Ibanez Steelstring, G-Saite nicht oktavrein

DaGoon
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Aloha.

Ähnliche Threads gibt's schon im Board, ich denke aber, dass dieser spezielle Fall so noch nicht behandelt wurde (zumindest hat die Suche nichts sinnvolles hervorgebracht):

Ich besitze seit etwa 15 Jahren eine Westerngitarre von Ibanez, das genaue Modell kann ich jetzt nicht nennen, ich habe damals ca. 400 Mark bezahlt.
Vor kurzem kam ich auf die Idee, die mal etwas aufzumotzen und mit Pickups zu versehen, quasi bühnentauglich zu machen.
Da die Gitarre eine geraume Zeit nur selten gespielt wurde, kann ich nicht sagen, ob es eine konstante Entwicklung war oder ob das "plötzlich" passiert ist, jedenfalls ist die G-Saite ohrenzerreißend bundunrein, wir sprechen hier von mehr als 20 cent im 12. Bund. Das seltsame an der Sache ist, dass sich alle anderen Saiten im ähnlich annehmbaren Rahmen bewegen (3 - 4 cent im 12. Bund).
Mit dem Auge lässt sich keine Unregelmäßigkeit erkennen (Steg, Sattel, Bünde, Halskrümmung, Saitenlage - alles gecheckt). Ich bin zwar kein Gitarrenbauer, aber meine E-Gitarren stelle ich mir seit 10 Jahren selbst ein und ich denke bei diesem groben "Ausreißer" müsste auch was mit dem Auge zu erkennen sein. Die Unreinheit setzt sich von Bund zu Bund gleichmäßig fort, was mich annehmen lässt, dass das Problem bei Steg oder Sattel liegt, ich kann nur wie gesagt beim besten Willen keine Unregelmäßigkeit erkennen.
Ich bin mir auch sicher, dass diese Situation beim Kauf der Gitarre nicht der Fall war - gut, ich war entschieden jünger und hatte deutlich weniger Ahnung, aber ich weiß, dass ich diese Gitarre vor dem Kauf ausgiebig getestet hatte und glaube, dass mir sowas aufgefallen wäre.
Dei Frage ist: Was kann da schiefgelaufen sein?

Für den Fall, dass jemand eine erhellende Idee hat und sie mir mitteilt, wäre ich sehr dankbar. Bei Akustikgitarren bin ich aufgrund der beschränkten Möglickeiten zum "Tweaken" etwas ratlos.

Vielen Dank im voraus
Kai
 
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Sehe ich das richtig, dass du noch nicht mit dem "pimpen" angefangen hast? Falls nein, was hast du schon geändert? Saitenstärke gleich geblieben? Und hast du die saiten nochmals gewechselt, um einen einfachen saitendefekt auszuschliessen?

Gruss, Ben
 
Wie alt ist die G-Saite? ;)

Mit zunehmendem Alter verlieren Saiten nicht nur ihren Klang, die geänderten Schwingungseigenschaften haben auch Einfluß auf die Intonation.
 
Du hast nicht zufaellig von umsponnen auf nicht-umsponnene G-Saite gewechselt?
 
Update: Die Gitarre ist eine Ibanez Performance PF 5 und wird offensichtlich nicht mehr hergestellt. Die Allerbeste scheint sie nicht zu sein, habe üble Verrisse auf epinions und harmony central gefunden. Im speziellen die Behauptung, dass die Gitarre aus Laminatholz hergestellt sei kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht haben sie die Dinger in 2002 noch billiger hergestellt als '97, als ich meine gekauft hatte. Um ehrlich zu sein gefällt mir der Hauptkritikpunkt (dass sie nicht klingt, wie eine Westerngitarre klingen sollte: Bass- und Höhenlastig, sondern "zu viel" Mitten hat) gerade so gut an ihr.

Die Saiten sind 2 Wochen alt. D'addario Phosphor Bronze 0.11-0.52, die habe ich eigentlich immer auf diese Gitarre draufgezogen.
Das Einzige, was ich bisher dran gemacht habe, war einen Fishman Rare Earth Single Coil reinzubauen. Eigentlich will ich ja nur wissen, ob es sich lohnt, das Geld in neue Bünde, Sattel und Steg zu investieren oder ob die Gitarre einen "Designfehler" haben könnte (wobei mir jetzt auch nicht einfällt, wie der aussehen sollte).
Ich würde das auch am Besten nicht selber machen, sondern einem Fachmann überlassen. Aber 350 € später immer noch eine "schiefe" G-Saite zu haben wäre mir nicht so lieb.

Beste Grüße
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
tausch doch die Einzelsaite noch mal gegen eine Neue aus. (Hat Ben sinngemäß auch schon vorgeschlagen.) Wenn es nur daran lag bist du günstig weg gekommen ;)
Wenn das nicht hilft, Gitarrenbauer nach Anpassung der Stegeinlage fragen; dann bliebe immer noch rätselhaft warum das jetzt anders ist als "früher" aber was solls.
 
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Habe gerade mal neue Saiten aufgezogen, keine Änderung :(
 
Dann würde ich mal einen fachmann drüber schauen lassen. Danach weisst du auch, was es kosten würde, die gitarre sauber einzustellen und kannst entscheiden, ob es sich für dich lohnt.

Gruss, Ben
 
Nope, spiele auf der immer mit umsponnener G-Saite. Ich mag die G-Saite "plain" auf einer Westerngitarre genauso wenig, wie umsponnene G-Saiten auf E-Gitarren. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, fühlt sich die andere Variante irgendwie unnatürlich an.

Nachdem ich sie mir unter Tageslicht nochmal genauer angeschaut habe, glaube ich, dass der Boden laminiert ist (verdächtige, feine und viel zu gerade Linien über die Länge des Bodys), zur Zarge kann ich nichts sagen. Die Decke sieht für mich nach Inspektion des Schallochs nach Massivholz aus.

Anyway, danke, für eure Mühen. Ich werd sie wohl demnächst zum Gitarrenbauer bringen, ich kann ja dann mal posten, was er dazu gesagt hat.

Grüße
Kai
 
So, das war mal erhellend.
War beim Gitarrenbauer, der hat mich auf die "lockere" Mechanik hingewiesen. Eine der Holzschrauben, die die Mechanik am Kopf befestigt hat, hat nicht mehr ganz gegriffen, so dass sie etwas locker in der Fassung für den Wirbel saß - so lange eine gespannte Saite dranhing saß sie aber fest drin und die Mechanik als solche funktioniert weiterhin einwandfrei. Jedenfalls gab er mir eine größere Schraube mit und meinte, ich solle es mal damit probieren. Die größere Schraube sitzt jetzt wieder fest im Loch, dadurch sitzt die Mechanik wieder fest am Kopf und seltsamerweise ist die G-Saite wieder oktavrein - wenn nur alles so einfach wäre...
 
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