Ibanez B200 Banjo - Klang verbessern, Alternativen?

  • Ersteller good vibrations
  • Erstellt am
good vibrations
good vibrations
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.04.24
Registriert
13.04.13
Beiträge
139
Kekse
722
Ort
Kiel
Hallo zusammen.
Seit zweieinhalb Jahren spiele ich das Ibanez B200. Es sieht toll aus, klingt für mich aber wie eine Blechdose mit Luftballon bespannt. Ich habe es mit anderen Saiten und einem anderen Fell probiert, auch an der Spannung gedreht. Daneben habe ich ein Barnes & Mullins Perfekt 5-String, das allein einen Alukessel hat, kein Tonring, nix anderes, das aber um Längen besser klingt als das Ibanez.
Kann mir jemand ein ganz gutes empfehlen, das schon aus dem Einsteigerbereich heraus ragt, aber trotzdem bezahlbar bleibt? Meine Recherche stockt bei Gold Töne CC-50rp bis Recording King RK R35, wobei letzteres schon eine Spur zu viel Geld für mich ist. Und sind die dann ähnlich schwer wie das Ibanez? (Braucht vielleicht noch jemand eins? Kaum gespielt.)

Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten.
Gruß Hauke
 
Auf der Suche nach einer Beschreibung des Ibanez B200 bin ich bei Thomann gelandet und musste loslachen angesichts der Fotos. Wenn die Brücke bei Dir säße wie auf den Thomann-Photos, wäre es nicht verwunderlich, wenn es bescheiden klingt:D

1618318041607.png


Aber gehen wir mal davon aus, dass Du das besser kannst als der Thomann-Fotograf. Das Gold-Tone kenne ich nicht, mein Tipp wäre in der Tat das Recording-King RKR-35, 36 oder 37 gewesen. Ich kenne das Ibanez nicht vom Gewicht her, aber die Recording Kings sind amtliche Bluegrass-Maschinen nach Gibson-Vorbild mit einem schweren Tonring.

Auf der anderen Seite will mir noch nicht ganz einleuchten, dass das Ibanez so gar nicht klingen will. Hattest Du schon mal Gelegenheit, mit einem erfahrenren Banjospieler das Setup durchzugehen und zum Beispiel auch verschiedene Brücken und Saitenstärken auszuprobieren? Vielleicht ist das Ibanez ja noch zu retten.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey, ja, das Foto ist mir so gar nicht aufgefallen. Ich hatte es zwar damals auch bei Thomann gekauft, aber.... nein, mein Steg steht da, wo er sein sollte.:biggrinB:
Kann es vielleicht an dem Material liegen? Leider kenne ich keinen Banjo-Spieler aus der Kieler Ecke. Der einzige Laden in der Nähe (Rendsburg), der Banjos führt, hat zwei Richwood Banjos. Und die klingen sogar nach Pappschachteln. Und bevor ich die anspielen könnte, musste ich sie abstauben und grob einstellen. Von der Seite ist also eher keine Hilfe zu erwarten.
Gruß Hauke
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Banjo, schau dir bitte Mal das RK 35 auf der Thomann Seite an. Eine Stelle ist da, die ist ähnlich skurril wie der Steg beim Ibanez.
:rofl:
 
Wie weit wirkt sich denn Oberfläche des Fells auf den Klang aus? Stärke, Höhe, Material?
 
An sich ist das Fell ein entscheidender Faktor im Banjoklang, aber die handelsblichen Felle unterscheiden sich nur wenig in Stärke und Material. Die Höhe passt oder passt nicht, das macht klanglich ansonsten keinen Unterschied. Die Stimmung des Fells hat auf jeden Fall erheblich mehr Einfluß als alle Unterschiede zwischen den üblichen Banjo-"Fellen" aus Mylar.

Die Oberfläche gibt es entweder glatt (mit weißer Beschichtung innen oder ganz durchsichtig) oder rauh beschichtet. Auch hier sind die klanglichen Unterschiede nicht eklatant. Akkordschrubber, zB im Dixieland, bevorzugen die glatten Felle, weil man es weniger hört, wenn man mal mit dem Plektrum über das Fell wischt, Fingerpicker haben gerne rauh beschichtete Felle für besseren Halt der abgestützten Finger.

Experimente mit der Fellstimmung wären deshalb erheblich zielführender als der Austausch des Fells, solange es nicht irgendwo kaputt ist. Manchmal zieht es die auch aus den Alureifen am Rand raus, was man u.U. erst sieht, wenn man den Spannring abnimmt.

Banjo
 
Super. Danke. Für die Optik habe ich ein Fiberskyn auf das Ibanez gezogen. Das hat so etwas von einem echten Fell. Auf meiner Bodhrán ist ein Ziegenfell, das so ähnlich aussieht. Schon schön, aber eben hoffentlich nicht kontraproduktiv auf diesem Banjo. Ich hatte schon überlegt, das alte wieder rauszuholen.
Bei manchen steht ja die Spannung von vornherein dabei. Ist das Ausschlag gebend? Man müsste doch alle hart spannen können, wenn man will. Oder sind die anders gearbeitet? Sorry, dass ich so penibel frage. ;)
 
Die Fell hat ein relative große Einfluss. Auf mein alte Deering hat Ich ziemlich alle Remo Typen probiert, und bin auf ein Clear gelandet. Wie Remo sagt, ein Fiberskin geht Richtung skin Fell.

“Schrubber” bevorzugen glatte Felle unter anderem weil beim Tremolo werden oft die Fingern geankert, und auf ein frosted Fell führt das zu erheblich Lärm. Auf mein erste Tenor, das ein Top-Frost hatte, hab ich die Frost entfernt.

Die Spannung spielt ein entscheidender Rolle. Zuerst sollte es überall gleich gespannt (jeder Haken) und die eigentliche Spannung wirkt auf den Ton. Freaks verwende ein Drum Dial; für Bluegrass ist oft „92“ (/1000 Inch) und Jazz Spieler spannen es oft höher, bis 94. Old time Spieler tendieren weniger (88...).

Letzte mal das ich ein Fell ausgetauscht habe, hab ich es zuerst von Gefühl gemacht, und war nicht weit entfernt von 92 für jeder Haken, oft genau drauf. Meine aktuelle (und vermutlich letzte) Tenor hat ein Elite, das gleich ist wie ein Renaissance, und hat ein klar, transparente Klang ohne schneidende, unangenehme Höhen. Unter meine Fingern wird es schon glatt.

Steven
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben