Mit dem Halsstab sollte man nie die Saitenlage einstellen, der ist nur für die Einstellung der Hlaskrümmung da und sollte es auch bleiben.
Dass sich dabei die Saitelange mitverändert ist zwar ein Nebeneffekt, aber wie gesagt nicht der sinnvolle Weg zu einer guten Einstellung.
Wenn du jetzt z.B. die Saitenlage überall um 0,5mm runterlegen möchtest, müsstest du die Stegeinlage um 1mm abschleifen (immer das doppelte der gewünschten Veränderung). Falsch machen kann man da einiges:
-schräg abschleifen, so dass an einem Ende mehr, am anderen weniger weggenommen wurde
-ungleichmäßig schleifen, so dass man einen Bogen oder gar Wellen reinschleift
-im falschen Winkel schleifen, so dass die Einlage nur noch auf einer Kante aufliegt
...
Auf jeden Fall sollte man das Schleifpapier auf einer planen, stabilen Oberfläche befestigen, zum Beispiel auf einer Glas- oder Marmorplatte mit doppelseitigem Klebeband.
Davon abgesehen:
Dass eine A-Gitarre schwerer zu greifen ist als eine Elektrische liegt in der Natur der Sache,da muss man sich auch erstmal dran gewöhnen. Ich würde die Gitarre trotzdem mal einem Gitarrentechniker/bauer vorstellen, damit der mal Halskrümmung, Steg und Sattel anschaut und entscheiden kann, ob und wenn ja wie viel man optimieren kann.
Das kostet wie gesagt nicht die Welt und ist auch bei einer günstigen Gitarre gut angelegt, denn die Freude beim Spielen ist ja die Hauptsache.
Ich hab letztens für sowas 50 Euro bezahlt (inkl. neuer Stegeinlage aus Knochen), und das war schon teurer als das, was viele andere verlangen.