In-Ear bedeutet ja erst einmal nur, dass der Hörer 'in das Ohr' eingeführt wird, und nicht wie bei herkömmlichen Kopfhörern auf oder über den Ohren liegt. Aber die Bezeichnung 'In-Ear' in Verbindung mit Bühnen- bzw. Live-Musik hat noch andere Merkmale. Die nicht für die Bühne geeignete zu hohe Latenz bei Bluetooth wurde ja schon angesprochen. Was bei den meisten Kopfhörer in der Art wie bei den Earbuds auch nicht gegeben ist, wäre die ausreichende Abschirmung gegen einen oft hohen Geräuschpegel auf der Bühne. Was nutzt der bestklingende Kopfhörer, wenn er nicht gegen den Lärm auf der Bühne anstinken kann. Daher sind gute professionelle Hörer für die Bühne i.d.R. auch maßgefertigt, aus einem individuellem Abdruck des Innenohres beim Hörgeräteakustijker erstellt, und passend für das Ohr des Musikers angefertigt. So ist ist die beste Dämpfung möglich, vergleichbar mit einem geschlossenen Kopfhörer wie dem oben erwähnten DT770, der die Ohren umschließt und so auch so viel wie möglich Außengeräusche unterdrückt.
Natürlich braucht man gerade als Keyboarder nicht zwingend ein kabelloses System, wobei ich allerdings auch keine Kopfhörer, wie die oben vorgeschlagenen auf der Bühne tragen würde.
Schau Dir doch mal die für die Bühne vorgeschlagenen
In-Ear Hörer bei Thomann an. Ein guter Einstieg wären vielleicht die Shure SE215. Die Mackies wurden hier im Board mal von
@Wil_Riker getestet, wenn ich mich recht erinnere.
Die kannst Du direkt an dem RX1602 anschließen, ggf. mit ner passenden Verlängerung, oder wenn Du's noch besser machen willst, mit einem kleinen Bodypack, wie z.B. dem Behringer Powerplay P2. Jetzt brauchst Du nur noch ein Monitorsignal vom FOH, wo alles drauf ist, was Du brauchst, nur nicht Deine Keys. Das mischt Du in einen Eingang des RX1602, lässt den Input aber natürlich auf Null, damit du das nicht wieder mit dem Master Out des RX1602 wieder an FOH zurück schickst. Über die Mon/FX Regler kannst Du Dir dann das Monitorsignal vom FOH im Verhältnis zu den Keys auf den Kopfhörerausgang routen. Du musst dann den Schalter 'To Phones' drücken, damit nicht die Summe, sondern das Monitorsignal am Kopfhörerausgang anliegt.
Ausprobieren kannst Du das natürlich auch mit einem unsexy DT770