Ibanez RG370DX Mensur / Intonationslinie

elven_king
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Einen wundervollen guten Abend!

Da das neue Jahr angefangen hat und ich mal wieder ein Projekt brauche (denn nur Arbeiten, Gitarre spielen und tausend andere Hobbies sind zu wenig) habe ich mich gerade meiner alten 2003er Ibanez RG 370DX angenommen und angefangen die ein wenig Umzubauen. Ein Thread mit Bildern folgt wenn ich da fertig werde (ich mag es das in einem Stück zu beschreiben).

Eine der Umbauaktionen ist das Ersetzen des Floyd Rose-artigen Tremolos durch eine feste Bridge. Eine Heidenarbeit, aber man lernt ja gerne mal dazu, und leidensfähig bin ich auch. Jetzt habe ich ein wenig herumgesucht und mich aus Neugier für ein Schaller Hannes 6 entschieden. Heute die Einbaumaske ausgedruckt und draufgelegt, siehe da, die dort angegebene Intonationslinie stimmt nicht mit der selbst gemessenen überein ;)

Da ich den Mädels und Jungs von Ibanez keinen Pfusch unterstellen möchte, und da ich selber weiß das die Intonation gepasst hatte, stellt sich mir nun die Frage wo die Abweichung her kommt. Meine Vermutung ist (vermutlich richtig) das ich die Mensur falsch bestimmt habe. Jetzt hat die RG ja oben einen Locking-Sattel. Wo setzt man da zum Messen an? Gehe ich auf den Anfang des Stattels bin ich bei einer Mensur von etwa 610mm (weicht vom Original ab). Messe ich die Mensur vom Ende des Sattels, so komme ich auf 660mm (waren das glaube ich), dass deckt sich dann auch mit der "alten" Intonationslinie die ich mir vorher markiert habe.

Daher meine zwei Fragen:
  1. Wo misst man das jetzt eigentlich richtig bei Locking-Sätteln? Vorne, hinten, Mitte, Vertrauen?
  2. Kennt jemand die Mensur von RG-Gitarren? Gibt es da Abweichungen bei den Standard-Modellen? Meine bescheidenen Suchkenntnisse schweigen sich da aus.
Vielen Dank für hilfreiche Antworten schonmal.

BG,
Robert
 
Eigenschaft
 
Wo setzt man da zum Messen an?

Für die Mensur ist die schwingende Saitenlänge ausschlaggebend.

Wenn Du das FR-Tremolo gegen eine fixed bridge austauscht kannst Du auch gleichzeitig einen ordentlichen Sattel einbauen - vielleicht sogar einen kompensierten...

Das würde ich jedenfalls machen.
 
Auch eine Idee.
Woraus sich mir folgende Frage vom physikalischen Sachverhalt noch nicht ganz erschließt:
Wenn es um die gesamte Länge der schwingenden Saite geht, das heißt Auflagelänge zwischen Brücke und Sattel entscheident isz, wie kann es sein das sich diese s.g. "Intonationslinie" zwischen zwei Brücken unterscheidet?
De facto ändere ich den Sattel nicht, und die Auflagefläche, an der die Saite auf der Brücke aufliegt, sollte sich auch nicht Verändern.

Aus meinem nicht vorhandenen Fachverständnis dürfte es dann doch keine Unterschiede zwischen Brückenarten geben (bzgl. deren Einfluss auf die Mensur), oder?
 
Vielleicht ist die Einbaumaske falsch ausgedruckt? Manchmal skalieren die Drucker da ein bisschen was mit den Seitenränder und so. War der Druck auf 100% eingestellt?

Grüße, Marc
 
Die Brücke hat keinen Einfluss auf die Mensur.

Die Mensur ist festgelegt, da die Abstände der Bundstäbchen darauf abgestimmt sind. Messen müsstest Du von der Vorderkante des Sattels bis zur Mitte des zwölften Bundes. Dies wäre die halbe Mensur. Der Auflagepunkt der hohen e-Saite würde etwas hinter der Verdoppelung dieser Strecke liegen müssen und der der tiefen E-Saite nochmal etwa 5 - 6 mm dahinter (Intonationskompensation / je dicker die Saite desto größer die nötige Kompensation).

Sieht man der Hannes-Brücke ja auch direkt an, da sie entsprechend "schief" konstruiert ist.

Hoffe ich hab´ Dich nicht zu sehr verwirrt - falls doch einfach wieder fragen...
 

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