Ibanez Destroyer II von 1981 restaurieren. Neue Pickups!

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Hallo Leute

Ich wollte mir als Wiedereinsteiger (nach 20 Jahren) eine neue Gitarre kaufen.
Jetzt sagten mir Leute hier im Forum, dass meine alte eigentlich ein geiles Brett sei.

Es handelt sich um eine Ibanez Destroyer II von 1981 made in Japan in Tiger Maple Cherry SB
Der Hals PU ist nicht mehr Original und meiner Meinung nach ist der auch zu breit.
Der Gitarrenhändler um die Ecke sagte mir auf die Frage hin was ein PU-Wechsel kosten würde "wenn der Hals PU funktioniert, dann lass ihn drin, weil die Gitarre ist eh nur noch um die 100€ wert und ein PU-wechsel würde sich nicht lohnen.
Jetzt sagten mir Leute hier im Forum dass alte Japan Ibanez Gitarren durchaus noch ein Wert besitzen. Versteht mich nicht falsch ich will sie nich verkaufen, aber der Sound ist jetzt an meinem kleinen Marshall nich so berauschend.
Jetzt wollt ich Fragen was ich machen kann um den PU zu tauschen (Selfmade oder Werkstatt) und was so was ungefähr kostet. Vielleicht kennt jemand eine Werkstatt in meiner Nähe (ich wohne in der Nähe von Burghausen 100 km östlich von München)
Was wären die Alternativen zu Originalen PU's (Ab Werk glaube ich war am Hals ein "Super 70" PU verbaut, aber so einen wird man heute ja kaum noch bekommen?
Der allgemeine Zustand der Gitarre ist eigentlich für ihr alter von über 30 Jahren ziemlich Gut (bis auf in paar kleine Lackschäden und Kratzer)

Hier ein paar Fotos und Danke schon mal im Vorraus:) PB090081.jpgPB090091.jpgPB090083.jpgPB090092.jpgPB090090.jpgPB090086.jpgPB090089.jpg
 
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Was für musik möchtest du damit machen ?
ich könnte dir die rockinger alnico 2 empfehlen wenn du nicht lieber high output aggregate möchtest.
ich habe die in einer vintage v 100 les paul kopie ,also vom holz her ähnlich. sie haben eher einen geringen widerstand .
wenn es etwas mehr output sein darf die seymour duncan slash signature. oder für noch mehr dampf die suhr doug aldrich
 
ok erst mal geiles Teil, kommt aus der Fujigen Fabrik in Japan, also es lohnt sich was daran zu machen.
Könntest du noch ein Foto von dem E-Fach machen und vielleicht auch von den Rückseiten der Tonabnehmer?

Zu neuen Abnehmer Empfehlung, sind meine Favouriten in Mahagoni immer noch das Hotrodded Set von Seymour Duncan (SH4+SH2)
 
Der Gitarrenhändler um die Ecke sagte mir auf die Frage hin was ein PU-Wechsel kosten würde "wenn der Hals PU funktioniert, dann lass ihn drin, weil die Gitarre ist eh nur noch um die 100€ wert und ein PU-wechsel würde sich nicht lohnen.

Also wenn der Händler genau das zu dir gesagt hat, wollte er dich entweder abzocken damit du im Resigniert die GItarre verkaufst! Oder er hat einfach mal null Ahnung! Denn die GItarre ist wohl er das 3-4 Fache wert als 100 Euro! So ein PU wechsel kann mann auch allein machen, du brauchst halt nur einen vernünftigen Lötkolben bzw. Pistole

Tip wären entweder Super distortion oder von Artec die CLE wenn du er in Richtung Rock und Blues tendierst


LG

Austin
 
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Ach ja was ich vergessen habe:
Der Sound sollte in Richtung Thin Lizzy (John Sykes), ZZ-Top und Accept gehen.
Zum Zustand noch, Die Mechaniken haben nach 30 Jahren etwas Flugrost angesetzt (aber nicht gravierend)
Vielleicht kann noch jemand etwas über den Wert der Gitarre sagen.

Danke Leute
 
Ach ja was ich vergessen habe:
Der Sound sollte in Richtung Thin Lizzy (John Sykes), ZZ-Top und Accept gehen.
Zum Zustand noch, Die Mechaniken haben nach 30 Jahren etwas Flugrost angesetzt (aber nicht gravierend)
Vielleicht kann noch jemand etwas über den Wert der Gitarre sagen.

Danke Leute


Siehe Post drüber die Ibanez aus Japan sind zwar nicht mein Spezieal Gebiet aber es sind definitiv noch min. 300-400 Euro drin
 
Was für eine schöne Gitarre! Was für ein bekloppter Händler! :) Die Pickupdiskussion allerdings wird ins Leere führen, denn hier hat jeder andere Erfahrungen und Vorlieben. Das HotRodded-Set z.B. finde ich am Steg ETWAS zu zahm... Ich habe es mittlerweile 1xfreiwillig und 2xunfreiwillig in drei Gitarren und meine Meinung steht nun fest und bei zweien wird der Stegpickup in absehbarer Zukunft getauscht. Gute Erfahrung hab ich gemacht mit der Kombination Gibson P94 am Hals und Gibson 498T an der Bridge. :) Wobei ich eben Artec und Rockinger noch nie probiert habe.

Ach ja, noch zum Flugrost: hier hilft ganz normales handelsübliches Entrostungsspray und ein Lappen. Ich lasse bei starkem Rost (den du dann beim auseinanderschrauben sicher auch feststellst) die Sachen über Nacht im Entroster liegen und am nächsten Tag wird poliert.
 
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Also wenn der Händler genau das zu dir gesagt hat, wollte er dich entweder abzocken damit du im Resigniert die GItarre verkaufst! Oder er hat einfach mal null Ahnung! Denn die GItarre ist wohl er das 3-4 Fache wert als 100 Euro!

Junge, junge.... meine Rede. @TE: Um den Laden solltest du zukünftig bitte einen sehr großen Bogen machen. Entweder komplett ahnungslos oder sehr unseriös. Das was du da hast ist definitv wesentlich hochwertiger als alles was du aktuell neu für 500 Euro so bekommst.
Neue Destroyer gehen je nach Herstellungsland in der Preisklasse ab 600 Euro los. Made in Japan aktuell (allerdings mit Binding und Blockinlays) für 1800 Euro.

Hals-PU scheint aber nicht mehr original zu sein. Da wurde wohl schon gebastelt. Daher solltest du mal die komplette Elektronik checken lassen.

Für den klassischen, heissen Rock/Metal-Ton der 80er würde ich dir Seymour Duncan SH-6 (sind in der John Sykes Signature Les Paul verbaut) oder Suhr Doug Aldritch (sind aber recht teuer) empfehlen.
Seymour Duncan SH-59 sind auch sehr zu empfehlen.
 
Hi noch mal
So hier sind die Fotos vom E-Fach und vom Toggle Switch ich hoffe die Qualität der Fotos ist i.O.
Die Gitarre habe ich 1985 für 650 DM gebraucht gekauft (Im Fachgeschäft !!) Dass der Hals PU ausgetauscht wurde (meiner Meinung nach von keinem Löten und Verkabeln wirklich kann) sagte mir damals keiner.
Trotzdem hat die Elektrik keine Wackler, Brummen oder ähnliches.
Die Rückseite der PU's zu Fotografieren ist schwierig wegen Ausbau und So.



PB090102.jpgPB090103.jpgPB090104.jpgPB090105.jpg
 
Fotos sind super. Mal ehrlich, wenn ich mir andere teils langjährige User anschaue, wenn die neue Threads erstellen, können die alle von dir noch lernen.
Fragen klar gestellt, Infos werden alle geliefert und du hast klare Vorstellung :great:

Auf dem 3. Bild sieht die Lötstelle nicht sauber aus. Ist jetzt ein wenig Spekulation, aber das könnte evtl. schon das Problem sein.

Zum PU-Tausch: Das ist reine Spekulation aber alle Fotos der alten Destroyer zeigen einen Neck-PU mit Kappe und deiner hat keine mehr.

Wie äussert sich genau das Problem mit dem Neck-PU? Kommt generell kein Ton oder Aussetzer oder Ton zu dünn?
 
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Das Problem ist, dass mich der Sound (und die Optik) dess Hals PU's jetzt nicht überzeugen. Kann das sein, weil die Saiten nicht genau über die Magneten verlaufen. (Der PU ist meiner Meinung nach zu Breit - Vielleicht für ein Floyd-Rose Modell ?) Auch sieht die Gitarre mit Originaler Optik (Chromkappe über dem Hals PU) einfach besser aus. Der Ton der rauskommt ist jetzt nich dünn oder so ich würde ihn als ziemlich dumpf bezeichnen - Bin aber kein Fachmann.
Der Bridge PU hört sich einigermassen vernünftig an. Auch an meinem kleinen Marshall (allerdings nur mit dem Digitech RP-355).
 
Dumpf ist subjektiv. Das müsste man mal direkt mit einer anderen Gitarre vergleichen. Normal ist allerdings, dass der Hals-PU weniger definiert klingt als der Bridge-PU. Das muss also noch nichts heissen.

Ich würde dir mal empfehlen dich mal auf Youtube und auch hier am Board mal umzuschauen, was es alles an Modellen für entsprechende Vorlieben gibt. Der PU-Markt ist mittlerweile genauso unübersichtlich wie der Gitarren-Markt selbst.
Aber bevor du jetzt PUs tauschst, würde ich erstmal die Gitarre richtig einstellen lassen (wenn noch nicht geschehen). Neue Saiten und ein richtiges Setup wirken schon manchmal Wunder.
 
Erstmal, ui geiles Schätzchen.
Stelle sie doch mal im Ibanez Userthread ein, dort können dir die Leute eventuell mehr dazu sagen, was der aktuelle Wert ist.

Zu den Pickups, für mich sieht der Halspickup (eventuell "F-Spacing) von den Polen eher schlüssig aus, als der Bridgepu (kein F-Spacing), da der Bridgepu von den Polen hier eindeutig zu schmal ist.
Kann es sein, das die beiden vertauscht wurden?
da wird blos ein Ausbau inklusive Blick auf die Unterseite helfen
 
Zum Soundvergleich kann ich sagen, dass ich mir von 1 Monat just for Fun eine Squier Bullet Strat HSS bei Thoman bestellt habe. (Bei einem Preis von 105 € wäre nich so viel Geld in den Sand gesetzt wenn sie nichts wäre)
Die hört sich mit dem gleichen Set-Up deutlich besser an als meine Destroyer. Allerdings finde ich die Lange Mensur und die Dünnen Bundstäbchen nicht so prickelnd. Das ist der Grund warum ich erst ne ander Gitte wollte,
mich dann aber von Euch eines besseren Belehren liess und jetzt meine Destroyer wieder Spieltauglich zu machen. In der Squier sind mit Sicherheit keine hochwertigen PU's verbaut. Oder?
Zu meiner eigentlichen Frage.
Was nimmt ein Gitarrenhändler für den Umbau (evtl. mit Elektronik Check) wenn man die PU's bei Ihm kauft?
In den neuen Destroyern sind glaube ich DiMarzio's verbaut. Wären die eine Lösung?

Danke nochmal für Eure Bemühungen Ihr seid einfach super:great:
 
Wenn es ein netter ist, nimmt er garnix. ansonsten in der Regel je nach Laden 10-15 Euro für 15-30 Minuten Arbeitszeit. Mehr als 50 Euro darf dass dann auf keinen Fall kosten.
Aber vielleicht erbarmt sich ja jemand hier am Board in deiner Nähe macht es dir für lau.

Dimarzios.... jau, ehrlich gesagt ist das garnicht meine Marke, deshalb sage ich dazu mal nix :redface:
 
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Für mich bist du leider zu weit weg, sonst würde ich dir die Reinlöten (dauert ja wirklich nicht lange).
In München gibt es aber ganz ganz viele Liebe Boarduser, die sicher gerne helfen würden.

Zu deiner PU Wahl will ich eigentlich nichts beitragen, ausser, das ihr PAFige sicher gut stehen würden (ich mags da eher mit mehr Output, darum sage ich nix)

Locker mal bitte die Saiten und Schraube die Pickups raus.
Wenn diese wirklcih vertauscht wurden, ist das "Problem" in 5 Minuten behoben (und wir wüssten mehr, um dir eventuell Tips geben zu können)
 
Tja PickUp Empfehlungen sind immer so ne Sache. John Sykes hat in seiner Les Paul Custom einen Gibson Dirty Finger am Steg. Billy Gibbons hat Seymour Duncan Pearly Gates. Ich habe in 2 meiner Les Pauls die Suhr Doug Aldrich drin und liebe die Teile (John Sykes`s Sound liebe ich auch :)), ob sie in der Destroyer auch deinen Ansprüchen genügen weiß ich natürlich auch nicht, aber die Richtung stimmt zumindest. Ach, ja deinem Händler solltest du wegen der Aussage, dass die Gitarre noch 100,-€ wert sei mal schwer auf die Finger klopfen, der spinnt. Behalt Sie bloß ,das ist ein geiles Teil.
 
Was nimmt ein Gitarrenhändler für den Umbau (evtl. mit Elektronik Check) wenn man die PU's bei Ihm kauft?

Kann ich mich Azriel nur anschließen.. Schließlich will er die PUs verkaufen. Ich würde dir aufgrund deiner Fragen und deiner (Noch)-Unerfahrenheit in solchen Dingen trotzdem das Rundum-Sorglos-Paket empfehlen. Das heißt DU reinigst die Teile und lässt dir aber dann vom Händler die Pickups einbauen, Halskrümmung und Saitenlage einstellen. In größeren Musikläden gibt es dafür wirklich Experten, die machen das drei-viermal am Tag und die können das wirklich.
Ich habe für Halseinstellung, Saitenlage, neue Klinkenbuchse an einem uralten Washburn-Bass, der mich zur Verzweiflung getrieben hat, 50€ bezahlt. Das mal als Richtwert.
 
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Hi,

das sind doch schon mal recht gute Fotos einer wirklich tollen Gitarre. Der Zustand ist für das Alter mMn wirklich gut, nicht gerade mint, aber auch nicht abgeranzt. Es handelt sich übrigens um eine DT400CS, wobei das CS für Cherry Sunburst steht. Zu erkennen ist das an den Dot Inlays in Kombination mit den sonstigen Features. Auch zum Baujahr passt es, hier ein Prospektausschnitt:

http://www.ibanezwiki.com/download/attachments/131212/08.jpg

Es gab später nochmal eine DT400, aber die hier ist aus der erste Serie. Das ist definitiv eine der hochwertigsten Destroyer und als damaliges Spitzenmodell auch ein begehres Stück. Erheblicher Neidfaktor, würde ich mal sagen...:great:!

Die Hardware ist original, leider bis auf die PUs. Ab Werk hatte diese Serie HB mit jeweils drei Schrauben, die Rähmchen sind offensichtlich noch original, aber leider aufgebohrt. Daran sieht man übrigens auch, dass der StegPU ebenfalls ausgetauscht wurde. Der HalsPU ist sehr interessant, es könnte sich mit einiger Wahrscheinlichkeit um einen alten Schecter SuperRock handeln, die für sich schon einen gewissen Sammlerstatus genießen. Die wurden vom späteren Edelgitarrenbauer Tom Anderson entworfen, dessen heutige HB ja diesen sehr ähnlich sehen. Jedenfalls würde auch das Material der Spulen (kein Plastik, sondern Fiberboard wie alte Singlecoils) und das jeweils in der Mitte (da kam wohl die Achse fürs Wickeln dran) passen. Wenn Du einfach mal das Rähmchen ausbaust, kannst Du mal die Unterseite fotografieren, dann sollte man es genau sagen können. Auch ein Tom Anderson-HB wäre natürlich ein edles Teil.

Jedenfalls wäre das ein PU, den ich eher in die Stegposition einbauen würde. Wenn er Dir am Hals zu dumpf ist, kommt er dort vielleicht genau richtig - vielleicht ist es sogar ein StegPU, wofür die breiten Spulen auch sprechen könnten. Auch mit den Saiten könntest Du noch etwas experimentieren, vielleicht klingen die jetzigen auch von sich aus etwas matt (mal abgesehen vom Alter, weshalb man sie vor einer Entscheidung über PUs immer austauschen und die alten PUs "frisch" hören sollte).

Auch die Wiederherstellung der Originalbestückung wäre aber durchaus möglich. Am Hals saß bei diesem Modell ein Super 58, die gehen bei ebay mit Goldkappe als gebrauchte Teile für ca. 50 € weg. Auch einen älteren V2 für den Steg kann man mit etwas Geduld finden, schwieriger (aber auch nicht unmöglich) dürfte es in beiden Fällen werden, wenn man sie mit der alten Dreipunkt-Befestigung haben will. Wenn Du nicht vor einem Kauf über US-ebay zurück schreckst, kannst Du natürlich leichter fündig werden.

Beide PUs sind aktuell aber noch im Programm und können als Ersatzteil bestellt werden, wobei sich die Spezifikationen des V2 ein wenig geändert haben. Der hatte damals zwei cremefarbene Spulen und zwei Reihen schwarze Inbusschrauben - "Double Creme" ist aber später von Dimarzio als Markenzeichen eingetragen worden und daher heute nicht mehr erhältlich. Trotz der Ähnlichkeit ist ein Dimarzio Super Distortion übrigens kein adäquater Ersatz, denn der V2 hatte einen AlNiCo V-Magnet und klang schon etwas weniger brutal.

Gruß, bagotrix
 
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