i5-7200U (2x2.5 GHz) oder i5-8250U (4x1.6 GHz)? (Latenz?)

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backonstage
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Als langjähriger Thinkpad-Nutzer stehe ich gerade vor der Anschaffung eines mittelalten T480, welches mit zwei verschiedenen Prozessoren möglich wäre (und mein uraltes T520 ablösen soll).
Und natürlich möchte ich damit auch Musik aufnehmen (mit Cubase), wissend, dass ich mit aktuellsten i7 oder höher nicht werde konkurrieren können.

Nun hatte ich die Tendenz, für schmales Geld, mir einen Quad-Core der 8. Generation zuzulegen, z.B. i5-8250U.
Allerdings schrecken mich die nur 1.6 GHz ab, die als Grundtakt pro Kern laufen.

Meine letzten beiden Rechner (ein AMD-Quadcore von vor gefühlt 15(!) Jahren sowie mein ebenfalls schon ca. 10 Jahre alter i5-2520M Dual-Core) liefen/laufen problemlos kleiner Latenz.
Allerdings hatten/haben beide, wenn ich mich recht entsinne, immer eine Single-Core-Frequenz von 2.5 GHz. Ist diese nicht ziemlich wichtig für latenzarmes Arbeiten?

Ich hab ein bisschen Schiss, dass der (deutlich modernere) i5-8250U sogar im Vergleich zu den älteren (schnelleren) CPUs in manchen Audio-Szenarien einen "Rückschritt" darstellen würde.
(Ausreichend RAM (16GB) und eine schnelle SSD hat auch schon mein alter i5-2520M-Laptop, der einfach langsam an seine Grenzen kommt)

Zur Musikrichtung möchte ich kurz sagen, ich fahre jetzt nicht die komplexesten Synthesizer-Sound-Collagen, sondern bewege mich fast ausschließlich im akustischen Rock&Pop-Bereich, komponiere aber auch gern mal Orchesterstücke mit VST-Instrumenten.
Eine genaue Spurenzahl kann ich nicht nennen, aber bei Overdub-Chören und E-Gitarren kann schon mal was zusammenkommen.

Ich lege nur Wert darauf, dass der Kanal, in den ich (oft allein, aber nicht immer) einsinge/einspiele, flüssig und ohne Knackser/Aussetzer aufnimmt und mir bei geringster Latenz ein Monitoring mit VST-Effekten aufs Ohr gibt.

Muss ich da mit einem i5-8250U Bedenken haben, da er nur 1.6 GHz hat? (Der kurzzeitige Turbo-Boost auf 3.4 GHz bringt m.W. nichts, außerdem soll der Rechner kühl bleiben, damit die Lüfter nicht angehen)
 
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Hallo, @backonstage ,

zumindest zu einem Teil kann ich Dir die Sorge nehmen. Ich habe noch einen alten Acer Travelmate 5720 von 2008, der hat einen entsprechend steinalten DualCore mit 2,0 GHz, und der schaufelt problemlos beim Aufnehmen 23 Spuren parallel 'rein. Wenn ich das recht erinnere, hat er auch nur 2 GB RAM... dagegen ist ein I5 eine Rakete ;)
Jetzt kommt's drauf an, wieviele CPU- und RAM-intensive VSTs und VSTis Du fährst, da _könnte_ es tatsächlich im Fall der Fälle ein wenig eng werden. Aber auch bitte beachten: Die Latenz hängt vom gesamten Kontext des Rechners ab, nicht nur vom Prozessor.

Viele Grüße
Klaus
 
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Wenn viele Bearbeitungen parallel laufen, was bei der Verwendung einer DAW-Software der Fall ist (x Signale/Kanäle mit Plugins sollen möglichst parallel [= geringere Latenz] berechnet werden), ist die Leistung mehrerer Kerne gefragt.

Da nicht gilt "ein Kern = ein Signal" ist natürlich auch die Leistungsfähigkeit eines einzelnen Kerns ab größeren/umfangreicheren Projekten entscheidend.

Was bei aller möglichen Leistungsfähigkeit der CPU ebenfalls bestimmend ist, ist wie gut eine DAW-Software die einzelnen Prozesse auf die Kerne/Threads verteilen kann. Da ist Cubase allerdings meiner Einschätzung und Erfahrung nach Spitze, dahingehend brauchst Du dir keine Sorgen zu machen. Entsprechend würde ich dir zur CPU-Variante mit 4x 1.6 GHz raten.
 
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Niedriger taktende modernere CPUs bzw CPU Kerne können durchaus schneller sein. Der Takt in MHz/GHz ist nicht allein ausschlaggebend für die Rechengeschwindigkeit hier spielt der IPC (Instruktion per cycle) eine deutlich wichtigere Rolle, der wert gibt an wie viele Prozesse die CPU/der Kern pro Taktzyklus ausführen kann. Wenn man für DAWs ect. Testen will kann man z.b den cinebench R15 nutzen, grundsätzlich ist cinebench aber ein guter vergleichsbech wenn's um IPC geht...
 
der (deutlich modernere) i5-8250U

Na so modern ist ein in Q3'17 vorgestellter Prozessor nun auch nicht mehr.

Ein generelles Problem ist das:

(Der kurzzeitige Turbo-Boost auf 3.4 GHz bringt m.W. nichts, außerdem soll der Rechner kühl bleiben, damit die Lüfter nicht angehen)

Der bleibt nicht kühl. Egal, was für ein Prozessor. Das ist das, was mich immer unendlich genervt hat. Und von dem ich gerade mal wieder eine Kostprobe hatte. Ich hatte auf meinem aktuellen Rechner, einem MacBook Pro M1 die Monterey Beta installiert, besser gesagt installieren wollen. Das hat zum einer Bootloop geführt, weshalb der in den Service musst. Und ich hatte Gelegenheit mal die verschiedenen Win Intel Rechner wieder anzuwerfen, die ich noch rumstehen hatte. ALLE haben Geräusche gemacht. Mal mehr, mal weniger. Sogar wenn da gar nichts weltbewegendes stattfand. Browser. Email und was streamen und der Lüfter ist permanent an.

Was für eine Erleichterung, als der M1 wieder das war. Nichts als himmlische Ruhe. Satte Leistung, Latenz sowieso kein Thema, prima Bild und jede Menge Leistung auf der Grafik noch obendrauf.

Also wenn Du aller Sorgen ledig sein möchtest, denke mal drüber nach. Die gibt es unterdessen auch schon auf dem Gebrauchtmarkt. MacBook Air würde auch reichen für Dich. Der hat überhaupt keinen Lüfter drin.

Bei Interesse an Erfahrungen damit, hier entlang.
 

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