Im Zwiespalt zwischen deutsch und englisch...

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Halli Hallo liebe Musikfreunde,

wie im Titel beschrieben stecke ich in einem Zwiespalt! Ich habe schon einigermaßen viele deutsche Texte geschrieben, dieses lief mir meist ziemlich einfach von der Hand. Nun möchte ich in meiner neuen Band eigentlich lieber englisch singen. Jedoch fällt es mir schwer englisch zu texten.
Was würdet ihr machen? Es einfach auf englisch erzwingen und einfach vielleicht Qualität einbüßen, oder den ganzen Kram einfach auf deutsch machen?

Danke schon einmal für eure Antworten!
 
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Hi
Kommt auf die Art von Musik an, derbster Metal, oder Artrock, nur so als Beispiel. ;)
Wenn man sich in einer Fremdsprache nicht 100% sicher fühlt, kann man auch jemanden dazu holen der einem mit der Gramatik hilft.
Vielleicht auch ne Zeitlang zweigleisig fahren, zur Selbstfindung. :D
Gruß Harry
 
Also musikalisch wird es Heavy Rock...
Die Gramatik ist eher nicht das Problem, nur eher dass ich das Schreiben in deutsch einfach besser hin bekomme.
Zweigleisig fahren ist schonmal ein guter Vorschlag!
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutsch...ganz klar. Hat bei mir ein wenig gedauert, aber ich fühle mich mit meiner Muttersprache wohler.

Trotz der Tatsache, dass ich fließend Englisch spreche.
 
Deutsch! Warum willst Du denn überhaupt english singen?
 
Da musst du abwägen. Ich denke, dass du, vorausgesetzt du bist in der englischen Sprache gut bewandert, mit der Zeit auch dort gute lyrische Sachen schreiben kannst. Allerdings brauchts da erstmal ne Menge Übung.
Ich finde, dass Englisch sanfter klingt, einfach weil bestimmte harte Laute wie z.B "ch" in ich oder sowas, nicht so häufig vorkommen und es "besser" zum Singen geeignet ist. Keine Ahnung ob das wirklich so ist, oder doch bloß meine subjektive Meinung.
Falls dir das egal ist, würd ich erstmal Deutsch singen und englische Texte nur zum üben schreiben, bis du dort auf einem guten Niveau angelangt bist.
Falls du sowieso nur Texte schreiben willst, um überhaupt was zum Singen zu haben und dir die Aussage egal ist, dann schreib ruhig direkt auf Englisch.
 
bis du dort auf einem guten Niveau angelangt bist.

Das ist'n gutes Stichwort.
Was ist ein gutes Niveau in Englisch? Wenn das rein sprachlich gemeint ist, sollte jeder Muttersprachler gute Texte verfassen können.
Das machen die aber nicht...auch da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Lyrisches Talent, Wortwitz, Versmaße, Inhalt, Bildhaftigkeit...all dies auf ein wirklich ansprechendes Niveau zu bekommen, ist schon für einen Muttersprachler schwer genug.

Viel wird ja damit argumentiert, dass sich Englisch besser anhört und die Texte auch ausserhalb des deutschen Sprachraumes zu verstehen sind. Und da liegt das Problem...sobald einer diese "denglischen" Texte versteht, schlaltet er ab...Ausnahmen sind da rar gesät.
Was sich besser anhört, hängt meines Erachtens vom Talent des Sängers ab.
 
Ich sehe die Sache so, dass es für mich mit deutsch einfach schwerer ist sinnvolle Umschreibungen zu machen. Ich es kann in deutsch nur direkt auf den Punkt bringen. Wenn ich englisch schreibe fällt es mir einfacher dieses zu tun. Zudem kann auch man quatsch schreiben und es dann danach sinnvoll verpacken! :D
Auf welchm Niveau ich mich befinde kann ich kaum sagen. Jedoch versuche ich mich im moment an englischen Texten.
 
Auf welchm Niveau ich mich befinde kann ich kaum sagen.

Das hingegen können Muttersprachler.

Ich würde die englischen Texte mal gegenlesen lassen.
 
Lyrisches Talent, Wortwitz, Versmaße, Inhalt, Bildhaftigkeit...all dies auf ein wirklich ansprechendes Niveau zu bekommen, ist schon für einen Muttersprachler schwer genug.
...Und da liegt das Problem...sobald einer diese "denglischen" Texte versteht, schlaltet er ab...Ausnahmen sind da rar gesät.

Man sollte der englischen Sprache schon mächtig sein. Aber gerade für deutsche ist das glaub ich nicht so ein riesiges Problem, da doch viel Ähnlichkeit zwischen unseren Sprachen herrschen und man mit der Zeit ein gutes Sprachgefühl dafür entwickeln kann. Man sollte aber schon grammatikalisch über das Schulniveau hinaus sein und nicht immer die gleichen Satzkonstruktionen verwenden. (Und erst recht keine wilden Eigenkreationen!)

Außerdem muss nicht jeder Text vollgestopft mit Phrasen, Metaphern und lauter tohuwabohu sein. Wie man den Inhalt überträgt mag ja jedem selbst überlassen sein.

Ein reichhaltiges Vokabular ist allerdings das wichtigste. Wenn man nicht fließend die Ideen aufs Papier bringen kann, wirds nix mit der Kreativität. Und wer auf Deutsch nicht schreiben kann, da hast du recht, dem wirds in ner Fremdsprache nicht besser gehen. Aber schreiben lernen (oder besser üben) kann man in allen Sprachen, die man beherrscht, auch wenns in der Muttersprache natürlich um einiges einfacher ist.
 
Hallo,

aus den MB-Radio:

Songtitel: you treat me like a criminal

Im Lied wird dann live gesungen:
"you treat me like i'm a criminal"

Ich übersetze: Du behandelst mich wie ich bin ein Verbrecher. :gruebel:

Wenn schon, dann tatsächlich wie der songtitel korrekterweise lautet, oder:
"you treat me as if i was a criminal."

Jaja, das Englisch.. but it´s cool man!
.. und so international^^ da lachen sich also alle tot, außer die Deutschen..


cheers, fiddle
 
Einen wunderschönen guten Tag,

ich persönlich schreibe sehr gern in englisch, da ich, meiner Meinung nach, in dieser Sprache treffendere Begriffe zur Verfügung habe, die lautmalerisch eine schöne Atmosphäre schaffen.

Ich nutze für englische Songtexte immer ein Übersetzungs-, ein Synonym- und ein manchmal ein Reimprogramm, alle online. Mit dieser Kombination kann man recht gut treffendere Worte oder bessere Redewendungen finden, die bei Native Speakern keinen Lachkrampf auslösen.
Klar, muss sich nicht alles reimen, aber manchmal fehlt mir der letzte Schliff und ich komme auf neue, frische Ideen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi TheLarz,

kenne das Problem nur zu gut. Hab damit auch zu kämpfen. Mein Vorteil ist ich kann Englisch nahezu genauso gut wie deutsch.
Trotz allem denke ich das ich auf deutsch mehr Gefühl oder bessere Metaphern, Vergleiche oder was auch immer texten kann.

Was ausserdem dazu kommt bei mir, ist der Fakt, das ich denke es ist wesentlich schwerer einen Song auf deutsch zu schreiben, mit Stil, der auch richtig gut klingt, wie auf englisch. Wenn dus nich gut genug machst auf deutsch, klingts direkt nach Schlager. :=O

Ich denke ich werd erstmal bei deutsch bleiben. Einfach weil ich denke, da kann ich dann doch etwas mehr sagen und auch mehr rüberbringen.

Lg Marco
 
Hallo,

aus den MB-Radio:

Songtitel: you treat me like a criminal

Im Lied wird dann live gesungen:
"you treat me like i'm a criminal"

Ich übersetze: Du behandelst mich wie ich bin ein Verbrecher. :gruebel:

Wenn schon, dann tatsächlich wie der songtitel korrekterweise lautet, oder:
"you treat me as if i was a criminal."

Jaja, das Englisch.. but it´s cool man!
.. und so international^^ da lachen sich also alle tot, außer die Deutschen..


cheers, fiddle

Nee, da lacht gerade der Deutsche, weil er mit seinem Schulenglisch was besser weiss und schadenfroh sein kann. Und umgekehrt hat er Bammel, dass er ebenfalls ausgelacht werden koennte, wenn er mal einen Fehler macht.
(Tatsaechlich finde ich, dass das umgangssprachliche "like" hier viel besser passt als das sperrige "as if I was", auch wenn es formal nicht korrekt ist. Kommt natuerlich darauf an, wer hier zu wem spricht, aber pauschal zu behaupten dass da ein schlimmer Fehler passiert ist und auch noch forciert falsch zu uebersetzen kann's auch nicht sein.)
Es gibt sicher auch englische Sprachpuristen und "Fail!"-Schreier ohnehin genug, aber insgesamt traue ich den englischen Muttersprachlern doch etwas mehr Gelassenheit zu. Schliesslich werden sie schon lange mit mehr oder weniger falschen Texten aus aller Welt beglueckt.
Nicht zu vergessen die ganzen Zweitsprachler, die z.B. ein erzaehlender englischer Text erreichen kann - und sei er noch so einfach.

Trotzdem gibt es natuerlich auch genuegend Argumente fuer's Schreiben in der Muttersprache.
 
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