Ibanez Super 70 in Les Paul Standard Halsposition?

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Habe hier den og. Pickup im Keller gefunden und wüßte gerne, ob hier jemand mit diesem Pickup Erfahrungen hat, und wenn ja, in welchen Instrumenten/Positionen und mit welchen Ergebnissen/Vorteilen/Problemen.

Ich habe schon viel im Netz geschaut, 'ne Menge Infos, wenig deutschsprachige Sachen. Mich würden mal eure Ansichten interessieren.
 
Eigenschaft
 
also ich habe die stets sofort durch Duncans und andere Produkte ersetzt und die übriggebliebenen Spulen und Magnete anderweitig verbaut.
 
Ich hatte den Super 70 in meiner Ibanez Flying V. Die Pickups klangen sehr gut, sogar brilliant. Ich denke sie werden mit der Ahorndecke der Les Paul noch krisper klingen. Auf jeden Fall sind das gute Pickups.
 
also ich habe die stets sofort durch Duncans und andere Produkte ersetzt und die übriggebliebenen Spulen und Magnete anderweitig verbaut.

warum hast du das getan? (damit ich denn auch etwas verstehe)
 
Also um die Charakteristik der Super 70 zu beschreiben: im "richtigen" Instrument "Brilliant", im "falschen" Instrument "langweilig"

Habe einen bei meiner Performer 200 (ca. 4mm dünne Ahorndecke mit <8mm Spalt zum Korpus) in Halsposition und der klingt absolut brilliant, offen, locker und trotzdem hat er Druck und Kraft. In einer Epiphone LP Studio klingt er noch viel schlechter als der originale.
In Stegposition sieht die Sache anders aus. Da habe ich mir einen ersteigert (da in der Performer ein Dimarzio SD war/ist). Da klang der Super 70 dann trocken und "blechern". Bei der Epi klingt er im Steg deutlich besser, aber immer noch nicht so gut wie der Epiphone PU.

Ich denke mal, dass es 1.) bei den Pickups auch eine gewisse Streuung gibt, 2.) die Super 70 sehr gut zum alten Holz passt und noch besser wird, je "holziger" das Instrument vom Grundklang her ist (was die Epi ja kaum ist).
 
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...vielen Dank für den Kommentar. Das liest sich, als wenn es zumindest mal einen Versuch in einer 30 Jahre alten Chevy wert wäre ...
 
Ach ja: Bevor ich es vergesse zu erwähnen: Die Super 70s sind ab Werk recht rückkopplungsanfällig und die Tendenz nimmt mit dem Alter zu (war zumindest bei mir so). Gründe dafür waren bei mir 1.) Staub / Dreck unter der Pickupkappe und 2.) Das Textilband um die Spulen war spröde und hat ein Eigenleben entwickelt.
Ich habe den Pickup gereinigt und um das Textilband zwei Lagen Isolierband mit der Klebeseite nach Aussen angebracht. Das hat ihm sehr, sehr gut getan.

Da die Performer ja keinerlei Schirmung hatte habe ich auch gleich ein Experiment gewagt und das Instrument mit einem Kategorie 7 Netzwerkkabel verdrahtet (Die haben sehr, sehr geringe Eigenleben und perfekte Schirmung). War extrem schwierig (3 Stunden nur fürs Verlegen von 85cm Kabel), macht sich aber mehr als bezahlt. Was bei der Buchse ankommt, ist jetzt viel näher am "Original" (ohne Brumm, ohne Rauschen, inkl. Höhen, die vorher nie da waren).
 
.... kann man Rückkopplungsanfälligkeit eigentlich in ausgebautem Zustand testen (Kabel / Klinke dran und an einen Amp anschließen) ? Oder weichen die dann zu erwartenden Ergebnisse sehr von den Eigenschaften im eingebauten Zustand ab?
 
Zum testen der Rückkopplungsanfälligkeit bedarf es doch schwingende Saiten über dem Magneten, oder ??? :rolleyes:
 
...es geht vermutlich doch um Mikrophonie, also die Erscheinung, bei der keine schwingenden Saiten angeregt werden, sondern die Spule selbst mechanisch schwingt ...
 
...es geht vermutlich doch um Mikrophonie, also die Erscheinung, bei der keine schwingenden Saiten angeregt werden, sondern die Spule selbst mechanisch schwingt ...

Das könnte möglich sein, bin da jetzt nicht so versiert, darum ja meine 3 Fragezeichen oben. :redface:
 
Also die Mikrophonie der Super 70s kam zu einem guten Teil von den Decken der Gitarren und dem Verwendeten Gewebeband. Wie bereits erwähnt Isolierband drum, Dreck unter der Kappe raus und gut ists. Bei mir pfeifft da nix, was nicht pfeiffen soll:)
 
Ich hab den Super 70 mit dem Gibson Tim Shaw PAF verglichen und würde das mal so beschreiben:
Der PAF ist wie die perfekte Frau, da kann man nichts falsch machen. Das Klangspektrum ist ausgewogen, jede Gitarre wird aufgewertet.
Dagegen ist der Super 70 eine Zicke. Klingt recht brilliant, die Bässe kommen eher trocken rüber. Meine Gibson LP Standard klingt damit vintagemässiger als mit dem PAF, die Bässe klingen sehr gut.
Der Super 70 ist auf jeden Fall gut für Gitarren aus den 70/80ern, die schon mal gerne fette Bässe und weiche Höhen haben. Die Basis muss aber gut sein, billige Gitarren werden damit noch billiger klingen.
 
Moin,
ich habe am Hals(Nussbaum) meiner Cigarbox-Gitarre ein Super 70 verbaut, und klingt auch so richtig Bluesig. Ich kann nicht meckern, mir gefällt er.
 
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