Ibanez GA80 neu einstellen/reparieren

Kettch
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Hallo,

ich besitze eine Ibanez GA80, die ich vor ein paar Jahren einem Kumpel für 50,- EUR abgekauft habe.
Müsste das Modell in diesem Katalog hier sein: http://www.ibanez.de/fileadmin/down...logarchiv/1982/1982 1983 Classics Guitars.pdf

Ist jetzt nicht die allerteuerste Gitarre, ich bin aber mit Klang und Optik immer ganz zufrieden gewesen.

Ich würde aber gerne die Bespielbarkeit etwas verbessern, da es hier einige Dinge gibt, die mich mittlerweile ein wenig stören.

1. Vor allem ist mir die Saitenlage in den höheren Bünden ein wenig zu hoch. Im Bereich 1-3. Bund empfinde ich die Saitenlage aber als sehr gut.
-> Reicht es, wenn ich hier einfach eine niedrigere Stegeinlage einbaue, oder brauch ich dann evtl. einen höheren Sattel? Die Stegeinlage würde ich sowieso gerne austauschen, weil die mittlerweile bei den tiefen Saiten relativ stark eingekerbt ist.

2. Die Mechaniken sind mittlerweile ziemlich am Ende. Funktionieren zwar noch, aber bei zwei Mechaniken sind die Zylinder, um die die Saiten gewickelt werden gebrochen, bzw. angebrochen. Dadurch braucht man ein wenig Fingerspitzengefühl beim Stimmen. Also will ich mir noch neue Mechaniken zulegen.
-> Was muss ich hier beachten? Lohnen sich etwas teurere Mechaniken (z.B. von Schaller für ca. 60,- EUR) für so eine alte Gitarre überhaupt noch?

Fotos stelle ich heute Abend noch ein, wenn ich zu Hause bin.
 
Eigenschaft
 
Also erstens wuerde ich am "Kopfende" der Gitarre als nicht-Fachmann (und ohne das passende Werkzeug) nicht herumspielen.
Wenn die Saitenlage nicht passt, dann kann man durchaus die Stegeinlage abschleifen, aber ich wuerde eher empfehlen einen neuen Stegeinlagen-Rohling zu kaufen (Kosten unter €5, selbst hier auf meiner teuren Insel) und den dann zurechtzuschleifen. Immer daran denken: für 1 mm weniger am 12. Bund müssen 2 mm am Steg weg... Ausserdem schwingen Nylonsaiten recht weit aus, daher ist eine gewisse Saitenlage ganz einfach erforderlich.
Was die Mechaniken angeht, so wird man die gereissenen Zylinder wohl kleben können oder aber die Mechaniken durch neuere ersetzen können. Grundsätzlich hält jede Gitarrenmechanik die Stimmung gleich gut, die Unterschiede liegen in der einfachen Stimmbarkeit und der allgemeinen Präzision (Flankenspiel). Für so eine Ibanez würde ich die hier
nehmen. Die reichen.
 
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Hab die Mechaniken jetzt schon ausgebaut und mal Fotos gemacht.
Die Stegeinlage kriege ich mit dem Handy leider nicht scharfgestellt.

Denke der Einbau von neuen Mechaniken wird auch nicht schwerer werden als der Ausbau. Danke dir Corkonian.

Stegeinlagen werde ich mir einfach mal zwei Stück kaufen und dann ausprobieren. Eine in der jetzigen Größe und eine etwas flachere.

4y9y2ape.jpg

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utemuzuq.jpg

vamy9yvy.jpg

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meby3ypu.jpg

9esuqu4e.jpg

pudemysa.jpg
 
OK, die Mechaniken sind durch. Die Stegeinlage auch. Und das macht mir Sorgen. Denn normalerweise sollten Nylonsaiten weder die Roller der Mechaniken noch die Stegeinlage so maltraetieren.
Ich befuerchte mal, dass da in der Vergangenheit wohl mal Stahlsaiten aufgezogen wurden....

Ansonsten: schoene alte Gitarre. Nic weltbewegendes, aber durchaus brauchbar. Bisschen putzen (silikonfreie Moebelpolitur hilft), neue Mechaniken, neue Saiten und fertig ist die Laube!
 
Was da vor meiner Zeit für Saiten drauf waren weiß ich natürlich nicht. Gut möglich, dass mein Kumpel da auch mal Stahl drauf hatte.

Vielleicht haben die Stahlsaiten auch die Mechaniken kaputt gemacht, wer weiß?

Der Rest der Gitarre scheint das aber gut überstanden zu haben. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass irgendwas verzogen ist oder die Halskrümmung zu extrem ist.
 
Ich war jetzt im Musikladen und hab mir schon günstige Mechaniken geholt (von Dixon).

Hab jetzt aber doch noch eine Frage:
Unter anderem gab es im Musikladen auch teurere Mechaniken von Schaller. Die hatten aber meistens einen Durchmesser von wohl 6,3mm und hatten dann eine Adapterhülse für 10mm-Bohrungen mitgeliefert.

Jetzt ist mir aufgefallen, dass die Bohrungen in meiner Kopfplatte aber immer noch zu groß für diese Adapterhülsen sind. D.h. die Adapterhülsen würden wohl durchrutschen. Ist das normal?
 
Wenn sie NICHT durchpassen wuerden, dann waere das NICHT normal. Wieviel "Luft" ist denn da?
 
Also da war schon noch 1mm Luft drumherum. So dass die Hülse einfach rausgefallen ist, wenn man die Gitarre zur Seite gedreht hat.

Hab mal zum besseren Verständnis ein Bild rausgesucht. Das war so eine Emberger-Achse mit Kunststoffhülse und Gegenlager:
stifte01_001_Beschriftet_742.jpg
 

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