I'm not here

Morbo
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Man kennt das ja - eigentlich hatte man den Abend mit anderen Aufgaben verplant, aber dann schlägt doch irgendein komischer Gedankenblitz zu.
Ganz frisch wollte ich diesen Text noch loswerden und freue mich über jeden Kommentar:

sun is falling gently
on houses made of dirt
roses sprouting slowly
to cozen and to hurt
lost myself to apathy
at the artificial lake
air is getting thinner
with every breath to take

...but i'm not here...anymore

the water draws a picture
i refuse to believe
grey colors shape a figure
built by loss and grief
a preacher without bible
in a church out of use
and a creased paper saying:
I'm an artist without muse

...and i'm not here...anymore

without even wanting
my hands are willing to pray
let the rain wash the ashes
of my broken dreams away
let hailstones crash on my skin
it feels so good to feel
connect me to myself again
let my reflection heal

...let it heal...again
 
Eigenschaft
 
...
manche schreiben, sie hätten keine ideen, wenn sie keine ideen haben. du verfasst sowas.

mir fehlen ein bisschen die worte...dieser kann mit seinen faszinierenden ganz bildern tief zu bohren. wo auch immer. ich bin völlig hingerissen...der geht mir unter die haut...genau das für mich richtige maß an klarheit vs. pathos.

und nach dem hier konnte ich kaum weiterlesen:

air is getting thinner
with every breath to take


hands down, hands down.
was für ne nummer.
 
Ohja, traumhaft, wirklich klasse! Wenn man von Texten gefangen wird und man beim Lesen plötzlich in eine andere Welt versetzt wird, dann ist das was besonderes.
Lediglich die sich wiederholenden Stellen:"...but i'm not here...anymore", find ich persönlich etwas zu melancholisch, vielleicht etwas zu klischeehaft, im Verhältnis zum Rest des Textes.
Aber ansonsten wirklich klasse! :)

beste Grüße
 
Wundervoll ... so brillante klare Bilder, die einfach alles vermitteln, was ein Bild vermitteln sollte! Echt toll. Besonders das finde ich großartig:

a preacher without bible
in a church out of use
and a creased paper saying:
I'm an artist without muse

Einfach wahnsinn.

LG
die sprachlose und hellauf begeisterte Diavor
 
Habt vielen Dank für die Anmerkungen und die netten Worte - freut mich sehr, dass es gefällt. Muss sprachlich noch was getan werden?
Bin derzeit dabei, eine geeignete Vertonung zu finden - welcher Stil käme euch beim Lesen des Textes in den Sinn? Fänd ich auf jeden Fall mal spannend zu hören.

Dankeschön und beste Grüße,
David
 
Mhh, ich glaube das ist kein Text, der jetzt durch seinen Inhalt, oder seinen Rhythmus an eine bestimmte Musikrichtung gebunden ist.
Aber wenn ich mir den Text jetzt nochmal durchlese, kommt mir irgendwie Placebo in den Kopf, sowas in der Richtung könnt ich mir eigentlich ganz gut vorstellen :)
 
hi morbo.

erstmal: ich unterschreib alles was da oben schon geposted wurde.
klasse text.

zur umsetzung: E-Gitarre und gesang und vllt kleine/leise taktgeber und ab und zu etwas flächiges (klavier mit viel sustain? oder einzelnes cello?)

ich würds minimalistisch halten.

sach ma bescheid wenns fertig is^^

grüße

der dekan

und nochmal danke für den comment zu miss memory
 
Habt vielen Dank für die Anmerkungen und die netten Worte - freut mich sehr, dass es gefällt. Muss sprachlich noch was getan werden?
Bin derzeit dabei, eine geeignete Vertonung zu finden - welcher Stil käme euch beim Lesen des Textes in den Sinn? Fänd ich auf jeden Fall mal spannend zu hören.

Dankeschön und beste Grüße,
David

also sprachlich hab ich mcih nicht wirklich gestoßen, ich denke da kann höchstens noch ein native wirklichen input bringen.
trotzdem, wenn du willst, hier ein paar gedanken/ vermutungen:

lost myself to apathy lost "in" müsste das imo sein...nur als gedanke...könnte auch gut passen, wenn du hier das bild mit dem artificial lake weiter ausbaust...drown myself in apathy, at the artificial lake...

connect me to myself...ich weiß nicht ob connect "me" funktioniert...?

the water draws a picture...hier würd ichs ohne "the" am anfang versuchen, iss aber nur so´n geschmacksding.

yeah...und zur vertonung?
naja, ich könnte mir einen akustikgitarrenanfang vorstellen..ein wenig molliges plätschern-klimern, minimalistisch, eben apathisch...passend auch zum refrain, denn den kann man imo nciht brüllen... das ende jedoch würde ich musikalisch hochheben. die wendung sozusagen, die auferstehung...ich will nicht bombast-rock sagen, aber ein etwas schwereres riff am ende..joa...hehe...
lass mal hören, wenn was geworden ist.

grüße,
jte
 
Ich muss bei dem direkten und klaren Inhalt des Textes irgend wie an Art oder Prog Rock a lá Tool denken, was da glaube ich auch sehr gut passen würde. Und unbedingt darauf achten, dass die Musik die Stimmung mitträgt!!

LG und schönen Sonntag

Diavor
 
Das Ding ruft ja schon nette Assoziationen hervor. Vor allem Tool hat mich etwas überrascht, aber sowas könnte natürlich auch hinkommen.
Meine momentanen Ideen gehen in die sehr ruhige Ecke - wohl ausschließlich Akustik-Picking, dezente Drums ab der zweiten Strophe und ein C-Teil für die letzte Strophe, in den ich dann wohl noch flächige Sounds einbetten werde. Muss mal gucken, wie ich das alles arrangiere, aber ich schreib auf jeden Fall nochmal, wenn ich was Vorzeigbares hab...kann allerdings auch durchaus noch etwas dauern.
@JTE: Danke für deine Korrekturen, du hast die beiden Stellen rausgegriffen, bei denen ich mir auch nicht sicher war. Ich hab auch versucht, das per Google zu prüfen - leider nur mit mäßigem Erfolg. Deinen drown-Vorschlag nehme ich dankend an, das ist klasse.

Nur jetzt bin ich mir noch so unschlüssig mit dem "connect me to myself"...kann da noch jemand was zu sagen?
 
Nur jetzt bin ich mir noch so unschlüssig mit dem "connect me to myself"...kann da noch jemand was zu sagen?

mhh..da hab ihc grad ncohmal gegoogelt...anscheinend gabs das nciht selten auf ein paar englischsprachigen websites...

gute nacht ;)
 
Hi David,
große Klasse der Text, natürlich.
Ein Universum von Bildern
Eindrücke- man segelt auf deinen Worten davon, jeder im eigenen Boot.
Das hat schon eine ganz spezielle Qualität und Tiefe.
Es hat beinahe was von religiöser Erneuerung- von weiser Erkenntnis- Reinigung und Übertritt in eine andere, höhere Sphäre.

Dabei wirkt alles leicht entrückt- Bodenhaftung verloren und das ist auch gut so.
Wäre der Text weniger transzendent hätte ich auch wegen des inflationären Gebrauchs von perfekten Metaphern gemeckert und dem Text eine gewisse Beliebigkeit unterstellt.

Doch du bist ein Fuchs!
Du hast die Kurve zur Besinnung auf das Weltliche, Gegenständliche auf das ICH (sofern es das gibt)
sehr gut hingekriegt. Die Heilung kommt von überall her- beim offenen Herzen.
Glückwunsch!

Ich denke, was die Vertonung angeht, muss es der ganz große Spannungsbogen sein.
Kaum hörbar wispernd solltest du beginnen- aber exstatisch enden- mit Pauken und Trompeten- ich bin sehr gespannt.

Grüße
willy
 

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