Ideen für neues SetUp HX Effects als GMajor 2 Ersatz

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Hallo zusammen

Ich brauche wieder einmal Euren Rat resp. Schwarminteligenz.
Mein aktuelles Rig sieht folgendermassen aus:

Ich habe einen MB Roadking1 mit 4x12 RectoCab. Multieffekt: GMajor2 im FX Loop des Roadkings. Mit einem Rocktron MidiRaider schalte ich über ein Patchmate Loop 8 (Rackversion) die Presets des Gmajors, 2 Bodentretern (Noisegate und Tubescreamer), welche ich in den Loops des Patchmate eingeschlauft habe. Die 4 Kanäle des Roadkings schalte ich ebenfalls über den Looper.

So, nun hat letzte Woche mein GMajor den Geist aufgegeben. Ich habe mir aus Erfahrung meiner anderen Band nun ein Line6 HX Effects als Ersatz zugelegt. Dieses kann natürlich viel mehr als das GMajor. Insbesondere die 4 Kabel Methode ist natürlich sehr interessant. Ich überlege mir nun wie ich dieses in mein Setup einbinden könnte. Ich möchte zwingend mit Snapshots arbeiten. D.H. 1 Preset pro Song mit Snapshots innerhalb des Songs umschalten. Wenn möglich möchte ich den Midi Raider als Pedal behalten.

Ich habe verschiedene Möglichkeiten im Kopf:

  • HX wie das Gmajor in den FX Loop des RK und nur die entsprechenden Effekte benutzen. Es bleibt jedoch viel Potential ungenutzt.
  • HX mit der 4 Kabel Methode ohne Looper einschleifen. NG und Tubescreamer vom HX brauchen. Der Looper wird nur noch für das Channel Switching gebraucht
  • HX mit der 4 Kabel Methode in den Looper einschleifen und die 2 Bodentreter behalten.
  • D.h Gitarre>> Input HX, HX send>> Input Looper, Loop 2 send (Loop 1 und 2 Bodentreter)>> Input Amp, Amp send>>HX Return, HX Out>> Amp Return
  • 4. Midi raider weg und das HX entweder mit Möglichkeit 1, 2 oder 3 als Controller einsetzten (nicht präferiert)
1. Frage: Ist es Midimässig möglich mit dem Midi Raider das HX so anzusteuern (Preset Wechsel zwischen den Songs und innerhalb des Presets die Snapshots während des Songs anwählen?

Frage 2: Habt Ihr noch andere Ideen wie ich das Setup aufbauen könnte oder wie würdet Ihr das machen?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten
 
Also, zunächst mal ist eine wichtige Erfahrung, die ich für mich gemacht habe:
Es ist verlockend und erscheint „ökonomisch“, möglichst viele der Möglichkeiten, die ein Gerät kann, auch zu nutzen. Das ist aber IMO in der Praxis keine (unbedingt) zielführende/relevante Strategie. Wichtig ist IMO immer eine gute und überzeugende Lösung. Ob eine Lösung dann „gut“ ist, entscheidet sich aufgrund von Sound, Zuverlässigkeit, Simplizität,…
Lösungen, die man eigentlich gar nicht braucht, braucht man eben eigentlich auch nicht. Egal, ob man sie nun über so eine Kiste praktisch in Händen hält oder nicht.
So weit meine Philosophie: KISS: Keep it stupid simple, egal was alles möglich ist! Das schafft schon mal Freiraum zum Denken.

Nichtsdestotrotz, bin ich auch beim HX Effects gelandet, um eines meiner Gitarren-Rigs zu steuern.
Bei mir war der Gedanke, mein Live-Board:
IMG_0435.jpeg

zu ersetzen bzw. (kostengünstig) zu duplizieren, um mir das Auf- und Abbauen im Probenraum zu ersparen. (Auf dem Amp steht da ein „FX-Board“ mit Einzelpedalen, das im FX-Loop vom Amp werkelt und Schaltzentrale ist ein G-Lab GSC3…)
Rausgekommen ist am Ende das:
IMG_0415.jpeg

bzw. letzte Evolutionsstufe ist:
IMG_0439.jpeg

Man sieht vielleicht, dass ich das Helix FX nicht (mehr), via 4-Kabel-Methode eingebunden habe. Das erspart mir den ganzen Hussel, Level&Co vom Send des Helix zum Amp-Eingang auch wirklich auf dem ursprünglichen Instrument Level zu haben. Ich hatte immer Probleme, dass der Verstärker mit dem Helix und 4-K-Methode und ohne irgendein aktivem Effekt, nicht genauso klingt, wie komplett ohne angeschlossenem Helix. Jetzt geht die Gitarre via Zerrer & Co in den Verstärker und alle ist gut. Ob der Pegel im FX-Loop jetzt genau +/- 0db ist, find ich dagegen nachrangig.
Von den simulierten Boostern und Zerrern im Helix habe ich mich recht schnell verabschiedet. Da passten für mich, ausgesuchte Einzel-Pedale sowohl klanglich, als auch vom Work Flow besser. So wie ich spiele, muss ich Zerrer oder Kompressor im Song nicht mit anderen Dingen gleichzeitig zusammen umschalten. Da das so ist, kann ich das auch mit dem Schalter am Pedal machen und muss dafür kein Snapshot oder gar Preset schaffen. Die 6 Schalter (bzw. 4 Snapshots) beim Helix FX sind halt schon wenig und ich finde viele Bänke auch sehr unübersichtlich. Da schafft jedes Einzel Pedal, das man on the Fly schalten und verstellen kann, sehr viel Flexibilität! Btw. wenn möglich (und das ist beim Helix FX auch kaum ein Problem, weil die Anzahl der möglichen Effektblöcke gut ausreichen sollten), die Presets, die man nutzen möchte, über Snapshots realisieren! So geht ein Preset Wechsel wesentlich schneller als, wenn man im Helix zwischen dessen „Presets“ umschaltet und es sich intern erst mal die neue Konfiguration zusammenrechnen muss.
Der einzige Effekt aus dem Helix, den ich zuvor noch via 4-K genutzt hatte, war das Wah. Doch darauf habe ich dann auch zugunsten eines transparent „definierten“ Signal Levels verzichtet, weil ich gar kein Wah mehr brauchte…
D.h. jetzt macht das Helix FX das, was das erwähnt FX-Board auch macht: Delay, Reverb, Tremolo und Solo-Boost und es steuert gleichzeitig meine Verstärker:
Entweder via Midi, beim Blackstar S1 50 direkt oder bei einem Friedman Runt20 über den Vodoolab Midi-Control (Midi gesteuerte Schalter) oder bei Blackstar St.James über die Klinken CTRL-Outs vom Helix. (Das könnte man eigentlich so auch mit dem Runt20 so machen, aber der quittiert solch ein Anschließen leider mit einem deutlich zu vernehmenden Brummen…das passiert so wohl auch bei einigen Marshalls mit Umschaltung über Klinkenbuchse….).

So viel zu meinen Gedanken und Erfahrungen zu meinem Setup, wo vielleicht nutzbare Ideen dabei sind.
Zu Setup von @metropolis76:
Ich würde versuchen, die Kanäle des RK mit den CTRL Out des Helix zu schalten.
Wenn das Nova das konnte, besteht eine gute Chance, dass das auch mit dem Helix geht.

Im Helix sind Noise Gates auf zwei Weisen implementiert:
Ein „globales“ das beim Input integriert ist und dort aktiviert und eingestellt werden kann (und so keinen eigenen Effektblock allokiert. Es gibt aber auch „Noisegate“ als dedizierten Effektblock. Der arbeitet IMO besser! Ob der z.B. ein Dezimator G-String mit Loop adäquat ersetzen kann, kann ich nicht sagen. Ich nutze den Block nur um das eh sehr gering Grundrauchen zu eliminieren. Threshold ist also eh ganz niedrig und das Gate praktisch nicht wahrnehmbar (nervt so aber eben auch nicht). -> Ausprobieren ob das ausreichend gut funktioniert.

Der Midi Raider ist natürlich fein mit den x Schaltern. In wie fern man das Helix FX (Snapshots aktivieren…usw.) fernsteuern kann, kann ich nicht sagen. Damit habe ich mich bisher nicht beschäftigt (beim Stomp war/ist die Fernsteuerbarkeit, als ich das mal machen wollte, auf Presets beschränkt…). Allerdings rein vom „Formfaktor“ wäre es IMO sinnvoll, die Bedienung über das Helix FX zu machen, zu mal man da die Beschriftungen der Schalter hat, was für die Übersicht schon klasse ist. Daher stellt sich die Frage, ob 6 Schalter nicht doch ausreichen. Ich nutze auch das Umschalten von Snapshot- in den Stomp-Mode, was über die „Assign“ Funktion auch intelligent genutzt werden kann. Die 4 möglichen Snapshots sind nicht üppig, aber zusammen mit den 6 Sounds im Stomp/Manual Mode komme ich so durch jeden Song ohne irgendwann zwei oder mehrmal drauftreten zu müssen.
 
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