I5 oder I7 für virtuelle Instrumente?

Luks
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Hallo liebes Forum,


ich stehe vor der Investition eines neuen Notebooks, weil mein altes Thinkpad T61 langsam in die Knie gezwungen wird. In Zuge dessen möchte ich mich technisch so aufstellen, dass ich mit der Neuanschaffung problemlos Songs mit virtuellen Instrumenten schreiben kann. Es handelt sich dabei um Addictive Drums/Keys, wahrscheinlich den Freeware-Tyrell und eventuell kommen noch Bläser hinzu. Die Systemanforderungen dieser Softwares sind ja bei weitem nicht hoch, wie es in Kombination ist, weiß ich leider nicht.

Ich gehe davon aus, dass ich dafür eine SSD und 16GB Ram brauche, ich habe jedoch keine Ahnung, wie es mit dem Prozessor aussieht. Ist ein moderner I5-Core (insbesondere der 6200U) besser als ein alter I7? Wie sieht es mit alten Vierkernern aus? Übertreibe ich wegen Anforderungen völlig und es ist nicht relevant? Ich kenne die Benchmarks der Prozessoren, aber was sagt es mir für meine konkrete Anwendung, dass Prozessor xy auf Platz 183 steht?


Vielen Dank euch!
 
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Hey,

also meiner Meinung nach ist schneller im besser. Und bei der Geschwindigkeit eines Prozessers ist insbesondere der Takt, die Anzahl der Kerne und die Größe des L1, L2 und L3 Cache relevant ... und dann eigentlich noch Größe und Abstände, aber soweit ins Deatil gehen kann man ja als Laie nicht.

Wenn du ein Benchmark findest, dass die durchschnittliche Anzahl der Rechenoperationen (bei Aufgabenfokus nicht auf Grafik) wertet, solltest du deine Antwort haben :).

Ansonsten würde ich mich an oben beschriebenen Größen orientieren. Mir persönlich ist der Cache am wichtigsten, dann der Takt und dann die Anzahl der Kerne. Ein virtuelles Instrument wird nur auf einen Prozessor zugreifen können, daher ist es schon fast egal, ob man nun 4 richtig gute Prozessoren hat oder 8. Aber ein richtig guter Kern sollte dabei sein, also 2 richtig gute Kerne sind besser als 4 schwache.

Und immer schön Arbeitsspeicher aufrüsten, denn da zählt ebenfalls: mehr und schneller ist besser ... ;).
 
Nichts desto trotz profitieren DAWs im Allgemeinen sehr(!) von Multicore-Prozessoren. Daher würde ich (in diesem Anwendungsbereich) nicht sagen, dass der Takt grundsätzlich wichtiger als die Anzahl der Kerne ist. Einen schnelleren Takt merkst du vor allem beim Bouncen deiner Tracks. Natürlich auch allgemein im Workflow deiner DAW, aber hier geben vor allem mehrere Kerne nochmal einen deutlichen Schub. Ich würde im Audiobereich einem 6-Kern mit 3,3 GHz beispielsweise jederzeit den Vorzug gegenüber einem 4-Kern mit 4 GHz geben.

Zur ursprünglichen Frage: Ob ein neuer i5 besser/schneller als ein älterer i7 ist, ist pauschal schwer zu sagen. Wie alt ist der i7? Grundsätzlich würde ich mich da auch erstmal, wie mein Vorposter bereits vorgeschlagen hat, an Anzahl der Kerne, Takt und Cache orientieren. Ein neuer i5 ist keineswegs schlecht, ob du einen i7 brauchst, hängt von der Größe deiner Projekte ab. Der 6200U hat 2 echte Kerne, damit wirst du früher oder später eventuell an Grenzen stoßen. Ich würde mich an deiner Stelle eher nach einem 4-Kerner umschauen. Das Teil soll ja auch eine Weile seinen Dienst verrichten.

Ein virtuelles Instrument wird nur auf einen Prozessor zugriefen können
Mit Prozessor meinst du in dem Fall Kern? Es gibt genügend virtuelle Effekte, die auf mehrere Kerne zugreifen und davon profitieren ;)
 
Ich verwende auch einen drei Jahre alten i7 mit Haswell-bridge und 4 Kernen in einem Notebook. Meine DAW läuft mit mehreren virtuellen Instrumenten ohne Probleme oder spürbare Latenz. Allerdings ist das auch ein Gaminglaptop, wo keine zusätzliche Rechenleistung für Grafik abgezogen wird.

Mit Prozessor meinst du in dem Fall Kern? Es gibt genügend virtuelle Effekte, die auf mehrere Kerne zugreifen und davon profitieren ;)

Joa, okay. Und wenn man sowieso mehr als ein virtuelles Instrument laufen lässt, lohnen sich auch schon mehr Kerne. Trotzdem bleibe ich dabei, dass auch der einzelne Kern ordentlich Power braucht.

Und zu wissen, um welchen i7 es sich nun handelt, wäre tatsächlich mal interessant ^^.
 
Vielen Dank für eure Antworten bis hierhin! Das sieht nach etwas Einarbeitungsbedarf aus.

Zur ursprünglichen Frage: Ob ein neuer i5 besser/schneller als ein älterer i7 ist, ist pauschal schwer zu sagen. Wie alt ist der i7? Ein neuer i5 ist keineswegs schlecht, ob du einen i7 brauchst, hängt von der Größe deiner Projekte ab. Der 6200U hat 2 echte Kerne, damit wirst du früher oder später eventuell an Grenzen stoßen. Ich würde mich an deiner Stelle eher nach einem 4-Kerner umschauen. Das Teil soll ja auch eine Weile seinen Dienst verrichten.

Ich rechne bei der Größe der Projekte mit etwa 15-20 Spuren. Mehr sollte es nicht werden. Ändert das die Lage?


Und zu wissen, um welchen i7 es sich nun handelt, wäre tatsächlich mal interessant ^^.

Es handelt sich dabei um den I7-3720QM bzw. I7-3740QM. Das ist der einzige Vierkern, den ich in meinem Preisbereich (bis 900€) in Lenovo, Dell oder HPs finden konnte. Alles andere, was ich gesehen hab, wird leider so exorbitant teuer und ich bin nicht bereit, so viel auszugeben.
 
Es handelt sich dabei um den I7-3720QM bzw. I7-3740QM. Das ist der einzige Vierkern, den ich in meinem Preisbereich (bis 900€) in Lenovo, Dell oder HPs finden konnte. Alles andere, was ich gesehen hab, wird leider so exorbitant teuer und ich bin nicht bereit, so viel auszugeben.

Ok, die von dir genannten i7 sind wirklich alt. Aber trotzdem besser in Sachen Rechenleistung als der i5 6200U. Der große Unterschied zwischen dem i5 und den beiden i7 ist der Stromverbrauch und die Anwendungssituation. Der i5 ist recht sparsam und verzichtet dafür aber auch auf Rechenleistung (also eher für mobilen Laptopeinsatz gedacht), der i7 verbraucht wesentlich mehr Strom, kommt dadurch aber auch im Endeffekt auf mehr Rechenleistung und ist auch eher für stationäre Zwecke (also mit Dauerversorgung vom Netzstrom mit nur kurzen Unterbrechungen bis zu 60-120 Minuten) ausgelegt. Du brauchst auf jeden Fall die Rechenleistung ;-).
 

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