Ideen für Gitarre+Looper

FritzT
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Bräuchte für meinen Looper (Aufnahmen bis 45 Sekunden) ein paar Anregungen. Momentan mangelt es mir an Ideen. Klar - man kann ein paar Akkorde einspielen und drüber improvisieren. Aber so richtig klingen will das nicht. Außer Tonleiter - Gedudel läuft nicht viel (bin noch eher Anfänger).
Das Buch "Robitaille, Brent C; The Blues Guitar Looper Pedal Book", hilft da auch nicht viel, aber ist evtl. Geschmackssache.
Ideales Endziel wäre, dass man auch als 'Alleinunterhalter' ein paar interesante Sachen spielen kann. Kennt jemand gute Quellen/Videos/Online-Seiten die hier Ideen liefern können?
 
Ich mache auch gerade Versuche mit dem Looper.
Ich über genauf auf dem Takt den Looper ein- bzw auszuschalten.

Mit der E-Bass-Gitarre einen Rhythmus spielen und mit der Gitarre improvisieren.
 
Nur ein paar Anregungen:
Versuch mal einen ganzen Song aufzunehmen, mit allen Teilen von Anfang bis Ende. Ok bei 45sec wird das nicht gehen aber zumindest intro/Verse/Chorus. Versuche das rhythmisch sauber hin zu bekommen. Dann kannst Du weitere Parts (Arpeggios, Basslines, Fills etc.) als overdub drüber spielen. Wenns nicht gefällt, löschen und neu machen. Das alleine macht schon viel Spaß und man übt auch dabei.
Dann kannst Du versuchen, eine Instrumentalversion des Songs inkl. original Soli darüber zu spielen.
Zum Improvisieren üben finde ich es persönlich ergiebiger, das in der DAW zu machen und dann nicht als dauer-Loop sondern als einzelne Takes, die ich mir dann jeweils kritisch anhöre und so lange neu aufnehme, bis mir das gefällt (technisch und auch musikalisch).
 
Dieser Thread wurde ja bislang ignoriert.
Ich finde die Grundfrage gut.
In meinen Worten: Wie kommt aus einem Looper was hörenswertes raus, das man als Künstler vortragen kann?
Darüber könnte man Bücher schreiben.

Mein Ansatz wäre mal wieder, die Frage auf den Kopf zu stellen: Was spiele ich, wenn ich den Looper wegnehme? Oder, wenn er gerade kaputt ginge.?
Dann, wenn ich das weiss, schalte ich ihn ein.
Ich brauche also eine Playlist, ein Repertoire, zumindest einen ersten Song, der durch den Looper dazugewinnt. Einen Song, der ohne Looper viel weniger Attraktion hätte.
Grundgedanke: Der Looper ist wie z.B. eine Sängerin. Da brauche ich doch auch einen passenden Song. Nicht alles funktioniert mit jeder. Und es muss perfekt geübt sein.
Zwei "Lehrsätze" als Anregung:
1. In ein volles Glas passt nichts mehr rein.
2. Doppele niemals das "Gleiche"

Grundsätzlich geht von einem Looper (für mich) eine Art "Trancezustand" aus, durch diese permanente Wiederholung. Die Gefahr ist die öde Langeweile.
Moral: der allererste Take darf nicht banal sein. Kein Akkord, sondern ein Riff.

Jeder Musiker macht seine Musik, es gibt viele Wege nach Rom.
 
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(Aufnahmen bis 45 Sekunden)
'Alleinunterhalter'
Zum ersten sind 45Sekunden da ein bißchen wenig, mMn.. Zum zweiten, wenn man sich die Leute anhört, die damit als Alleinunterhalter agieren, muß man annehmen, daß die mit "loopen" viel Zeit verbracht haben und da eine gewisse Routine und Perfektion entwickelt haben.
Wie kommt aus einem Looper was hörenswertes raus, das man als Künstler vortragen kann?
ich finde, wenn ein Abendprogramm nur aus dieser "looperperformance" besteht wird es auf Dauer auch
Art "Trancezustand" aus, durch diese permanente Wiederholung.
Ich würde es "Versenkung" nennen und mach so was nur für mich alleine. Da finde ich, ist es gut zum üben und entspannen.
Klar - man kann ein paar Akkorde einspielen und drüber improvisieren.
Wenn es anspruchsvoller werden soll und für andere anhörbar, spiele ich halt auf meinem Mehrspurrecorder nacheinander mehrere
Spuren ein, die ich ja gestalten kann, wie ich will. Oder man spielt zu "backingtracks". So ein einfacher Looper, auch mit mehr Einspielzeit, ist für mich das Falsche, da er halt ständig das selbe wiederholt. Am besten ist immer noch, mit anderen Leuten was machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde wenn man keine Ideen hat braucht man auch keinen Looper :embarrassed:
 
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Ideen gibt es doch überall!
Ich starte mit dem Vocaltrack:
"Wer keinen Looper hat, hat keine Ideen". Nun eine Zeile leer lassen, stattdessen das Lick hierzu spielen. Play drücken und dabei weiter spielen, usw., usw.
Den Looper kann man benutzen als:
Vollplayback-Maschine
Halbplayback
Viertelplayback
Null-Playback
Zuhörer
Mitmusiker
Musiklehrer
Memo-Recorder
Metronom
Usw.

Ich gehe mal davon aus, dass jeder seinen Looper bedienen kann. Ich selbst spiele sehr wenig damit, habe ihn aber nun an das Mischpult angeschlossen, über die Sub-Groups, damit die Keys Stereo bleiben und auch die Effekte Stereo aufgenommen werden. Also, der Gitarrenamp läuft auch ins Mischpult. Ich monitore mit Kopfhörern (leider!).

Eine gute Looplänge sind 8 Bars. In diese 8 Bars muss aber bereits ein musikaler "Reiz" rein. Wenn der erste Take kein Pfeffer hat, bleibt es fade.
 
Kommt halt immer dauf an, was man so mit einem Looper anstellen will? Wo will man hin? Was ist das Ziel?

Wenn/dann kenne ich mehr Leute, die stärker akustisch und mit Looper unterwegs sind.
Die können aber ausnahmslos sehr klasse spielen und auch singen. Oft spielen sie auch mehrere Instrumente.

E-Gitarre und Looper und dann "solo"?
Reicht das um Leute zu begeistern? Da muss man auch schon ohne Looper einiges können.

Hier mal ein Beispiel von Rene Pütz, der hier in der Region auch viel solo mit seinem Looper unterwegs ist.
Wenn man Leute irgendwann auf so einem Level unterhalten will, dann wird es schon sportlich.

View: https://www.youtube.com/watch?v=gdGRA3bDluM
 
Ich habe versucht reinzuhören, aber die Demos sind zu kurz. So kann ich nichts beurteilen. Warum spielt der Mann alleine für diese Art von Musik?
Grundsätzlich machen die Vocals immer 70% eines Songs aus.
Man nehme 2 Bühnen: Auf der einen eine Sängerin und eine Gitarre, auf der anderen Instrumente und ein Looper.

Ich gehe zur Sängerin.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Alleinunterhalter ist immer ein ganz schwieriger Job. Nicht wirklich erstrebenswert. Selbst Dylan hat die Mundharmonika als drittes Element genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufnahmen bis 45 Sekunden
Fang mit einem Rythmus Pattern an.
Saiten Dämpfen und Klopfen, zupfen, Klackern. Erforsche die Gitarre als rein percussives Instrument.
Bau dir ein grooviges Pattern.

Dann spiel drüber, improvisiere. Such dir andere Betonungen oder Zählzeiten für dein Spiel.

Schult ungemein
Und macht Spaß

Ich finde wenn man keine Ideen hat braucht man auch keinen Looper
Ich finde wer nichts zu sagen hat braucht nicht posten.

Steht dir natürlich frei dies dennoch zu tun
 
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Ich finde wer nichts zu sagen hat braucht nicht posten.
Hm, das stimmt...

Ich benutze den Looper z.B. um Stücke zu spielen, wo ich eine Begleitung bräuchte.
Ich nehme mal "Still Got The Blues" als Beispiel. Erst spiele ich die Akkord-Begleitung ein. Die wiederholt sich ja alle paar Sekunden. Ich loope also nicht die komplette Strophe sondern nur einen Durchlauf (bis es eben anfängt sich zu wiederholen). Sowohl am Anfang (mit dem ersten Ton) als auch am Ende (erst wenn der erste Ton wieder käme) muss ich genau im richtigen Moment auf den Taster treten, sonst eiert das Ganze. Dann kann ich die Melodie (und das Solo) über die Akkorde spielen so lange ich will.
Für Stücke mit zwei verschiedenen Teilen brauche ich einen Looper der 2 Spuren hat. Die nehme ich in der Regel vorher auf und wechsle beim Dazuspielen hin und her. Zum Beispiel "For The Love Of God", "Take Five", ...
Ich habe den Ditto X4, damit geht das.
Ich habe aber auch den alten Jamman mit einem zusätzlichen Fußschalter. Damit kann man die Loops speichern und so beliebig viele Teile (Strophe, Bridge, Refrain) vorher einspielen und beim Abspielen per Fußdruck bestimmen, welcher Loop als nächstes kommt wenn der aktuelle Loop fertig ist.

Für Live, wie bei Tash Sultana, ist ein (Boss) Looper mit mehreren Spuren ideal. So kann man (auch kurze) Schnipsel aneinander reihen oder kombinieren, einzelne an- und ausschalten, löschen und neu einspielen. Dazu brauchts allerdings viel Übung und gute motorische Koordination.
 
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Ich weiß es ist keine richtige Antwort auf Deine Frage, aber ich kann Dir den Trio plus empfehlen. Oder etwas was ähnliches kann.
Mit dem Trio kannst Du bis zu 5 Songparts aufnehmen und dann festlegen wie lange/oft jeder Part abgespielt wird. Ein großer Vorteil für mich, weil ich das nicht koordiniert bekomme, der Trio erkennt wann ich spiele und startet den Loop synchron. Man kann ihn auch einmal vorher laufen lassen und er startet automatisch mit der Aufnahme auf die Eins.

Ansonsten, entweder man startet mit einer Akkordfolge, oder man entwickelt etwas aus einem Riff, einer Idee. Dazu muss man einfach rummschrammeln bis man was interessant findet.
Halt es erstmal einfach, wie ACDC: 3 Akkorde=100 Songs
 
Paul Davids' "Loop school" ist ein Kurs, in dem er zehn Loops aufbaut und erklärt, warum er was wo macht. Mir macht der Kurs Spaß, ist allerdings nicht umsonst.
Hängt aber auch davon ab, ob einem die Loops zusagen. Ich mag's.
 
Das wäre eigentlich ein schönes Projekt für 2024: Bis Weihnachten 10 Songs für den Looper komponieren bzw. die Zettel in der Ablage finden, als Repertoire üben, das Ramping-Up und Ausdünnen dokumentieren, die Soundeinstellungen, diese dutzenden Details fixieren und dann einen Live-Mitschnitt recorden und mal wieder eine CD brennen.
 
Grund: Gekürzt
Zuletzt bearbeitet:
Bräuchte für meinen Looper (Aufnahmen bis 45 Sekunden) ein paar Anregungen. Momentan mangelt es mir an Ideen. Klar - man kann ein paar Akkorde einspielen und drüber improvisieren. Aber so richtig klingen will das nicht. Außer Tonleiter - Gedudel läuft nicht viel (bin noch eher Anfänger).
Das Buch "Robitaille, Brent C; The Blues Guitar Looper Pedal Book", hilft da auch nicht viel, aber ist evtl. Geschmackssache.
Ideales Endziel wäre, dass man auch als 'Alleinunterhalter' ein paar interesante Sachen spielen kann. Kennt jemand gute Quellen/Videos/Online-Seiten die hier Ideen liefern können?
438640.jpg
[/URL]
Hallo Fritz, das Blues Guitar pedal Book scheint nicht gleich folgendem zu sein:


Am Anfang konnte ichh damit auch wenig anfangen. Doch beim zweiten hischauen gibt es einige Stücke mit denen es einfach ist
was zu basteln.
mfg Rudi
 
Wie kommt aus einem Looper was hörenswertes raus, das man als Künstler vortragen kann?
Indem man als Künstler etwas Hörenswertes (rein)spielt. Genau das ist zentaler Teil der Kunst und wie zufällig genau der, den jeder selbst übernehmen muss. Damit wäre die Frage geklärt und es kann losgehen.
 
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Das ist die volle Wahrheit! Ich habe mich entschlossen, meinen RC-500 endlich zu nutzen. Jeder Take ein Soundwechsel, die Gegenmelodien sind wichtig.
Die Midi-Steuerung meines Lexicon-FX-Gerätes beschäftigt mich gerade, und wie ich ökonomisch 2 Amps und den Octaversound reinkriege, und, und, und...
Von nichts kommt nichts.
Klingt schon geil, der Looper.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...nur der Drummer ist nicht bandtauglich. Hat aber ein gutes Timing😂
 

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