Ideen gegen Diebstahl

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eguana
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Hey Leute.

Heute mal mit einem anderes Thema.
Ich habe das Gefühl das Proberäume, Bandanhänger und Backstageräume das neue Mekka der Langfinger ist. Regelmässig liest man Hier oder in diversen Sozialen Netzwerken von Musikern die ihr Equipment gerne wieder ihr Eigen nennen wollen.

Ich würde mich freuen wenn man eventuell ein Paar sinnige Ideen entwickelt um es Langfingern schwerer zu machen.

Da mir z.b. vor kurzem das Portemonnaie entwendet wurde habe ich nach einem Mini GPS gesucht.
Dabei bin ich auf den Wallettrackr gestoßen. http://www.wallettrackr.com. Für 30 Dollar gibt es da einen kleinen GPS Sender + die passende App um seine Patte wieder zu finden. So ein Gerät auf die Innenseite seines Amps, im Gitarrenkoffer/Tasche oder sonst wo ... könnte das finden des Equipments Möglich machen.
Die Frage ist nur ob das Signal nicht durch verschlossene Koffer etc gestört wird.

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.... Es wäre schön ein Mittel zu finden um es den Langfingern in Zukunft schwerer zu machen.
 
Eigenschaft
 
Auf der Seite steht nichts von GPS, sondern dass es eine direkte Wifi Verbindung zum Handy benötigt.. d.h. sobald der Gegenstand mehr als ein paar Meter weg ist, war es das mit Tracking.
GPS ist auch eher schlecht geeignet, denn ein GPS ist ein reines Empfangsgerät.. du kannst per GPS keine Daten rausschicken. Daher müsste das Gerät noch eine andere Methode haben, um seinen Standort weiterzugeben.. z.b. via SIM-Karte eine Onlineverbindung halten.
 
Naja eigentlich geht es ja im wesentlichen darum, bewusst die Möglichkeiten zu unterbinden.

Man liest immer wieder "Bandbus geklaut"o.Ä.
Man kann es natürlich nachfühlen, dass man nach einem Gig, wo man sich einfach nur noch nach einer Dusche und "Ich stell mich vors Bett und fall tot um" sehnt, noch die Nerven hat, das Equipment wegzuräumen. Aber auf der anderen Seite sagt ja auch so ziemlich jeder "Lass dein Handy nicht am Fahrersitz liegen weil...". Jeder, der schonmal so ein "klassisches Bandgefährt" gesehen hat weiß: Da sieht man fast immer, dass Instrumente drinnen sind. Rein aus Platzgründen sieht man eigentlich immer irgendwo einen Gitarrenkofferteil oder sonst was.

Es ist ja auch bekannt, dass Langfinger ja kaum "auf gut Glück" einbrechen, sondern in der Regel sich die ganze Szenerie teilweise wochenlang anschauen. Da ist schonmal einAnsatzpunkt: Keine Regelmäßigkeiten aufkommen lassen. Wenn man sagt "wir räumen erst morgen wieder alles aus", dann sollte jedesmal ein anderes Bandmitglied das Auto mit nach hause nehmen. Oder jemand hat einen freien Garagenplatz. Aber wenn nach so ziemlich jedem Gig/ Bandausflug/ whatever über Nacht ein vollgeräumtes Fahrzeug vorm Probenraum steht - irgendwann fällt das jemandem auf. Und vielleicht ist dieser jemand leider eine kriminelle Person.

Wenn wo regelmäßig geprobt wird, dann kann man auch davon ausgehen, dass das zumindest einem Teil des Umfelds bekannt ist. Instrumente sind zumindest mittelmäßig wertvoll, verlieren wenig an Wert, sind leicht und vor allem Anonym weiterzubringen (im Vergleich zu anderen Sachen, elektronisches Zeugs schlägt in eine ähnliche Kerbe, aber eine Gitarre kann ich in 3 Jahren noch genausogut verticken, ein PC ist nur noch halb soviel wert).
Bevor ich aber jetzt anfange, in jedes relevante Teil eine SIM-Karte einzubauen würd ich aber eher investieren in Sachen wie:

Ordentliche Türe
Angemessenes Sicherheitsschloss
Alarmanlage oder - die günstige alternative - Fake-ALarmanlage, sprich ein Teil, was danach aussieht und ein rotes blinkendes Licht hat
Speziell bei teureren Instrumenten kann man auch über eine Versicherung nachdenken

Es geht ja darum: Besser die Ursachen (in diesem Fall das "Vorhandensein von Möglichkeiten bzw. deren Ersichtlichkeit/ Attraktivität") bekämpfen als die Symptome. "Herr Polizist, schaun sie mal, meine 2500€ ESP hat gerade die Grenze nach Tschechien überfahren. Was soll ich tun?". Wenn man wirklich das ganze relevante Equipment via GPS ortbar machen will - für das Geld kriegt man wahrscheinlich eine beinahe unzerstörbare Tür mit einem fast unknackbaren Schloss und wahrscheinlich noch ein kleines Videoüberwachungssystem + Diebstahlsversicherung für die nächsten 5 Jahre. Wie dem auch sei, derart viel wäre schon etwas übertrieben, aber mMn ist es die beste Lösung, a) eine in diese Richtung gehende Struktur zu schaffen und b) diese auch konsequent zu nutzen.

My 2 cents dazu.
Grüße
 
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Hallo
zum Thema Instrument klauen fällt mir immer nur EINE traurige Geschichte ein:
Mein bester Freund hat sich damals erhängt weil Ihm jemand seine 60er Strat geklaut hatte, die er über alles geliebt hat. Das ist zwar schon bald 30 Jahre her aber DAS vergesse ich nie!!!
Wir haben uns nach seinem Tod auf die Suche nach der Strat gemacht, sie aber nicht gefunden. Irgendwo da draussen spielt einer eine Strat mit Blut dran. Sie ist Blau und ich würde sie
sofort wiedererkennen. Was würd ich drum geben um dem Dieb diese Tatsache vor Augen zu halten. Der Diebstal geschah in Straßburg. Ich heule jetzt noch um den Verlust meines Freundes.
Jetzt wisst Ihr auch was mir diese Gitarren bedeuten, ich denke jedesmal an seinen Tod wenn ich nur eine Strat sehe. Und hab schon wieder Tränen in den Augen.

Ich verfluche alle Musikalien-Diebe. Wenn's was gibt um Diebstahl zu verhindern wüsste ich das gerne. Für meinen Freund, er hieß Gigi, käme diese Möglichkeit leider zu spät.
 
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Nicht unbedingt. Es ist ein weiteres Mittel unter vielen und es geht in erster Linie um Abschreckung, des Weiteren kann es bei der Fahndung hilfreich sein: "Die Polizeien in verschiedenen Bundesländern (Stand 8/2013: Bremen, Brandenburg, Sachsen) unterstützen die SDNA-Strategie bereits aktiv. Sie verfügen über UV-Lampen und Mikroskope und suchen bei Personen- und Kfz-Kontrollen aktiv nach Spuren künstlicher DNA.".

 
Ja ich investiere aber trotzdem lieber in "direkte Schutzmaßnahmen". Wenn ich überall schön anschreibe "SDNA drauf, Diebstahl sinnlos", dann sagt das ja neben dem Abschreckungseffekt mal aus "Wertvoll". Gut, dass tut eine Sicherheitstür und - schloss auch, aber im Gegensatz zu SDNA, GPS-Peilmöglichkeiten oder was weiß ich schützt das eben auch direkt gegen Diebstahl. Und das wollte ich eigentlich aussagen^^ - lieber im Vorhinein die Chancen auf ein Minimum reduziert, als im Nachhinein etwas zu haben, was eigentlich nur rein psychologischen Schutz bietet und im Falle, dass das jemandem egal ist eventuell die (ohnehin geringen) Chancen etwas (geschweige denn einen Großteil oder gar alles) wieder zurückzubekommen.
 
Sicherheitsschloss und stabile Tür sind schonmal ein guter Anfang!
Allerdings nutzlos, wenn die Einbrecher einfach mit einem Vorschlaghammer die Wand einreißen wie es einer Band in unserem ehemaligen Proberaumgebäude passiert ist. :)
Jetzt proben wir in einem Bunker wo bis zu unserem Raum erst durch drei stabile geschlossene Türen muss.
 

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