Ideen gesucht für Playback + Klick auf Bühne, ohne Computer

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Moin,
folgendes ist die Ausgangssituation: Eine Band mit elektronischer Musik spielt live mit einem Playback, zu dem die einzelnen Musiker was dazuspielen, also ein paar Keyboardspuren und Drums.
Aufgrund schlechter Erfahrungen und mangels eines passenden Gerätes soll da kein Computer mit auf die Bühne, sondern das Playback kommt im Moment ganz unkompliziert aus 'nem Zoom Mobilrecorder. Der bekommt einfach 'ne SD-Karte mit den Playbacks übergeholfen und der Stereoausgang wird ans FOH weitergereicht.
So, jetzt kommt aber der Trommelhorst (ergo ich) und hätte da gern einen Klick dabei.
Okay, nach mehrspurigen Mobilrecordern mit 4 Ausgängen geschaut, aber auf den ersten Blick geht das erst ab so 1000 Euro los, was wir an der Stelle nicht ausgeben wollen.
So jetzt bin ich auf der Suche nach'ner sinnvollen Idee, ich denke mal so 400-500 Euro sind da sicherlich machbar.

Also mein Frage an euch; gibt es passende Geräte in diesem Preisbereich oder hat jemand von euch'ne Idee, wie das Problem lösbar ist?

Dankeschön und viele Grüße

KOE
 
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Wenn es ohne eigene Geräte / ohne Computer sein soll, dann ist die einfachste Lösung die, dass man einen herkömmlichen Mp3 Player o.ä. hernimmt und sich seine Stereo-Dateien so zurechtbaut, dass auf einem Kanal (z.B. links) der Klick und rechts dann der Playback-Track läuft. So hat man zwar nur einen Mono Playback-Track, aber es funktioniert. Ansonsten wäre halt wirklich das sinnvollste ein Laptop mit einer entsprechenden DAW.
 
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Ja, den Gedanken hatte ich auch schon eingebracht, wurde aber böse angeschaut, da da jede Menge Stereo-Effekte dabei sind.
Ich werde es aber als Plan B nochmal in den Raum stellen...

Danke dir!!
 
Klingt jetzt vielleicht ein wenig "old fashioned", aber warum muss es ein neuer Multitrack-Rekorder sein?
Ich persönlich arbeite (immer noch) gerne mit Geräten wie dem DA-88 oder DA-38 von Tascam. Die sind zwar noch bandgebunden, aber dafür sehr robust (d.h. in den meisten Fällen ist die fehlende Garantie kein Problem) und eben auf großen Online-Auktions-Plattformen günstig zu bekommen und sie bieten 8 Spuren plus MIDI-Kopplungsmöglichkeiten.
Ist nur mal ein Denkansatz. Es muss nicht immer neu sein...
 
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Ein wenig Retro ;) Nö, klingt nach'nem Plan!!! Werd ich mal in die Runde werfen!! Danke!
 
Ich will das Gerät jetzt nicht empfehlen, weil ich es nicht kenne (Stabilität, Zuverlässigkeit usw.), aber anscheinend kann das relativ günstige Zoom R8 genau das, was ihr möchtet: Einen Song in Stereo ausgeben und zusätzlich dazu einen Metronom-Klick (bzw. sogar eine Metronom-Spur) auf den Kopfhörerausgang legen. Hier hat jemand ein paar ziemlich interessante Sachen dazu geschrieben:

http://www.henkybacker.com/2011/10/the-hidden-output-of-the-zoom-r8-and-r24/

Wie gesagt, was Stabilität, Ladezeit von Songs, Ausgabequalität, Kapazität der SD-Cards usw. angeht, habe ich keine Ahnung, aber vielleicht wäre das ja noch mal ein Forschungsansatz (eventuell auch bei anderen Herstellern). Außerdem noch in Ergängzung zu dem, was LiveRec schon geschrieben hat: Wenn man irgendein Abspielgerät hat, das das Tempo zusätzlich per Midi ausgeben kann, könnte man vielleicht den Boss DB-90 verwenden, der per Midi-In die Click-Spur synchronisiert und den Click mit den Backing-Tracks zusammen über Kopfhörer ausgeben kann.
 
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Jugend forscht!! Das ist ja mal'ne schicke Idee! das R8 sieht auf dem Papier schonmal sehr nach dem aus, was wir suchen!
Ich werde mal einen Eruierungsprozess starten vielen Dank!!

Wir haben ja etliche MIDI-Geräte am Start, über leider gibt das aktuelle Playback-Gerät kein MIDI her...
 
Idee für bis 500 Euronen: ein richtiger Sampler, und zwar ein anständiger. Beispiel: Man nehme einen Akai S5000 (8 separate Ausgänge, erweiterbar auf 16), sorge dafür, daß der a) genügend RAM und b) vor allem die USB-Option hat. Bis zu diesem Zeitpunkt ist man vielleicht 300-350 € los. Dann gibt's in der Bucht einen Briten, der üppige SCSI-Festplatten für den internen Einbau verkauft, also nebst Mountkit. Beim S5000 ist das eine böse Friemelei und kostet einen die Funktionalität des Floppy-Laufwerks, sofern man sich dafür nicht auch noch entsprechend längere Kabel besorgt, aber egal, es geht. Der Sampler wird dann von einem Rechner aus über USB mit Samples versorgt, die im Gerät zu Programmen werden. Ich empfehle dafür dringend, von der Akai-Website Ak.sys herunterzuladen, das ist klasse.

Auf den Sampler kommen zum einen eure Backings, zum anderen Samples, mit denen ein Metronom gebaut werden kann. Der S5000 hat einen maximal möglichen Sample-RAM von 256 MB, das entspricht vier Stunden 16 Bit/44,1 kHz Stereo WAV. Ihr habt zwar über SCSI erheblich längere Ladezeiten als von Flash oder über USB 2.0, aber ihr ladet nur einmal, und zwar vorm Gig.

An MIDI-Daten kriegt der Sampler a) am Anfang eines Songs eine Note, mit der ein Backing ausgelöst wird, b) den 4/4-Takt fürs Metronom (beides von einem songtauglichen Digitalsequencer*, von dem ich hoffe, daß den einer bei euch irgendwie hat) und c) eventuell Program-Change-Befehle zum Umschalten, damit man nicht händisch an dem Teil rumfriemeln muß (geht auch, aber Program Change ist eleganter). Wenn ihr keinen Sequencer habt, der das Metronom synchron zum Songtempo live auf dem S5000 spielen kann, braucht ihr eigene Monosamples in Songlänge fürs Metronom, das allerdings reduziert dann natürlich die Gesamtspielzeit auf etwas mehr als zweieinhalb Stunden.

Die Turboversion wär natürlich, statt fertig vorproduzierter, gemischter und gemasterter Stereo-Backingtracks die Backings in Schnipseln zu haben und diese Schnipsel dann live aus dem Akai abzufahren - über sechs (drei Stereopaare) bis 15 Ausgänge, wenn euer Mixer groß genug ist. Spart sogar Speicher, wenn ihr keine Audiodaten in Songlänge mehr habt, reduziert die Ladezeit und erhöht die mögliche Spieldauer.

*Digitalsequencer, weil einem ein analoger Lauflichtsequencer wie in einem Modularsystem hier wenig weiterhilft.


Martman
 
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Spannend. Aber hätten wir einen MIDI-Sequenzer am Start, hätte sich das Problem ja fast von allein gelöst. Unabhängig davon, werd ich das mal in den Ideen-Pool einfügen....
ABER: MIDI bringt mich auf eine Idee!!!
 
...und die Auflösung:
Wir haben uns am Ende doch noch ganz anders entschieden ;)
Da das sowieso irgendwann angedacht war, um Samples zu triggern, gibt es jetzt ein Roland SPD-SX, das über Fuß-Schalter das Playback abspielt und gleichzeit über einen gelinkten Sampleslot ein .wav mit dem Klick startet, jeweils auf unterschiedliche Ausgänge geroutet. Da können wir die 2GB Speicherplatz des Samplers schon ein wenig auslasten ;)

Danke für Eure Ideen,
KOE
 
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