Ibanez SA120 umfärben

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goldenezeiten
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Hallo, ich bin neu hier und hätte eine Frage:

Ich würde mir gerne meine Ibanez SA120 (schwarz) in eine andere Farbe umfärben. Ich habe leider kaum/bis gar keine Ahnung wie das funktioniert und würde mich über eine Erklärung freuen...! Vielen Dank, goldenezeiten
 
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erst mal willkommen im board!

also ich würd dier raten: lass das bleiben. wenn du keine ahnung davon hast udn auch keine erfahrung in holzbearbeitung und lackieren, dann wird das bei einem do-it-yourself-versuch schnell mal in die hose gehen. also unschöne kanten reingeschliffen beim abtragen des alten lacks oder hässliche nasen und ungleichmäßige flecken beim lackieren. und selbst wenn du das suber lackiert bekommst (geht imo nur mit pistole und kompressor) dann ist das aufpolieren des lacks ohne maschinen imo unmöglich.
wenn du das machen lässt, dann kostet dich das schnell mehr als eine neue vergleichbare gitarre.

schwarz ist doch ne recht gute farbe. die kann imo nie wirklich hässlich sein.
wenn du eine gitarre in anderer farbe willst, dann mein tip: spar dir das geld fürs lackieren, leg noch das gesparte von 2-3monaten drauf und dann bekommst du wharscheinlich schon ne neue recht gute gitarre.

gruß,
lupus
 
kann meinem vorredner nur zustimmen: lass die finger davon!!! bin selber gelernter tischler (mit lackiererfahrung) und ich würde meine gitarre auf keinen fall umlackieren - ist einfach zu kompliziert !
wenn du keine erfahrung mit lackieren hast, kann es nur in die hose gehen... (besonders bei hochglanzflächen)
 
ist das wirklich so schwer??
hab mir gedacht das ich den lack herunter schleife, dann neue farbe daruf und noch glanzlack ....!
 
goldenezeiten schrieb:
ist das wirklich so schwer??
hab mir gedacht das ich den lack herunter schleife, dann neue farbe daruf und noch glanzlack ....!

Glaub uns, es ist wirklich so schwer! Der erste Punkt ist das abschleifen. Dauert recht lange, macht Dreck(Schleifstaub ist so ziemlich das ekelhafteste was es gibt!) und es kann zu Unregelmässigkeiten in der Oberfläche führen. Wenn man es dann mal geschafft hat, kommt das Lackieren selber. Da braucht man dann wirklich Spritzpistole etc., da die Sprühdosen, die du im Baumarkt kriegst zum "Spucken" neigen und meiner Meinung nach ziemlich unregelmässig sprühen. Nebenher brauchst du auch noch eine Staubfreie und gut belüftete Gegend zum Arbeiten. Dann nach jeder Farbschicht mit Nassschleifpapier zwischenschleifen und immer trocknen lassen(dauert auch so knapp 2 Stunden.). Wenn du dann alle Schichten drauf hast wird das ganze wieder matt geschliffen und mit Lackreiniger, Terpentinersatz etc. auf Hochglanz gebracht.Leider ist für diesen Vorgang massig Erfahrung nötig--->Hobbymässig wird schwer.

Ich rate dir wirklich ab. Spar weiter und kauf dir ne schöne Gitarre und verschandel nicht deine jetzige...
 
nagut, ihr habt mich überzeugt...

wäre zu schön gewesen wenn es "leicht" wäre... aufjedenfall VIELEN DANK!

lg goldenzeiten
 
also ne hochglanzfläche hobbymässig herzustellen ist fast unmöglich, dass hat schwedenshredder schon gut erklärt.
es ist aber schon machbar, mit sprühdosen aus'm baumarkt die gitarre umzulackieren, wenn die erwartungen an der neu "veredelten" fläche nicht so gross sind. mit glanzlack aus'm baumarkt würde dass schon gehen - aber der glänzt nunmal nicht wirklich !!!!!

kurzanleitung (alles ohne gewähr!!):
1. gitarre ANschleifen (nicht ABschleifen) mit 180 bis 240 körnung (besser 240 evtl noch höher)
2. entstauben mit einem fusselfreien, sauberem tuch, besser mit luftdruck
3. nicht zu lackierende flächen abkleben und zwar mit richtigem abklebeband (NICHT das für maler, sondern für lackierarbeiten, denn sonst saugt sich der lack in das abklebeband und verdreckt dir die übergänge) - unbedingt SORGFÄLLTIG abkleben !!!!!!!!
4. richtig entstauben
5. lackieren! und das geht so: mehrmals in dünnen(!) schichten lack auftragen, zwischen den auftragsvorgängen den lack antrocknen lassen (siehe beschreibung auf der sprühdose), bei den ersten sprühvorgängen wird die lackierung noch checkig aussehen, wenn's das nicht tut, haste zuviel lack aufgetragen. und bloss keine läufer produzieren... ach ja, solltest die gitarre vorher aufhängen, damit du in einem durchgang alle seiten lacken kannst.
6. checkig solte sie jetzt nicht mehr aussehen, durchtrocknen lassen (mind. 24h), dann nochmal abschleifen mit mindestens 320er papier,entstauben und noch 1mal lackieren.
7. durchtrocknen lassen und sich dann ärgern über die kleinen pickel auf der oberfläche, denn dosenlack spuckt und ausserdem hast du vergessen die absauganlage in deinem spritzraum anzustellen...

letztendlich habe ich das an einer gitarre noch nicht ausprobiert und würde es auch nicht machen - ist zuviel arbeit und das ergebnis kann man nicht vorhersagen...
 

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