Immer alles anders

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Hallo Texter und Texterinnen,

lange habe ich mich zurück gehalten und möchte euch heute mein neustes Werk: Immer alles anders" vorstellen. Ich freue mich auf euere Meinungen:

Du bist unvergessen,
immer ein Teil von mir,
ein Stück Straße meines Lebens,
auf der ich finde und verlier,

die Schritte war´n unzählbar,
was bleibt ist der Frust,
zu tief ist die Enttäuschung
zu weit weg wie Lust,

das was uns geschwächt hat,
machte uns zuvor Stark,
und noch immer fließen Tränen
und ich weiß seit jenem Tag,

Es kommt immer alles anders,
anders als man meint,
und wer sagt das nach Regen,
die Sonne wieder scheint,
Es ist immer alles anders
anders als es scheint,
denn wer sagt das die Wunden
verheilen mit der Zeit?


Tage gehen vorüber,
die Erinnerung bleibt,
sie bewahrt uns die Schmerzen
dieser süßen Zeit,
wir waren uns so sicher
was wir haben das bleibt.
Was war nur passiert,
das die Stimme in mir schreit:


Es kommt immer alles anders,
anders als man meint,
und wer sagt das nach Regen,
die Sonne wieder scheint,
Es ist immer alles anders
anders als es scheint,
denn wer sagt das die Wunden
verheilen mit der Zeit?

Mein Narben werden bleiben
Als Zeugen der Zeit
Sie schreiben das Leben
in die Seele wo es bleibt
und so schreibt sich die Geschichte,
mit alle dem was war
und es zeigt dir all die Sprüche
sie sind nicht wahr

Es kommt immer alles anders,
anders als man meint,
und wer sagt das nach Regen,
die Sonne wieder scheint,
Es ist immer alles anders
anders als es scheint,
denn wer sagt das die Wunden
verheilen mit der Zeit?
 
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ich finde den text ganz gut. beim lesen ist mir bei mir das bedürfnis aufgekommen, zu wissen, was passiert ist, dass die beziehung, um die es geht, nicht mehr gehalten hat. persönlich fände ich den text besser, wenn du da noch mehr konkretisiert hättest.
 
Hm, klingt irgendwie naiv. Aber genau darin liegt seine Stärke. Er triggert mich nicht wirklich, aber er hat was. Was ich zumindest vor allem spüre, das dieser Text ehrlich ist. keine Ahnung, ob du hier ne Show abziehst oder es tatsächlich ist, der Text wirkt gerade durch seine "Unvollkommenheit" authentisch.
Ich würd millionen Sacxhen ändern, bin mir aber nicht sicher, ob er damit gewinnen würde.
Meine Änderungen würden ihn professionller machen, allerdings zu Ungunsten des Charmes den deine "naive" Version versprüht.
Als gelesener Text wirkt er rhytmisch/Metrisch extrem holperig. Aber ich schätze, er passt exakt zu der Melodie, die dir vorschwebt?
falls nicht hier ansetzen, alles andre wäre Stümperei.
inhaltlich würde ich alles "schöner verpacken" , aber das wäre mein Stil. Der Charme deines Textes entsteht aus dieser bediingungslosen Ehrlichkeit und aus seiner fast hingerotzen Ungeschliffenheit.
Er ist nicht wirklich gut, aber man glaubt ihn!!! Es wäre ein Fehler ihn "gut zu machen". Du hast ein Talent zur "Introspektive".
Lass mal den ganzen "Baby, Sex, Drugs, RocknRoll..." Tunelbloick aussen. Du hast das Talent in dich zu schauen UND den Mut, es nach aussen zu vermitteln.
Kultiviere das statt einer der Affen zu werden, die im Massenklatschen Befriedigung suchen.
 
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Hallo vielen dank für eure Wortmeldungen. @ badbo du hast recht, es gibt so viel zu dieser Geschichte zu erzählen, aber es soll das bedürfniss aufkommen mehr zu erfahren, denn ,eine Idee wäre, das Leben (mein Leben) in Musik erzählt wird, und nicht jeder Text soll abgeschlossen sein, um die spannung auf das nächste Werk zu erheben.
@ DJ Superherpes genau das ist mein Stil und vieleicht auch Problem. Immer wenn ich mir meine Gitarre nehme und was rockiges schreiben will, kommt am ende immer eine grund ehrliche Ballade dabei heraus. So wie in diesem Beispiel,dieser song ist auf deutsch enstanden, dann aber in English gewandert: Deutscher Text:

Kennst du diesen Schmerz

Ich sitze auf meinem Bett,
mit der Gitarre in der Hand,
ich sehe deine Schatten hier,
auf meiner Wand,
ich weiß diese Schatten sind
reine Illusion
du bist nicht mehr da,
viel zu lange schon

kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
er bringt mich fast um,
der Schmerz der Erinnerung
kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
er bringt mich fast um,
der Schmerz der Erinnerung


Ich suche nach einer Antwort,
auf das warum,
stelle mir tausende Fragen,
doch ich bleibe stumm,
lese die alten Briefe,
ein ums andre Mal,
versinke tief in mir,
und werde sentimental

kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
er bringt mich fast um,
der Schmerz der Erinnerung
kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
er bringt mich fast um,
der Schmerz der Erinnerung


Ich nehm dein Bild frage dich,
denkst du auch manchmal an mich
und was fühlst du in dem Moment,
Ich habe dich lang nicht gesehen
Frage mich wie wird es dir gehen
Jeder Gedanke an dich brennt,
Ich denke sehr oft an dich,
was man fühlt verdrängt man nicht
auch nicht nach der langen zeit
Was hast du damals vermisst,
das du einfach gegangen bist,
warum warst du zum Sprung bereit

kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
er bringt mich fast um,
der Schmerz der Erinnerung
kennst du diesen Schmerz,
diesen Stich in dein Herz,
sie bringt mich fast um
Die Frage nach dem warum

Die Frage nach dem Warum??

Warum???

hier das Video zur englichen Version
 
Vielleicht solltest du dich lieber nach ner Andern umsehen, anstatt der Alten hinter her zu jammern?
Das aber nur als Therapie-Empfehlung, nicht als Stil-Kritik.

Bei diesem, oder ähnlich omnipotenten Dauerbrennern würde ich komplett auf Metaphern und Begriffe-Akrobatik setzen. Hier ist die Gefahr ins Jedermann-Kitsch abzugleiten einfach zu groß.
Ehrlichkeit hin oder her: "Aufarbeitende" Betroffenheits-Literatur wird nicht zu unrecht gerne in den hinteren Räumen verkauft. Bei Herz-Schmerz-Klageliedern ist die Zielgruppe allerdings immens: lamentierende Heulsusen mit einem Dauer-Abo im Unglücklichsein sind eine schier unerschöpfliche Ressource. Wenn es dir recht ist, dein Stück vom Kuchen mit billigem "Wir kopieren uns gegenseitig" zu erstehen, nur zu.

Die Frage nach dem Warum kann ich übrigens beantworten:
Frauen lieben Männer, die nach dem Stolpern lieber versuchen aufzustehen, statt über ihr Schicksal zu lamentieren.
Der Aktienwert weltanklagender "Selbst"-Reflektoren ist weit niedriger, als der von motivierenden, zupackenden MÄNNERN, die sich nicht von jedem Schicksalsschlägchen aus der Bahn werfen lassen.

Das ist kein "Anti-Introspektive-Pamphlet", im Gegenteil ist die Fähigkeit zur ehrlichen Innenschau überaus attraktiv. Nur sollte dabei eine Betriebsanleitung für zukünftiges Handeln exzerpiert (ich liebe diese Wort;) werden, statt ein Freibrief zum Jammern und Fremdanklagen.

EDIT:
Hm, ich sinniere grad, warum ich deinen ersten mag und diesen nicht? Wahrscheinlich transportiert der erste trotz seiner anklagenden Negativität latent Hoffnung. Er hat ein "Es ist eben so, damit WERDE ich leben und fertig werden", das dem 2ten völlig abgeht.
Nein, der erste klagt nicht an, er liefert eine Zustandsbeschreibung, eine Schadensmeldung, eine Bestandsaufnahme, die zur Neu-Orientierung nötig ist.Das Ausmass seiner Wunden zu erkunden ist mehr als legetim. Es ist nötige Vorraussetzung um in einem geänderten Umfeld optimal zu wirken.
Vielleicht habe ich beim ersten Lesen auch etwas hineininterpretiert was nicht wirklich vorhanden ist? Stilistisch ist das ein Drahtseilakt und auch menschlich ist das eine attraktiv und das andere eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Izelion,
also ich mag den obigen Text. Da sind einige wirklich schöne Formulierungen drin. Ich sehe es nicht wie Superherpes, Lieder sind Ausschnitte aus einem Leben, es müssen keine Betriebsanleitung für "wie mache ich es besser" sein und schon gar nicht muss das lyrische Ich mit dem Schreiber überein stimmen. Wer nervige Ich zeig der Welt wie's geht Songs anhören will, der kann ja "Junge" von den Ärzten hören. (Man, die haben in den 80ern so gute Musik gemacht... ok, beim Thema bleiben).

Die Stelle "sie schreiben in die Seele" finde ich besonders schön. Ich stimme Superherpes zu, dass auch ich finde die obige Version ist besser. Allerdings einfach weil die Worte in Nummer 2 weniger eigenständig wirken. Liebe und Herzschmerz ist ein Dauerbrenner, weil fast jeder empathische Mensch irgendwann mit diesem Thema zu tun hat. Klar sind auch philosophische oder Weltverbesserer Songs ein tolles Schreibthema, aber meist endet es dann peinlich... "Do they know it's Christmas time?", "Mein Freund der Baum ist tot", "Bruttosozialprodukt"...

Daumen hoch für Deinen Text!
 

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