ICH HAB MEIN CLAVINOVA KAPUTT GEMACHT - bitte helfen *.*

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DiVaheight
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Hey Leute...

Ich bin Besitzer eines Clavinovas und habe vor einigen Tagen eine leider folgenreiche Eigenreperatur an meinem Digitalpiano vorgenommen :/
Da zwei Tasten geklemmt haben (sie "zogen nach", bewegten sich nur noch ganz langsam nach oben und ich konnte nicht mehr trillern usw.) habe ich mein Clavinova geöffnet, auseinandergebaut, die Federn der jeweiligen Tasten ausgetauscht und geradegebogen und alles wieder zusammengebaut -- diese Eigenreperatur (die ich mir niemals zugetraut habe ^^) verlief sogar erfolgreich, die Tasten federn wieder schön zurück... jedoch kommt kein Ton mehr aus meinem Klavier raus >.<

Ich kann das Problem wie folgt schon mal eingrenzen:
Stromversorgung ist sicher -> Das Lämpchen leuchtet rot, es kommt das charakteristische Knacken beim Start, das läuft.
Die Lautsprecherelektronik läuft auch -> Denn wenn ich auf den Demo-Knopf drücke, spielt das Clavinova sein Eigenrepertoire ab
Was NICHT läuft ist folgendes:
Egal welche Taste ich drücke, es kommt kein Ton raus!! Es muss also irgendein Problem mit diesen komischen Gummi-Kontaktmatten oder so geben, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter, weil ich meines Erachtens alles korrekt eingebaut habe!

Kann mir jemand weiterhelfen? .. Kennt sich jemand mit dieser Elektronik/Mechanik aus? Hat sonst noch jemand wertvolle Tipps, wie ich mein Piano wieder hinkriege?
Ich wär für jeden Ratschlag dankbar!

Danke!
Diva8
 
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Hallo "dieWahrheit" ;),

wenn Dein Clavinova wirklich "keinen Ton" mehr über die Tastatur erzeugt, dann könnte es an der lockeren bzw. unzureichenden Steckverbindung eines Flachbandkabels liegen, die sich möglicherweise beim Öffnen des Digi-Pianos gelöst hat. Das passiert häufig.
 
Erst einmal respect, dass du meinen Nick schnallst ;) Das passiert nicht häufig ^^

Zu deiner Idee:
Ich habe es gerade ausprobiert und sämtliche Stecker die ich so überblicke noch ein mal kontrolliert und festgesteckt... es war aber leider kein Stecker lose und beim Testen kam immernoch kein Ton raus :/
 
Das ist schon merkwürdig, da ja keine einzige Taste reagiert. So blöd es klingen mag: Midi-Funktionen überprüft (nicht das Du einen Key-Off, Note-Off-Befehl oder eine andere Zuweisung gesetzt hast) Schalter, Fader, Regler: alle in richtiger Position?

Falls es Dich nicht Stunden des Programmierens gekostet hat: Reset auf die Werkseinstellungen.

Sonst bin ich auch mit meinem Latein am Ende.
 
Hm... Diese Midi-Funktionen habe ich nie angerührt, wo auch immer die zu finden sind... Ich habe eigentlich nur einen Midi-Out und einen Midi-In-Ausgang und sonst nichts (oder befinden sich diese Regler im Inneren?)
 
Hm... Diese Midi-Funktionen habe ich nie angerührt, wo auch immer die zu finden sind... Ich habe eigentlich nur einen Midi-Out und einen Midi-In-Ausgang und sonst nichts (oder befinden sich diese Regler im Inneren?)
Wenn ich mich recht entsinne, werden bei den Yamaha-Clavinovas die Midi-Befehle weitgehend über Tastaturkombinationen eingegeben; ich bin Roländer, bei Roland ist es generell anders gelöst. Von daher könntest Du im Verlauf der Reparatur unbeabsichtigt etwas geändert haben, muß aber nicht sein.

Hast Du den Reset schon ausprobiert?
 
Kommen denn Signale aus dem Midi-Out, wenn du auf der Tastatur spielst (falls du das irgendwie überprüfen kannst)? Vielleicht steht einfach nur Local Control auf Off (falls der Parameter existiert, mal in der Anleitung nachlesen) ...
 
Ergänzung: Die Werkseinstellungen (Auslieferungszustand) kannst Du bei den Yamaha CLPs aufrufen, indem du das C7 (Taste ganz rechts auf der Tastatur) im ausgeschalteten Zustand gedrückt hältst und dann mit dem Power-Schalter einschaltest.

Allerdings landen die Speichereinstellungen (die von Dir erstellten Presets) im ewigen Datennirwana.
 
Okay, die Zurücksetzung auf den Werkszustand hat nichts bewirkt. Allerdings habe ich auch keine Presets oder sowas gespeichert (ich glaube das geht bei mir nichtmal ^^), ich habe das Piano einfach als schnöden Klavierersatz gebraucht...
Ob über den Midi-Ausgang irgendwelche Signale kommen, kann ich unter Vista nicht überprüfen, da das Super-Windows irgendwie mein Midi-USB-Kabel nicht erkennt (?!) .. ich geh mal eben unter XP und überprüfe dort!
 
Okay, hab gerade MiDI getestet..
An meinem Test-Keyboard funktionierte das prima, meinem Clavinova jedoch konnte Capella keinen Ton entlocken....

Was mach ich denn nun ?
 
hast du jetzt nur probiert, ob capella deinem piano einen ton entlockt oder auch ob dein piano capella etwas entlocken kann??

wobei ich ebenfalls davon ausgehe, dass da ein breites flaches kabel entrückt ist ;-)
 
Hallo,

oder ein Kabelbruch weil Du eine Flachbandleitung ausversehen geknickt hast...

Gruß

Fish
 
Die Kabel stecken wirklich alle dort wo sie stecken sollten! :(
Und wie erkenne ich einen Kabelbruch?
Was mach ich denn nun? .. ich war vorhin bei unserem lokalen Musikladen, der meinte eine "kleine" Reperatur kostet 150-250€, sobald Elektronik im Spiel ist wirds noch mehr...
Super, für die Kohle kann ich mir fast n Neues kaufen -.-
 
Wenn alle Kabel, besonders das von der Tastatur zur restlichen Clavinova-Elektronik, richtig (und auch richtig herum) angeschlossen sind, käme ein Kabelbruch ev. in Frage.
Passiert aber eher selten, wenn die Teile vorsichtig und nicht gewaltsam behandelt wurden (davon gehe ich, gerade bei technischen Laien, aus - manchen erfahrenen "Fachleuten" möchte ich bei ihrer Arbeit nicht wirklich zusehen).

Eine ganz andere und unsichtbare Gefahr für Elektronikbauteile sind statische Entladungen.
Liegt etwa dort, wo Du Dein Gerät zerlegt hast, ein Fussbodenbelag, auf dem man sich beim Darüberlaufen statisch auflädt?
Oder hattest Du während des Eingriffes (Kunstfaser-) Kleidung an, die beim An- und Ausziehen knistert und im Dunkeln sichtbare Funken schlägt?
Für solche Art von knisternder Erotik sind empfindliche Elektronik-Baugruppen nicht wirklich empfänglich - jedenfalls nicht in positivem Sinne.
Eine solche Entladung könnte unter Umständen den Tastaturprozessor (ich nehme mal an, dass auch bei Yamahas Clavinovas die Tastaturkontakte über eine Dioden-Matrix zusammengeschaltet sind, in deren Mitte ein solches elektronisches Wunder werkelt und entsprechende Tastatur-"Ereignisse" weitermeldet) in den Halbleiterhimmel befördert haben.

Bevor ich mein Instrument nun aber für viel Geld anderen als den eigenen Fähigkeiten anvertraue, würde ich es an Deiner Stelle noch einmal mit der "Technik des genauen Hinsehens" versuchen:
Lötstellen an Steckverbindungen und dahin führenden Leiterzüge brechen mitunter schon bei leichter Gewalteinwirkung, was oft nur schwer zu erkennen ist, sich aber in den meisten Fällen in Form eines oft erschütterungs- und temperaturempfindlichen Wackelkontaktes äußert (Lupe zur Hand nehmen). In Deinem Falle also eher unwahrscheinlich.

Um einen Kabelbruch auszuschließen, kann man die einzelnen Leitungen in stromlosem und mindestens einseitig freiem Zustand mit einem einfachen Ohmmeter (gibt's für unter 10 Euro im Baumarkt) "durchklingeln".
Aber auch Kurzschlüsse zwischen einzelnen nebeneinanderliegenden Leitungen sind möglich - also auch das abchecken.
Und gehe in Gedanken nochmal alle Deine Handgriffe durch - oder wiederhole sie.
Viel Erfolg! :)
 
die reperaturkosten sind übrtrieben teuer

hier in der nähe gibt es im "session" eine reperaturabteilung
ich zahlte 70 euro plus 1,50 für das herrichten einer gebrochenen leiterbahn auf einer der platinen.
in einem anderen fall 100 für das entfernen reinigen und wieder aufsetzen des hauptprozessors.

also lass dich nicht lumpen wenn du professionelle hilfe in anspruch nehmen möchtest.
 
Nee, das professionell reparieren zu lässen wär finanzieller Selbstmord ._. ... Ich war gestern bei nem Musikladen, die mir sagten, dass ein reiner Check und mechanische Reperatur mindestens 150€, dann eher 200-300€ kosten würde. Wenn die Elektronik auch noch repariert werden müsste, käme ich noch teurer weg... Das ist Wahnsinn!

Ich werde noch mal versuchen, Cosinus' Tipps umzusetzen!
 
in einem anderen fall 100 für das entfernen reinigen und wieder aufsetzen des hauptprozessors.

Wieso sollte man denn eine CPU, ich nehme an SMT verlötet, entfernen, reinigen und wieder einlöten lassen? Das ist fast so, als würde man die Widerstände runterlöten und zum Putzen weggeben. ;)
 
Tja, hab eben kontrolliert ob die Stecker falsch herum drinsteckten... tun sie aber nicht, das geht sogar gar nicht... vielleicht hilft mir dann der Gang zum Baumarkt..
 
Hab jetzt noch 3 Musik-Geschäfte in meiner Umgebung angeschrieben und nachgefragt, wie teuer eine Reperatur ungefähr wäre.. Dann kann ich immerhin abschätzen, wie eine nervenaufreibende Eigenreperaturirrfahrt im Verhältnis zu einer fachmännischen Reperatur oder einem Verkauf steht.
 

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