Ibanez SRC6-WNF

[Saitenrookie]

Hi,
ich bin bei der Suche nach einem Shortscale Bass auf den Ibanez SRC6-WNF gestoßen.
Ich bin ja eigentlich Gitarrist und spiele jetzt schon ca. 2 Jahre Bass (Longscale).
Da ich schon seit Monaten Probleme mit der Greifhand habe bin ich auf der Suche nach einem komfortabel zu spielenden Bass.
Zusätzlich fehlt durch einen Neustart der Band auch noch ein Rhythmusgitarrist.
Da dachte ich mit super, mit dem Bass könnte ich doch als Begleitung evtl. ganze Chords spielen und meinen Gitarristen so besser (voller) Unterstützen und quasi den Rhythmusgitarrist ersetzten.
Hat jemand von euch so einen Bass schon einmal gespielt/ Erfahrungen damit?
Könnte das so funktionieren oder ist das ein Trugschluß?


Gruß Rookie

 

[Vindsvalr]

@Golo hat m.W. so einen, vielleicht kann der was dazu sagen.

 

[Saitenrookie]

Danke für die Info.

 

[Golo]

@Golo hat m.W. so einen, vielleicht kann der was dazu sagen.

Recht hat er! Und kann ich .

Also, meiner Erfahrung nach spielt sich der SCR6 tatsächlich eher wie eine Gitarre als ein Bass, was hauptsächlich an dem sehr geringen Saitenabstand liegt. Ein normaler Wechselschlag ist das kaum möglich, weswegen sich primär Plek-Spiel und Fingerpicking zur Bearbeitung anbieten.
Akkorde zu greifen, ist natürlich verhältnismäßig angenehm, da die Mensur kaum länger als die einer Baritongitarre ist. Trotzdem belasse ich es persönlich bei Akkordauflösungen. Ganze Akkorde matschen in den tiefen Lagen doch recht schnell, denn immerhin befindet man sich trotzdem eine Oktave unter der Gitarre.
Mit etwas EQ und entsprechenden Saiten kann man aber auch sowas realisieren. Muss jeder Selbst für sich entscheiden. Zu Saiten haben sich hier übrigens schon ein paar Leute ausgelassen.

Zunächst solltest Du aber bedenken, was die Rolle des Basses in der Band ist. Soll es grooven? Dann ist das Ersetzen der Rhythmusgitarre vielleicht nur bedingt möglich. Soll einfach Fläche gelegt werden? Dann schon eher. Ist Geschmackssache. Ich hab in meiner Band (Rock-Trio) noch kaum Einsatzmöglichkeiten gefunden (dafür schreibe ich aber gerne Gitarrenparts auf dem Ding ).

Gruß
Golo

 

[Saitenrookie]

Golo danke für deine Antwort.
Wir covern eigentlich nur Rock Songs.
Ich dachte ich könnte z. B bei Solos (jeder Song hat einen Solopart) etwas für Fülle sorgen, da es dann halt ohne Rhythmusgitarre gleich arg dünn klingt.
Wie genau weiß ich noch nicht wirklich, evtl. Powerchords in den mittleren Lagen, danach wieder den Groove auf den tiefen Saiten.
Plekspiel ist kein Problem.
Danke auch für den Hinweis auch die Saitenproblematik.

Gruß Rookie

 

[Gast22673]

Ich hab das Teil bisher nur mal im Laden angespielt und fand es erstaunlich gut. Sowohl als Gitarre gespielt, als auch als Bass gespielt. Gerade letzt genanntes hat mich echt überrascht, wie gut und bassig das Teil klang.

Allerdings habe ich es letzten Endes dann doch nicht mitgenommen, weil ich ebenfalls das Problem hätte, nicht wirklich zu wissen, was ich damit spielen soll.
Für Bass- und Gitarren-Parts hab ich jeweils hochwertigere Instrumente die ihre Sache besser machen. Da habe ich also keinen Bedarf.
Und für zwischen-Parts fehlt mir wohl einfach die Zeit und Kreativität um was damit anfangen zu können.

Grundsätzlich war ich aber schon sehr angetan von Verarbeitung, Sound und Co.

 

[Saitenrookie]

Bei mir ist es gleich.
Habe auch ein paar gute Gitarren und auch zwei gute Bässe.
Man müsste dann die Songs etwas anders arrangieren um den Bass entsprechend einsetzen zu können, ob ich dass hin bekomme und ob der Aufwand Sinn macht ich weiß nicht.
Mal bei nächsten Bandprobe besprechen.

Gruß Rookie

 

[Gast22673]

Ich denke das macht wirklich nur Sinn, wenn es das Arrangement zulässt.
Wenn man klassisch arrangiert, also die Gitarren auch wirklich nur Gitarren-Parts übernehmen und der Bass nur Bass-Parts, dann macht das denke ich keinen Sinn.

Hier könnte ich mir gut vorstellen, wenn man z.B. etwas proggiger ans Werk gehen will und der Bass auch häufiger mal Melodie-Parts übernehmen soll.
Da könnte ich mir sowas wieder ganz gut vorstellen, da man so beide Welten evt. besser abdecken könnte wie mit nem richtigen Bass.
Andererseits machen das ja alle Prog-Bands auch genau so heute schon und das eben mit richtigen Bässen?

Von daher ist das Dingen denke ich einfach ne schöne Spielerei, aber eine wirklich Daseins-Berechtigung konnte ich dem Teil bisher nicht wirklich andichten, obwohl ich es liebend gerne würde.

 

[Saitenrookie]

Wir covern halt auch Sachen von AC/DC und Metallica.
Da fehlt halt die zweite Gitarre schon sehr.

Gruß Rookie

 

[Gast22673]

In so einem Falle ist es denke ich einen Versuch wert.
Aber am Ende muss es ja auch erst mal das Backend hergeben, also Amps, Effekte usw.
Nur das Instrument selbst nützt da ja erst ma nich viel, was Klangvielfalt z.B. angeht.

 

[Saitenrookie]

Kannst du das etwas näher erläutern wie du das meinst.

Gruß Rookie

 

[Gast22673]

Ich habe im Proberaum z.B. ein reines Bass-Equipment: Einen Bass-Amp mit Bass-Overdrive und das wars.
Wenn ich mir aber einen Ibanez SRC kaufe um damit auch mal Gitarren-Parts übernehmen zu können, müsste ich ja theoretisch (um das richtig machen zu können) auch gewisse Effekte (und eventuell sogar Amps) aus dem Gitarren-Bereich parat haben mit denen ich dann hin und her switchen kann.

Also im Idealfall z.B.von Clean mit Bass-Tone durch den Bass-Amp per Schalter in den Gitarren-Amp mit Gitarren-Distortion z.B.
Und selbst in der kleinen Lösung bräuchte man zumindest ein aufgebohrtes Effektset mit Distortion, Hall, Chorus usw. um fehlende Gitarren-Parts wirklich kompensieren zu können.
Habe ich das alles nicht, klingt auch der SRC 6 in erster Linie nach Bass, alleine wegen dem nur Bass-Equipment und dann kann ich auch gleich weiter den regulären Bass verwenden und einfach auf diesem die Gitarren-Parts nachspielen.

...

Also zumindest stelle ich mir das so vor.
Ist wie gesagt theoretisch. ^^

 

[Saitenrookie]

Ich spiele in einer zweiten Band auch Gitarre, Equipment ist also vorhanden.
Ich habe gerade das hier gefunden (Off Topic): Fishman Fission Bass FX Pedal