Ich bitte um Hilfe bei meinem Mix

[aerisch1]

Hallo liebe Leute,
ich bräuchte mal eure Hilfe.
Ich habe einer Freundin versprochen ein Metalcover von Dua Lipas 'Don't start now' zu machen. (Ich und meine große Klappe)
Gesagt getan bekomme ich aber jetzt so garnicht ihre Vicals im Mix platziert. Jemand ne Idee für mich kleinen Hobbymischpultdreher? Hier der Soundcloudlink zur Demo ->
View: https://soundcloud.com/vonderspree/dua-goes-metal-4-mix-mp3/s-AvSSOR9Nv5h?p=a&c=1&si=21ab52beebcb4cbd9e0d41e9077e35bd&utm_source=other&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Vielen Dank schon mal im voraus!

 

[Trommler53842]

KI statt jahrelanger Gewinnspielteilnahme hilft Dir hier auch nicht weiter,

Fang mal und mach reale Musik selber mit realen Instrumenten.

 

[aerisch1]

KI statt jahrelanger Gewinnspielteilnahme hilft Dir hier auch nicht weiter,

Fang mal und mach reale Musik selber mit realen Instrumenten.

Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Na klar sind die Drums gesampelt, kann sich nun mal nicht jeder nen Studio/Probelaum leisten, was mir um mein eigenes Drumset auch leid tut, wie das gerade im Keller verstaubt. Ansonsten ist alles außer dem Appreggio und der Fläche vom moog mit 'Realen Instrumenten' eingespielt.
Antwort Nummer eins war ja schon mal richtig hilfreich.

 

[Michael Scratch]

Mal auf die Schnelle: Mir ist der Mix zu spitz in den Höhen. Dafür fehlt es unten rum. Gerade Kick und Bass könnten da ein wenig mehr vertragen.

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Die verzerrten Gitarren sind irgendwo hinten (Tiefenstaffelung)

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Die Vocals hätte ich persönlich noch weiter vorne. Besonders die weibliche Stimme. Was ist das denn für ein (für meine Ohren) seltsames Reverb auf der Frauenstimme?

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Ansonsten habe ich besonders im metal-bereich schon schlimmere Mixes gehört. Ist aber sicher kein einfaches Genre, was den Mix betrifft.

 

[aerisch1]

Mal auf die Schnelle: Mir ist der Mix zu spitz in den Höhen. Dafür fehlt es unten rum. Gerade Kick und Bass könnten da ein wenig mehr vertragen.

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Die verzerrten Gitarren sind irgendwo hinten (Tiefenstaffelung)

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Die Vocals hätte ich persönlich noch weiter vorne. Besonders die weibliche Stimme. Was ist das denn für ein (für meine Ohren) seltsames Reverb auf der Frauenstimme?

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Ansonsten habe ich besonders im metal-bereich schon schlimmere Mixes gehört. Ist aber sicher kein einfaches Genre, was den Mix betrifft.

Hey,

ich danke Dir für deine Kritik.
Ich hatte wirklich alle Saiteninstrumente hinten angestellt, also vor allem in der Lautstärke um die Stimme nach vorne zu bringen. Auf der Frauenstimme ist ein Dark Chamber Hall aus Space Editor drin ansonsten noch nen Stereo-Delay und ich habe mit einer Quasi Pitchshift-Doppelung Li/Re gearbeitet und noch nem Ensemble Chorus.

Danke Dir erstmal

 

[Michael Scratch]

Stimme nach vorne:
Stimme mehrfach komprimieren und Frequenzen um 3 kHz leicht anheben. Ich würde außerdem die Hall-Zeiten kurz halten und hauptsächlich mit den Early Reflections arbeiten. Eventuell "nur" Delay anstelle von Hall.

Außerdem: Predelays passend einstellen:

Wie berechne ich das Pre-Delay für einen Reverb?

In diesem Artikel für delamar soll es um den vielleicht wichtigsten Parameter bei der Verwendung von Hall-Plugins gehen: das Pre-Delay.

www.delamar.de

Verdeckungseffekt mit Gitarren vermeiden, indem Du bei den Gitarren eventuell entsprechend Frequenzen absenkst - hören!

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Wie klingt es, wenn Du Dir den zusätzlichen Chorus sparst? Ich bin da kein Fan von.

Beitrag automatisch zusammengefügt: 23.08.24

Ich arbeite meistens so:

Effekt-Hall oder Delay auf die Stimme. langes Predelay.

Für die anderen Instrumente (ausgenommen Bass und Kick) einen guten Faltungshall mit unterschiedlichen Predelay-Zeiten. Da fahre ich dann auch die Stimme leicht dazu mit einem langen predelay, damit sie nicht isoliert ist und sozusagen mit den anderen Instrumenten "verklebt" wird.

Vielleicht kannst Du da was raus ziehen:

"Memento Mori" Teil 2: Mixing

Mischung des Songs „Memento Mori“ im Homerecording Nachdem ich Euch im ersten Teil meines Workshops Einblicke in die Aufnahme der Instrumente und Vocals zum meinem Song „Memento Mori“ im Homestudio gegeben habe, soll es nun im zweiten Teil um die Postproduktion gehen. Ich spreche über die...

www.musiker-board.de

Für mich habe ich jetzt dien Tape-Emulationen von UA entdeckt, die der Stimme und anderen Instrumenten auch wunderbare Färbung und Tape-Kompression hinzufügen:

Ampex® ATR-102 Mastering Tape Recorder | UAD Audio Plug-Ins | Universal Audio

The Ampex ATR-102 Mastering Tape Recorder plug-in for UAD and Apollo gives your tracks and mixes that final “analog polish.” Learn more.

www.uaudio.de

Studer® A800 Multichannel Tape Recorder | UAD Audio Plug-Ins | Universal Audio

Harness the Studer® A800 Multichannel Tape Recorder Plug-In's entire signal path for warmth and character on individual tracks and buses. Learn more.

www.uaudio.de

Oxide Tape Recorder | UAD Audio Plug-Ins | Universal Audio

Inject the warm color and punchy low-end response of large format analog tape to your tracks with the Oxide Tape Recorder Plug-In. Learn more.

www.uaudio.de

 

[exoslime]

abgesehen von den Baustellen im Mix, bin ich der Meinung das die Drums hier überhaupt nicht songdienlich spielen sondern einfach ihr Ding ignorant drüberfahren, ich denke das sollte man geschmeidiger machen.
Zum Bass kann ich nicht viel sagen, ich hör ihn kaum, der müsste vorallem am Anfang präsenter und fetter sein und vorallem tight mit den Drums die eine Einheilt bilden die die Stimme tragen.

und in erster Linie hört man hier im Mix eigentlich nur die Drums, und dann der Rest darf sich hinten anstellen, hier müssest du mal an der Grundbalance im Mix arbeiten das das alles etwas ausgeglichener ist.

 

[Michael Scratch]

@exoslime Gut zusammengefasst!

 

[Telefunky]

Ich werde aus der Songstruktur nicht schlau:
imho wird so etwas als mash-up bezeichnet, es ist kein eigenständiger Remix.
(Duas Pop wechselt mit Metal Parts ab, bleibt aber immer Pop)
War denn die Stimme überhaupt isoliert verfügbar ?

 

[aerisch1]

Vielen Dank Leute,

ich glaube, dass mich das nen großes Stück weiterbringen wird.

Habt ein schönes Wochenende

 

[exoslime]

danke, du auch und toi toi toi

 

[aerisch1]

Ich werde aus der Songstruktur nicht schlau:
imho wird so etwas als mash-up bezeichnet, es ist kein eigenständiger Remix.
(Duas Pop wechselt mit Metal Parts ab, bleibt aber immer Pop)
War denn die Stimme überhaupt isoliert verfügbar ?

Ich wollte mich zu 100% an der originalen Songstruktur festhalten und bin auch in der Tonart geblieben und in der BPM-Zahl.
Soll halt ein ganz einfaches Cover in dem Sinne sein halt nur mit anderen Instrumenten.
Da ich alles alleine eingespielt und aufgenommen habe ist natürlich auch alles isoliert verfügbar.

 

[Telefunky]

Soll halt ein ganz einfaches Cover in dem Sinne sein halt nur mit anderen Instrumenten.

„Einfach“ ? Finde ich ausgesprochen ambitioniert, wenn es überzeugend werden soll
best of luck

 

[aerisch1]

„Einfach“ ? Finde ich ausgesprochen ambitioniert, wenn es überzeugend werden soll
best of luck

Danke

 

[Zelo01]

Hi

Eins mal vorneweg, ich hör grad nicht mit meiner gewohnten Abhöre, daher wage ich mich mixtechnisch nicht zu tief ins Detail zu gehen.

Was bisher gesagt wurde, kann ich weder bestätigen noch verneinen

Aber ich kann mal mutmassen, wo die Ursachen der bisher genannten "Baustellen" liegen, anhand von dem was ich mit Sicherheit höre.

Bass:
Für mich klingt der nicht zu leise. Aber was mir auffllt: Er ist sehr unstetig.
Von 0:10-0:25 Macht der Bass einige Pausen, die finde ich in Ordnung, nur manche sind an den "falschen" Stellen, im Kontext mit der Kick. Die Beiden ergänzen sich nicht wirklich.
0:25-0:30 Dort bricht der Bass im Lowend komplett weg. Sidechainducking mit der Kick?
Ich frag weil bei 0:31-0:32 der Bass wieder sehr unkontrolliert hochkommt, und in die Toms wummert. Diese zwei Sekunden wird keine Kick angeschlagen, nur ein Tomwirbel, daher der verdacht auf Sidechainducking.
0:33-0:48 Mein erster Eindruck: Die Gitarre klingt viel zu mittig und zu dünn. Beim zweiten hinhören, denke ich vielmehr, dass das dem Bass geschuldet ist. Der ist an dieser Stelle kaum wahrzunehmen.
Ab 0:49 brettert der Bass dann wieder voll rein.

Nun. Beim Bass finde ich sehr wichtig, dass der Bass im Lowend stetig schiebt. Grad im Metalbereich, aber auch in anderen Genres. Es sollten keine Töne vorhanden sein, die nur Ansatzweise etwas leiser als andere Töne klingen. (Ich sprech nur vom Lowend, nicht von den Saitengeräuschen in den Mitten) Es sollte aber auch keine Ausreisser nach oben geben. Einfach durchgehend stetig gleich laut, schafft ein solides Fundament im Mix.
Wenn der Bass dann auch noch schön mit der Kick harmoniert, dann kannst im Mix nicht mehr viel falsch machen. hmm naja klar sind die anderen Elemente im Mix nicht unwichtig, aber wenn ein solides Fundament mal vorhanden ist, kannst draufbauen was du willst: Das Bauwerk wird nicht so schnell einstürzen.

 

[Michael Scratch]

Ich hab die nächsten Wochen vermutlich ein wenig Zeit. Wenn Du magst: Schieb die Stems der Aufnahmen mal rüber, dann würde ich mich mal dran versuchen.

 

[aerisch1]

Ich hab die nächsten Wochen vermutlich ein wenig Zeit. Wenn Du magst: Schieb die Stems der Aufnahmen mal rüber, dann würde ich mich mal dran versuchen.

Das ist echt ein nettes Angebot von Dir. Ich habe leider erst nächste Woche Zeit das zu machen. Aber ehrlich gesagt muss ich ja darin auch mal besser werden.
Schönes Wochenende

 

[Michael Scratch]

Aber ehrlich gesagt muss ich ja darin auch mal besser werden.

Heißt ja nicht, dass Du nicht auch selbst dran arbeiten kannst.

 

[aerisch1]

Heißt ja nicht, dass Du nicht auch selbst dran arbeiten kannst.

Das heißt es sogar mit Sicherheit nicht.

 

[abolesco]

ich habe mit einer Quasi Pitchshift-Doppelung Li/Re gearbeitet

Pitchiftg-Dopplung? Echtes Doubletracking, also zweimal die Gitarren eingespielt und dann l+r gepannt, wäre die metalmäßigere Version!

Wenn du den Sound "fetter" hinbekommst und vlt. noch hier und da am Songwriting schraubst könnte mir das am Ende gefallen.