Ibanez Gio GRX 70, Hilfe bei Elektronikeinbau (+Bilder)

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TomMorello
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Hallo miteinander,

ich bin gestern mal mirnichts dirnichts aus langeweile durch einen Flohmarkt geschlendert um mir die Zeit zu vertreiben, als mir eine Weinrot funkelnde Schönheit ins Auge sprang. Nein es war keine vom Glühwein besoffene Dame, sondern eine Gitarre bei der ich zunächst dachte das es sich um eine Ibanez aus der RG Serie handeln musste. Als ich dann den Verkäufer fragte ob ich die Gitarre mal in Augenschein nehmen kann, fiel mir auf das die gesamte Elektronik bis auf die Pickups fehlte was ja zumindest erstmal kein Beinbruch ist. Die Gitarre selber war bis auf feine Kratzer noch im tadellosen Zustand. Trotz fehlender Besaitung über Jahre (wie mir gesagt wurde) sah der Hals noch ziemlich Grade aus. Die Gitarre hätte wohl seinem Sohn gehört, der nicht viel gespielt hat und er selbst hätte keine Ahnung davon. Gut für mich wie sich rausstellte, denn ich hab das Ding dann letzten endes für LAU mitnehmen dürfen. Das Modell ist eine GRX 70 aus der Gio Serie von Ibanez, leider keine RG, aber für Geschenkt sollte ich mich wohl nicht beschweren ;). Wie Google mir mitteilte ist die Gio Serie ja eher die Ibanez Lowcost Variante wie ich schon vermutet hatte. Allerdings ist die Gitarre wirklich schön und ich habe nicht ein einziges Bild dieses Modells in Weinrot gefunden. Jedenfalls aus diesem Jahrgang, denn die Klampfe ist 1998 gekauft worden und die neueren GRX Gio's haben alle Sharkinlays. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, wahrscheinlich macht es auch keinen unterschied. Die PU's sind jedenfalls die normalen Werk Pu's. Ich hab keine Ahnung wie sie klingen, aber laut diversen Forenbeiträgen und Bewertungen eher nicht der Hit. Die Gitarre wurde produziert in Indonesien. Neupreis war bei etwa 600-700 Mark.

Jedenfalls ist meine Frage ob es sich lohnt noch ca. 20 Euro oder mehr in die Klampfe reinzustecken und die Elektronik zu ersetzen. Die Bestückung der PU's ist H-S-H. Ich hab mal Bilder von der Gitte und dem Elektrofach angehängt. Was brauche ich denn alles? Im Prinzip doch zwei 500k Potis mit Knöpfen, einen 5 Wege Schalter mit Knopf, nen .022 Kondensator und ne Klinkenbuchse oder? Jedenfalls fehlt das alles um den original Zustand wieder herzustellen. Die Abdeckungen für die Fächer habe ich. Ahnung von der Verschaltung hab ich keine. Löten kann ich zwar, aber ich finde keinen gescheiten Schaltplan für die HSH Schaltung der Ibanez PU's. Jedenfalls sind die Schaltpläne die ich gefunden habe für mich leicht verwirrend, denn die Kabel haben andere Farben.

Wäre nett wenn mir mal da jemand aushelfen könnte bzw. eventuell ja nen Plan für die GRX 70 hat. Bilder liegen im Anhang.

Danke euch!

Gruß Tom
 
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Ich hab hier mal geschaut:
http://www.ibanez.com/support/wiringdiagrams
Wenn du da als "Instrument" Guitar wählst (was denn sonst:D), bei "Year" 1998 und bei "Model" GRX 170,
dann sollte da ein Plan sein, der ungefähr deiner Gitarre entsprechen sollte (auch wenns nicht GRX 70 ist).

EDIT: ein PU hat nur 2 Drähte.
Im Schaltplan sind bei genauerem Hinsehen beim Singlecoil zwei der Drähte (Rot und Masse) miteinander verbunden.
Bleiben also Weiß und "Schwarz".
Könnte passen, angenommen, die zwei Drähte gehören zum Singlecoil.
 
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Danke Byte, das hat mir schonmal sehr geholfen! Im Prinzip ist fast alles klar!

Ich hab nochmal nachgeschaut und das Weiße und Schwarze Kabel sind definitiv vom Singlecoil. Das Rote dicke kommt vom Humbucker am Hals und das dicke Grüne vom Humbucker an der Brücke. Also passt soweit.

Wie ist das eigentlich mit den Potis, ist es da wichtig das man log und linear jeweils getrennt nimmt oder ist das Geschmackssache? Wie ist das mit der Stärke jeweils, 500 oder 250? Außerdem ist mir das noch nicht mit den Kondensatoren klar, in dem Schlatbild sind jeweils zwei, der eine rechts (223) ist wohl der 022. aber der 331, ist das derselbe?

Danke!
Gruß Tom
 
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Potis: eigentlich (von der elektrischen Seite gesehen) egal.
Aber zum Einstellen ist log. (finde ich) besser,
so gesehen Geschmackssache.
Bezgl. 250 oder 500kOhm: das was drin ist würde ich auch wieder reintun:D
Eigentlich auch wieder egal, aber es kann sich auf die Höhen auswirken
(in Verbindung mit den Kondensatoren bildet sich ein Tiefpass -> Höhen werden gedämpft).
Mach am besten 500kOhm lin. für Volume und 500kOhm log. für Tone rein,
dann sieht's wohl gut aus.

Die Dinger sind keine Widerstände;)
Die Teile, die mit 223 und 331 bezeichnet sind, sind Keramik- oder Folienkondensatoren (223=22nanoF, 331=330picoF).

mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, dann werdens 2x 500kOhm Potis (jeweils log und lin)... vielen Dank!

Die Dinger sind keine Widerstände;)
Die Teile, die mit 223 und 331 bezeichnet sind, sind Keramik- oder Folienkondensatoren (223=22nanoF, 331=330picoF).
Natürlich Kondensatoren! Wie konnt ich nur, schande über mein Haupt, das macht die Müdigkeit ;) *hust*

Aber eine Frage hab ich noch, habe beim großen T nur noch einen 22mf Kondensator sowie einen 220pf Kondensator gefunden. Kann ich diese anstelle des 220 nf und 330pf Kondensators auch verwenden? Scheinbar scheine die vom T im allgemeinen gängig zu sein.

Gruß
Tom
 
Ich steh momentan vor nem ähnlichen Projekt.

Und zwar will ich die den Bridge-Humbucker von meiner Ibanez GRG170 durch nen SD SSH-6 austauschen.
Nur hat der SD-Humbucker 5 Kabel und nicht 3, wie der originale Humbucker.

Jetzt hätte ich mich einfach an die Anleitung von SD gehalten und nur das schwarze Kabel an den 5-wege Switch gelötet,
den Rest geerdet (grau,grün) bzw parallel geschaltet, aber nirgens rangelötet (rot,weiß).
Das hätte aber ja zur Folge, dass der Bridge-Humbucke nicht splittbar ist, oder sehe ich das falsch?

Hier mal mein angedachter Schaltplan. (siehe Anhang)

Der originale Bridge und Neck Humbucker ist zweimal am switch angelötet.
Nach dem Schaltplan von SD muss der neue nur einmal angelötet werden (Im Schaltplan rot markiert)
Der Rest wäre wie schön erwähnt geerdet oder zusammengelötet.


Falls das stimmt und er dann nicht splittbar wäre, sähe die Schaltfolge am 5-wege schalter dann so aus?
1. Neck HB - 2. Neck HB + SC ; 3. SC ; 4. Wieder nur SC ; 5. Bridge HB

Und könnte man den neuen Humbucker splittbar machen, indem man das Rote+Weiße Kabel
an die ehemals vorgesehene Stelle am switch lötet?

Ich hoffe es wird klar :redface:

Wäre nice wenn ihr mir dazu was sagen könnten.
Ansonsten muss ichs nämlich morgen auf gut Glück versuchen und schaun was passiert :D
 

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Die Gio ist in der tat eine schöne Gitarre, leider aber nicht so wertvoll, dass man da jetzt groß was rein investieren sollte. Im Prinzip finde ich die Gitarre für ernsthafe Sachen ziemlich unbrauchbar, bestenfalls als Übungsgitarre zu empfehlen. Die Werkseitigen Tonabnehmer sind ziemlich schlecht. Ich würde die Elektronik erneuern, das Tremolo "blockieren" und sie dann so belassen. Hast sie ja eh umsonst bekommen, wärst auch anders schön blöd sag ich mal ;-). Ich habe noch genau das selbe Model nur in schwarz, auch umgebaut mit anderen PU's, was ich dir aber nicht empfehle da es aufgrund der Hölzer und dem eigentlich Neupreis der Gitarre nicht lohnt. In der Weinroten ausführung, ist sie in der tat garnicht in der Form oft anzutreffen. Ich hab jedenfalls noch nie eine Gio mit Dotinlays in Weinrot gesehen. Warscheinlich war das eine Version die nur sporadisch produziert wurde. Wertvoller macht sie das tortzdem nicht. Die alten Gio GRX70 wurden noch in Idonesien gefertig und ab ca. 2000 dann in China und Indonesien. Das sind dann die Modelle mit den Shark Inlays oder neueren Tremolos.
 
Ich hab das rote und weiße Kabel jetzt doch einfach an den Switch gelötet und es scheint zu funktionier.
"Scheint" bedeutet, dass ich das ganze bisher nur mit ner von Hand gespannten Saite probieren konnte :D

Zumindest kam bei jeder Schaltung ein tiefer Ton raus und auch nur über den gewünschten Tonabnehmer.
Werd jetzt noch Saiten darufpacken und dann mal guggn wie dad Ding jetzt klingt.

Das Tremolo hab ich schön länger blockiert.
Ich finde sie super bespielbar und fand den Sound bisher recht zufriedenstellend. (Aber nur der vom Steg-Pickup. Der Neck und Middle ist nur solala)
Hab auch noch nen neuen Vol. Poti eingebaut und hoffe doch, dass dio Gio jetzt deutlich besser schnurrt als vorher.

Also ich denke durchaus, dass es sich auch bei einem so teuren Pickup lohnt ihn in ne 220€ Gitarre zu stecken.
 
Ich hab das rote und weiße Kabel jetzt doch einfach an den Switch gelötet und es scheint zu funktionier.
"Scheint" bedeutet, dass ich das ganze bisher nur mit ner von Hand gespannten Saite probieren konnte

boncha, hast du die möglichkeit mal bilder von dem fach wo die elektronik untergebracht ist zu fotografieren, dann kann man dir Sicherheitshalber besser helfen.

Also ich denke durchaus, dass es sich auch bei einem so teuren Pickup lohnt ihn in ne 220€ Gitarre zu stecken.

Relativ, mit dem Geld neuer Pickups kriegst du teilweise schon Gitarren, die meiner Meinung nach wesentlich besser sind. Beispielsweise eine Squier Bullet, die ist echt ihr Geld wert. ca. 100 Takken... aber echt nen feines Gerät.
 
Ich konnts jetzt doch nicht lassen und hab testweise das Rote+Weiße Kabel wieder vom Schalter abgelötet.
(Ist momentan nur übergangsweise mit Tesa "isoliert" :D )

Im Anhang findet sich ein Bild dazu.
Leider sieht man nciht unbedingt viel durch den Kabelsalat im E-Fach.
Ich hab deshalb ncoh ein paar Beschriftungen hinzugefügt.

Am 5-Wege-Schalter sind angelötet: (oben nach unten)
Bridge HB, Single Coil, Neck HB, Anschluss Poti, Leer, der ehemalige 2. Anschluss des Bridge HB, Erde, 2. Anschluss Neck HB

Das dicke schwarze Kabel ist der 5-adrige Seymour Duncan HB.
Schwarz geht zu Anschluss 1, Grün+Grau an Erde, Rot+Weiß sind mom frei parallel.

Wenn Rot+Weiß jetzt am 3. Anschluss von unten hängen, müsste der Bridge HB ja gesplittet werden.
Als ich diese Konstellation gesteste hab, konnte ich jedenfalls auch nichts gegenteiliges festellen.
Daher sollte das eigentlich so korrekt sein oder?
 

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Stefan Boss
  • Gelöscht von C_Lenny
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