IEM Schlagzeug mit Submixer

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OCDrumDevil
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Moin,

ich hab mir schon einiges zu dem Thema IEM als Drummer durchgelesen und wollte eine kostengünstige Variante mit dem Equipment was ich bereits besitze (Student). Daraufhin bin ich auf die Lösung mit einem Submixer und Köpfhörer gekommen, hierzu hätte ich aber noch eine generelle Verständnisfrage:

Mein bisheriges Vorgehen:

Ich hab es so gemacht, dass ich im Proberaum beim Main Mixer in den Kopfhörerausgang gegangen bin. Darüber lief bisher nur der Gesang (Gitarre, Bass und Keyboard nutzen eigene Verstärker bzw. Monitorboxen). Also 10€ Hifi In-Ears rein, Mickey Maus Hörschutz drüber und fertig. Die erste Probe damit war der Wahnsinn, weil ich ENDLICH mal den Gesang, aber auch die anderen Instrumente besser gehört habe, dadurch, dass etwas von den Amps in das Gesangsmikro reinfloss und ich mein Akustisches Set nur ganz leise vernommen hab.

Nun möchte ich gerne einen Schritt weiter gehen und das ganze etwas verfeinern:

Ich besitze ein eigenes Mischpult (Soundcraft Spirit E12) und würde dies gerne als Submixer benutzen. Jetzt stellt sich für mich die Frage wie genau das funktioniert. Ich gehe also mit einem Stereo Klinkenkabel in z.B. AUX1 vom Main Mixer und von da aus in einen Mono Kanal an meinem Submixer? Somit wäre der Mix den ich vom Main Mixer bekomme quasi nur Mono? Will ich einen StereoMix in den Submixer schleusen, muss ich ein 2. Klinkenkabel für den AUX2 verwenden und diesen in einen weiteren Monokanal des Submixers führen oder eben gleich den Stereo input nehmen. Sehe ich das ganze richtig so? Was mich verwirrt ist, dass wenn man 2 AUX nutzt für ein Stereosignal müssten die Regler für jeden Kanal an diesem Mixer ja gleich eingestellt werden, sonst kommen Links und Rechts ja unterschiedliche Signale an...?!

Jetzt könnte ich ja dann auch z.B. ein BD und Snare Mikro anschließen und in meinen Submixer führen, so hätte ich zum MainMix (Also Gesang etc) noch meine BD und Snare dazu auf den Ohren, ohne dass diese über die PA kommen und die anderen sie hören würden. Weil hören tun die mich eigentlich gut genug. :D

Ich hoffe ich hab das mit meinem gefährlichen Halbwissen halbwegs verständlich erklären können und würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte..

Grüße!
 
Eigenschaft
 
Hi,

Ich besitze ein eigenes Mischpult (Soundcraft Spirit E12) und würde dies gerne als Submixer benutzen.
Darf ich fragen, warum ein Submischer? Hat der Main Mixer nicht genügend Eingänge?
Denn du könntest sonst auch die Signale, die du in den Submischer schickst einfach in den Hauptmischer geben. Diese Signale müssen ja nicht auf die PA, es reicht, wenn du sie auf deine(n) AUX Weg(e) routest.

Jetzt stellt sich für mich die Frage wie genau das funktioniert. Ich gehe also mit einem Stereo Klinkenkabel in z.B. AUX1 vom Main Mixer und von da aus in einen Mono Kanal an meinem Submixer?
Jein. :D
Stererklinke macht nur Sinn, wenn der AUX1 und dein Monokanalinput vom Submischer symmetrisch sind (siehe Bedienungsanleitung. In Englisch ist das Stichwort "balanced/unbalanced"). Sonst reicht auch ein Monokabel.

Somit wäre der Mix den ich vom Main Mixer bekomme quasi nur Mono? Will ich einen StereoMix in den Submixer schleusen, muss ich ein 2. Klinkenkabel für den AUX2 verwenden und diesen in einen weiteren Monokanal des Submixers führen oder eben gleich den Stereo input nehmen.
Korrekt.:great:

Sehe ich das ganze richtig so? Was mich verwirrt ist, dass wenn man 2 AUX nutzt für ein Stereosignal müssten die Regler für jeden Kanal an diesem Mixer ja gleich eingestellt werden, sonst kommen Links und Rechts ja unterschiedliche Signale an...?!
Richtig. Viele (alle?) digitalen Mixer erlauben das koppeln von Ausspielwegen, so dass man direkt einen "Stereo"-Weg bekommt.
Bei Analogmixern ist es selten, dass Stereo-Monitor-Wege gefahren werden, u.a. weil oft nicht genügend Ausspielwege vorhanden sind.

Jetzt könnte ich ja dann auch z.B. ein BD und Snare Mikro anschließen und in meinen Submixer führen, so hätte ich zum MainMix (Also Gesang etc) noch meine BD und Snare dazu auf den Ohren, ohne dass diese über die PA kommen und die anderen sie hören würden. Weil hören tun die mich eigentlich gut genug. :D
Richtig. Vielleicht reicht dir aber auch schon ein oder zwei Overhead-Mikros. Ist Geschmackssache.

Abschließend noch ein wichtiger Tipp:
Denke bitte dringend über einen Limiter im Signalweg zu deinen Kopfhörern nach. Damit schützt du dein Gehör!!!!
Stell dir mal vor, es entsteht ein Feedback und geht mit voller Wucht auf deine Ohren. So schnell bekommst du den Kopfhörer bzw. die InEars nicht abgesetzt.
Oder ein Mitmusiker stolpert über ein Kabel oder zieht ein Kabel vom Mikrofon ab. Am besten während die Phantomspeisung noch eingeschaltet ist. Das knallt wahnsinnig auf den Ohren. => Dagegen hilft ein Limiter. Ist übrigens in vielen Bodypacks - egal ob kabelgebunden oder Funk - bereits integriert.



Gruß
Plaudy
 
[feedback] Dagegen hilft ein Limiter. Ist übrigens in vielen Bodypacks - egal ob kabelgebunden oder Funk - bereits integriert.

Oftmals nicht, bzw. nur Limiter mit fixem threshold zwecks Schutz vor Übersteuerung der Eingangsstufe. Schützt das Signal vor Verzerrung, aber mit Gehörschutz is' da nix. Also BDA des betreffenden Gerätes mal genau lesen...


domg
 
Ok, die Bodypacks, die mir bisher untergekommen sind, hatten alle einen Limiter expliziet als Gehörschutz drin. Dass es auch welche gibt, die nur die Eingangsstufe schützen, war mir nicht bewusst. Wieder was gelernt.

@OCDrumDevil: D.h. also, wie der onk schon schrieb: Anleitung genau lesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank erstmal für eure Antworten, da hab ich mich ja doch schon relativ gut informieren können ;)

Was ich jetzt BodyPack mäßig finden konnte, war dann nur sowas: https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm

Die anderen günstigeren (Behringer, Millenium) hatten keinen Limiter in der Beschreibung. Gehe dann auch davon aus, dass die so etwas nicht besitzen. Würde vom Preis her auch Sinn machen.
Der Vorteil wäre bei dem Fischer Amp BodyPack, dass ich ihn zur Not auch mal ohne Submischer und dann direkt via AUX out als InEar Lösung nutzen könnte, das gefällt mir doch schon sehr!

Schade, dass sowas gleich schon so extrem teuer ist, aber auf einen schon erwähnten Limiter würde ich nicht verzichten wollen...ich mache das ganze ja schon, weil mir meine Ohren sehr wichtig sind :D
 
Der Fischeramps besitzt KEINEN Limiter hinsichtlich Gehörschutz. Der macht irgendwo bei +18dBu (nagel mich nicht auf den exakten Wert fest... habe das Gerät zwar, aber die BDA nicht im Kopf...) Eingangssignal dicht, damit da nix zerrt, aber praxisgerecht ist das nicht, weil das Ausgangssignal nicht limitiert wird. Man könnte zwar die Kiste entsprechend heiss anfahren, aber im Sinne des Erfinders ist das nicht, weil der Regelweg am Beltpack dann sehr gering wird, respektive minimale Bewegungen schon grosse Pegelveränderungen bewirken.

domg
 
Aha ok, das hätte ich da jetzt nicht rausgelesen aus der Beschreibung.. warum sollte man dann sonst einen Limiter haben wollen wenn nicht, um das Gehör zu schützen frag ich mich. Was gibt es denn dann für preiswerte Produkte, die einen fürs Gehör ausgerichteten Limiter besitzen. Die BodyPacks bei Thomann dürften das dann alle nicht haben vermute ich.
 
Ich denke, Du wirst an einem externen Gerät nicht vorbei kommen...
 

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