Ibanez SR305: Ausgangsspannung extrem niedrig?

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der Papst
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Ich spiele mit meinem Bass gerne Rocksmith und habe dort das Problem, dass mich das Spiel ständig auffordert, lauter zu drehen und außerdem Noten falsch erkennt.

Eigentlich dachte ich immer dass dieses Müll-Interface (dass aber vom Spiel erzwungen wird, mein Focusrite 2i2 wird einfach ignoriert) einfach nicht mit aktiven Pickups kann. Da ich aber immer glaubte, aktive Pickups hätten viel mehr Pegel als passive, habe ich ausgeschlossen dass wirklich der Pegel meines Basses zu klein ist - heute habe ich endlich mal nachgemessen:

Laut Wikipedia produzieren passive Pickups 100mVrms-1Vrms, laut Oszilloskop produziert mein Bass bei voll aufgedrehter Lautstärke und "lautem" spielen einer Saite gerade mal ca150mVss, das sind ungefähr 53mVrms...
Mein GK MB200 hat damit offenbar keine Probleme und klingt am Bass ziemlich gut.

Ist so ein niedriger Pegel normal/möglich oder stimmt da was nicht mit den Pickups?
 
Eigenschaft
 
Auch wenn das jetzt gebetsmühlenartig kommt, ist die erste Frage, die sich bei Problemen mit aktiven Bässen stellt, immer die nach dem Zustand der Batterie.
 
Wie kommst du denn von 150mVss auf 53mVss? Ist doch nur Faktor 1/sqrt(2) dazwischen.
Probier mal im programm den Bass neu einzupegeln. Das macht man ja ganz am Anfang mal. Muss man ja irgendwie wiederholen können falls man mal ein anderes Instrument nimmt. Falls du ne aktive klangregelung hast nimm mal die Bässe etwas raus bzw. Probier mal bei welcher Einstellung (Bässe, Höhen, PU) das Programm am besten tracked.
 
Wie kommst du denn von 150mVss auf 53mVss? Ist doch nur Faktor 1/sqrt(2) dazwischen.
Vss ist Volt-Spitze-Spitze (das ist am Oszilloskop oft die geeignetste Einheit, weil sie die Spannung zwischen Minimum und Maximum angibt)
Bei gleichanteilsfreier Wechselspannung ist Vss die doppelte Amplitude, und von dort aus stimmt dann dein Faktor (150/2=75/sqrt(2) = 53mV)

Das neu einpegeln habe ich schon oft versucht - dabei steht dann ja immer dass ich lauter drehen soll obwohl die Lautstärke am Bass schon auf Maximum ist...
Anschließend werden im Spiel die tiefsten Noten (E offen und die ersten paar Bünde) nicht richtig erkannt, auch das "Stimmen" im Programm macht bei der E-Saite Probleme...
Meine Vermutung ist, dass dieses Müll-Interface hochpassverhalten zeigt - ursprünglich war es ja für E-Gitarren entwickelt - und wenn dann der Pegel dann auch noch am unteren Minimum ist, geht das Signal im Rauschen des Billig-ADCs der da sicher drin steckt unter.
Der Bass selbst rauscht absolut nicht, ich habe mir den als absoluter Anfänger (das war das erste mal dass ich einen Bass in der Hand hatte^^) unter Beratung eines Bekannten aus einer Band ausgesucht, weil das Ding mit Abstand den besten Klang in meinem Preisbereich hatte (subjektiv) und absolut kein rauschen hören lies, auch bei sehr hohem Gain...

Meine Lösung für dieses Problem wäre ein Differenzverstärker als OPV-Schaltung. Dann würde ich es gleich so machen dass ich im Spiel die Lautstärke meines Instruments auf 0 stelle und über einen Verteiler direkt am GK anschließe.
Bisher kann ich das nicht weil eine Masseverbindung zwischen GK und PC (über das Instrumentenkabel dass an diesem Müll-Interface und am GK steckt) eine arge Masseschleife produziert. Beim Line-In vom GK habe ich das mit einem Audioübertrager gelöst, ein Differenzverstärker kann das aber auch.

Ich finde es nur allgemein komisch, dass ein aktiver Bass so wenig Pegel raushaut...

Edit: Ich habe mit frischer Batterie nachgemessen:
Gleicher Pegel.
Allerdings, wenn ich am Klangregler alle 3 Bänder hochdrehe, komme ich auf bis zu 800mVss=280mVrms
 
Bist du sicher, dass die PickUps aktiv sind? Normalerweise sind die PUs passiv und "nur" die Elektronik aktiv (ist bei all meinen aktiven Bässen so - u.a. auch ein SR800) Aber das nur am Rande.

Reicht denn der Output mit allen EQs voll aufgedreht aus für sauberes Tracking? Ansonsten würde ich erst einmal ein Effektpedal mit nem Output Level Regler zwischen Bass und Interface hängen quasi als Vorverstärker...
 
Weil ich gerade bei dem Bass von einem Freund ein ähnliches Problem hatte, die Pickuphöhe passt?

Sind die PU zu tief bekommst du natürlich auch sehr wenig Output.
Gibt es in der Elektronik ein Trimpoti zum einstellen der Lautstärke?
 
Klar, Spitze-Spitze ist doppelte Amplitude. War schon spät gestern^^
Der Bass hat laut Ibanez Website passive Pickups mit ner aktiven Elektronik. Ich würde als nächstes mal messen was die Tonabnehmer vor der Elektronik so an Spannung bringen. Kann ja sein das die Elektronik das Problemkind ist.
 
Mein (vermutlich ähnliche konzipierter) SR 705 hat auch einen recht niedrigen Ausgangspegel, zumindest niedriger als alle meine passiven Bässe (außer dem Jazz). Eventuell ist das auch einfach normal so, vieleicht hat ja noch wer Erfahrungen mit dem konkreten Bass.
 
Mein 800er ist auch nicht der lauteste...
 
Dann scheint das ja völlig normal zu sein. Es ist ja auch normalerweise absolut kein Problem - direkt am Verstärker angeschlossen kommt da genug Lautstärke raus.
Ebenso mein Focusrite 2i2 hat absolut keine Probleme mit dem Pegel.

Ich habe nun am Klangregler alle Bänder auf 2/3 gestellt, schon wurden alles richtig erkannt, außer sehr lange Noten (nur auf der E-Saite mit niedrigen Bünden oder offen).
Dann habe ich das unterste Band am Klangregler voll aufgedreht -> die langen Noten werden wesentlich länger erkannt.

Interessant ist noch: Ich habe gerade unter Linux den Frequenzgang von diesem Rocksmith-Interface aufgenommen, zumindest der ist linear bis 20 Hz runter...
Messung mit Bass:
Aussteuerung (Anschlag Saite E) EQ auf 0: -20dB, SNR: 40dB
Aussteuerung (Anschlag Saite E) EQ auf max: -10dB, SNR: 50dB
Eigentlich sollte das ja optimal sein...

Entweder murxt da Windoof mit den Treibern oder die FFT im Programm kann mit solchen Frequenzen nicht umgehen...
 

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