verbrauch haben.
Jep, beim einer (mutmaßlichen) Class-A-Schaltung, die einige nF bis zu etlichen kHz mit hoher Ausgangsspannung treiben können soll, ist ein ordentlich hoher Ruhestrom erforderlich.
 
Der MusikDing Buffer benötigt 3mA, ist allerdings bei weitem nicht so ausgereizt wie das Lehle Teil aber tut seinen Dienst ohne weiteres..und zum "Soundanpassen" noch den Neutrik Timbre Plug ans Gitarrenkabel, fertig ist die anpassbare Verbindung ohne (nennenswertem) Verlust...
 
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