IEM Rack mit Splitter - Phantomspeiseproblematik

deXta
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Hallo allerseits,

die inEar Pläne unsere Band stehen nun und in diesem Moment werden Rack und einige Thomann Pakete zu mir nach Hause geliefert, sodass ich über Weihnachten schön basteln kann *jippie*

Wir werden unseren inEar Mix komplett selber fahren und greifen uns hierzu die Signale über 2x8er Mic Splitter (t.racks splitter) ab und führen sie zu unserem Pult. Nun ist es ja so, dass die Splitter einen galvanisch getrennten Output haben an den wir unser Pult hängen (somit sind wir sauber getrennt vom FOH). Der Physiker in mir sagt, dass die Phantomspeisung unseres Pultes nicht durch die Trafos durchkommt, sprich der FOH muss die Phantomspeisung übernehmen: Soweit, so gut. Das kommt auf den Tech Rider und der FOH weiß bescheid.

Nur wie sieht die ganze Sache bei der Probe aus? Dort haben wir keinen FOH. Ich weiß, dass es kleine Phantomspeisungsboxen gibt, aber davon jetzt auch nochmal ein paar zu besorgen fänd ich nicht so prickelnd.

Wir haben noch ein altes Behringer Analogpult da rumfliegen, meine Idee war es, den nicht galvanisch getrennten Out des Splitters (der beim Gig zum FOH geht) einfach an das alte Pult anzuschließen und Phantomspeisung anzumachen. Die geht dann bis zum Mic und wir greifen wie gehabt das Mic Signal über den galvanisch getrennten out des Splitters ab. Das sollte doch so funktionieren, ne?

Gibts es noch andere Möglichkeiten die ich nicht bedacht habe / wie macht ihr das, sofern ihr so ein Setup fahrt?

Cheers
 
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Hi deXta,

das sollte so funktionieren, ist ja in dem Fall nichts anderes als in der Live-Situation, wo die Phantomspeisung über das FOH-Pult kommt.
Einzige Alternative wäre in der Probe sämtliche Splitter Ausgänge von den galvanisch getrennten auf die Direct Outs umzustöpseln.
Das ist aber natürlich auch ein Act.
Also wenn ihr noch ein Pult mit genug Ports für alle Mikros, die Phantomspeisung benötigen, habt, wäre das wohl die "einfachste" Lösung, wo nichts umgesteckt und umgestellt werden muss.
Extra Phantomspeisungsboxen anzuschaffen wäre natürlich auch eine Option, aber nochmal Geld ausgeben für etwas, was man auch einfacher haben kann...
Würde sich mE nur lohnen, wenn ihr auch live unabhängig vom FOH-Pult sein wollt...

Grüße, Jörg
 
Wenn die konstante Komponente der Mixer für Inear ist warum dann nicht die Phantomspeisung vom dem nehmen? den FOH kann man dann über die galvaniksch getrennten Ausgänge anfahren. Hätte, soweit ich das beurteilen könnte, auch den Vorteil dass weniger Probleme durch Brummschleifen usw. passieren können.
 
warum dann nicht die Phantomspeisung vom dem nehmen?

Nach meinen Informationen liegt der Nachteil darin, dass die getrennten Outs generell einer leichten Verschlechterung des Signals unterliegen, je nach verwendetem Splitter natürlich.
Es gibt ja nicht umsonst 8 --> 16 Splitter für 100-150 EUR und welche für den zehnfachen Preis ;)

Der Verlust ist bei den Direct Outs wohl nicht so (oder zumindest wesentlich weniger), und das FOH soll immer das bestmögliche Signal erhalten.
 
Genau das ist meine Sorge, da wir eben eher die 150€ Splitter haben als die 1500€ Teile...

Wir probieren es einfach mal aus.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und das FOH soll immer das bestmögliche Signal erhalten.
ist das so? Sollten die Mitwirkenden nicht das Optimum bekommen, damit die auch wirklich ihr Bestes geben? Aber wie sehr das Signal zwischen dne Splitterausgängen sich unterscheidet kann man ja austesten. Wenn der Unterschied gering ist, dann würde ich auf die Theorie pfeifen und den Monitor-Mixer als Phantomspeiser nehmen. Extra noch etwas nur als Quelle der Speisespannung anzuschließen.... ich weiß nicht.
 
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Wir haben das selbe "Problem". Ich möchte für den FOH-Menschen alles so gewohnt und simpel wie möglich halten, daher hängt unser Monitormixer am isolierten Output wenn fremde Mikrofone verwendet werden. Bei der Probe und bei den gelegentlichen Gigs, wo wir eigene Mikrofone und Anlage verwenden, ist halt Umstecken angesagt. Wenn man alle betroffenen Stecker und Buchsen beschriftet und zugänglich macht (ist sowieso sinnvoll) dann ist das auch kein großer Aufwand, Patchen muss man ja ohnehin immer.
 
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um wieviele kanäle geht es denn die phantom brauchen?

vielleicht ist ein einkanal phantomspeiser mit "daisy chain" ja völlig ausreichend?

so einer:

Behringer PS400



mit daisychain ist eine entsprechende xlr-stecker kette gemeint, die über entkoppelwiderstände die spannung auf die kanäle überträgt​
 
Ich würde da rein aus dem Bauch raus die pragmatische Lösung wählen und mit den Trafosplitt-Ausgängen zum FOH gehen. Allein schon aufgrund der Brummschleifen-Problematik. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie oft ich in irgendwelchen Locations schon die 50m-Kabeltrommel auspacken und dann doch noch eine 230V-Leitung vom FOH zur Bühne schmeißen musste, obwohl direkt beim FOH eine Steckdose war.

Da ist die Bude nämlich plötzlich irgendwann mal teilsaniert worden und die Bühne hat einen schönen neuen Verteilerschrank bekommen, der Zuschauerraum hängt aber "irgendwo" dran (womöglich lässt sogar noch die klassische Nullung aus den 60ern grüßen) und schon hat man den Salat...

Dass hier aufgrund der günstigen Übertrager eine immense Verschlechterung auftreten soll, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wer es ganz genau wissen will, hat das aber mit einem absoluten Minimalsetup aus Audiointerface und Messsoftware seiner Wahl (z.B. Room EQ Wizard) in <5 Minuten rausgemessen.

Selbst die 08/15-Teile aka. "NF-Entstörfilter" aus dem KFZ-Bereich mit Cinchanschlüssen, die ich live gerne mal hernehme, um Laptops mit "störrischen Schaltnetzteilen" ohne große Adapterorgien und "DI-Box-Burgen" zum Schweigen zu bringen, haben von 40Hz - 16k einen Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen, und die kosten 5€. Also wenn das nicht reicht...
 
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haben von 40Hz - 16k einen Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen,
Kann ich bestätigen. Hab ich mal nachgemessen (mit gutem Equipment als ich noch in einer großen Messtechnik Firma Hardware-Entwicklung gemacht habe). Das waren Trafos der ca 10 EUR Preisklasse.

Gruß
Christoph
 
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