I vermisse di

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SoleLuna_m
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Liebe TexterInnen

Geschrieben für einen geliebten Menschen.
Hochdeutsche übersetzung jeweils unterhalb der Zeilen (kursiv):


I vermisse di


Strophe 1
I vermisse dis Lache
So firlich im Rum
Fühl mi befreit
Vo dere Liechtigkeit

Ich vermisse dein Lachen
So feierlich im Raum
Fühl mich befreit
Von dieser Leichtigkeit

Strophe 2
I vermiss dini Auge
So tüf id Seel
Schwebe versunke
I dere Lieblichkeit

Ich vermisse deine Augen
So tief in die Seel
Schwebe versunke
I dieser Lieblichkeit


Bridge
Hey Sahra,
I vermisse di
I vemisse di
I vermisse di


Refrain
Wo immer i bi
I bi uf em
Heiweg zu dir

Wo immer du bisch
Du bisch de
Heiweg zu mir

Wo immer ich bin
Ich bin auf dem
Heimweg (Nach-Hause-Weg) zu dir

Wo immer du bist
Du bist der
Heimweg zu mir


Strophe 3
I vermiss dini Hand
So sanft uf mim Herz
Ruebe geborge
I dere Zärtlichkeit

Ich vermisse deine Hand
So sanft auf meinem Herzen
Ruhe geborgen
In dieser Zärtlichkeit


Strophe 4
I vermiss dini Träum
So lieblich im Ohr
Fühl mi dihei
I dere Zweisamkeit

Ich vermisse deine Träume
So lieblich im Ohr
Fühl mich zu Hause
In dieser Zweisamkeit


Refrain

Outro:

Drum vermiss i di
Drum vermiss i di


Danke euch fürs Lesen, freu mich auf Anregungen und Hinweise...

SoleLuna
 
Eigenschaft
 
Finde ich schön, wirklich.
Die Zeile "du bist der Heimweg zu mir" ist super.
Schön finde ich auch, dass offen bleibt ob die beiden getrennt sind oder ob es eine Fernbeziehung ist oder oder...
gut gelungen, finde ich.
Luna
 
Hey SoleLuna, ich find das (siehe LunaTick) wirklich super schön. Das rührt richtig das Gemüt an. Das Einzige was mich stört ist, daß Du das in's Hochdeutsche übersetzt hast. Da kommt mir die hochdeutsche Sprache wie ein Störenfried vor. Dieses Lied muss man nicht verstehen - man spürt es.
 
Hallo Sole

Ich mag Deine einem anderen Menschen zugeneigten Worte.

SoleLuna schrieb:
Ich vermisse dein Lachen
So feierlich im Raum
Fühl mich befreit
Von dieser Leichtigkeit

Ist ihr Lachen so feierlich?
Oder ist der Raum zu feierlich ohne ihr Lachen?

SoleLuna schrieb:
Ich vermisse deine Träume
So lieblich im Ohr
Fühl mich zu Hause
In dieser Zweisamkeit

Ich ahne, was Du meinst: Sie erzählt Dir ihre Träume. - Nun ist "Träume" ja leider ein sehr abgenutztes Wort. Und die Träume ein über stapaziertes poetisches Bild. -
Ich würde spontan nach einem Wort suchen, dass ich mit der träumenden Stimme im Ohr verbinde... vielleicht ein Klang...vielleicht eine Assoziation?

Schön ist es immer, wenn man zum Schluß eine Steigerung findet. Ist das Heimische und die Zweisamkeit nicht bereits vorher deutlich angesprochen worden?
 
Hallo SoleLuna_m,
I vermisse dis Lache
So firlich im Rum
Fühl mi befreit
Vo dere Liechtigkeit
bei der ersten Strophe verwirrt mich die Zeile "Fühl mi befreit". Denn sich befreit zu fühlen ist ja etwas positives, und damit würde ich dieses Gefühl des Befreitseins eher dann erwarten, wenn die geliebte Person da ist, und nicht, wenn sie (wie zu Beginn der Strophe beschrieben) gerade vermißt wird. Auf mich wirkt das unlogisch, aber vielleicht soll diese Zeile ja auch bewußt irritieren, oder ich verstehe sie einfach falsch.
Gruß m.
 
Grüss euch liebe Texter

@LunaMoon
Vielen Dank für die Blumen

@Schnemax
Das Einzige was mich stört ist, daß Du das in's Hochdeutsche übersetzt hast. Da kommt mir die hochdeutsche Sprache wie ein Störenfried vor.
Keine Angst, die übersetzung dient nur dem Verständnis, da die meisten Texter hier nicht alles verstehen im schweizer Dialekt.



@Jongleur
Wie immer freu ich mich über deine Rückmeldung und meine Gedanken kreisen oft um deine Anregungen.

Ist ihr Lachen so feierlich?

Ja! Zumindest in gewissen Situationen. Ich hab ein einzelnes Adjektiv gesucht für dieses freie, spontane Lachen in einer Menge anderer Menschen, in einem Raum (z.B. Theater), dieses herzhaft ansteckende. Als würde es einen gemeinschaftlichen fast "religiösen" Akt auslösen (auch wenn ich kein religiöser Mensch bin...)
Bei feierlich bin ich hängengeblieben, weil es etwas spontanes, ausgelassenes hat, was alles andere als das Lachen unwichtig erscheinen lässt und halt eine Gruppe anstecken, bzw. einen Raum erfüllen kann.

Oder ist der Raum zu feierlich ohne ihr Lachen?
Deine Gedanken dahinter versteh ich nicht genau... Du meinst sie lacht über eine Situation, die normalerweise einfach nervt?


Ich ahne, was Du meinst: Sie erzählt Dir ihre Träume. - Nun ist "Träume" ja leider ein sehr abgenutztes Wort. Und die Träume ein über stapaziertes poetisches Bild.
Ich würde spontan nach einem Wort suchen, dass ich mit der träumenden Stimme im Ohr verbinde... vielleicht ein Klang...vielleicht eine Assoziation?

Hm, ich verstehe ungefähr, was du meinst. Ich grüble... ein solches Wort zu finden... :gruebel:


Schön ist es immer, wenn man zum Schluß eine Steigerung findet. Ist das Heimische und die Zweisamkeit nicht bereits vorher deutlich angesprochen worden?

Na ja, verliebt sein ist halt das eine, man schwärmt, man vermisst, es ist alles so leicht, wenn man zusammen ist. Aber wenn Zukunftspläne (Träume) ins Spiel kommen, und immer noch solche Zweisamkeit darin herrscht, als wär man darin Zuhause und sich darauf freut(als hätte man sich selber so geäussert).

Ist das nicht eine Steigerung?
Man trifft sich sozusagen auf dem Nach-Hause-Weg und geht das letzte Stück zusammen ;-)


Liebe Grüsse

SoleLuna
 
Lieber Sole,

Der frühe Vogel fängt den Wurm... schaun wir mal:

...dieses freie, spontane Lachen in einer Menge anderer Menschen, in einem Raum (z.B. Theater), dieses herzhaft ansteckende. Als würde es einen gemeinschaftlichen fast "religiösen" Akt auslösen

Oh ja.. eine Assoziation..yeah... Ein Teil in mir, der Jazzer und Surrealist, nickt anerkennend und schiebt die Unterlippe vor: "Es ist halt ein Text von SoleLuna und nicht Deiner, alter Nörgler. - Mensch, Assoziatonen sind durch die Bank natürlich und spannend. Assoziationen bedeuten Freiheit, exotische Würze im täglichen Einheitsbrei. Mach doch einfach Deine Suchscheinwerfer aus und assoziiere statt dessen mal dieses ansteckende Frauenlachen in einem Theater"

-----------

Nun sitz ich also im Theater. Gleich gibt es "Hamlet". Das Tuscheln verebbt.Der eigene Hustenreiz wird mir langsam entsetzlich peinlich. Stille kehrt ein. Eine feierliche Stille. Und da - Du ahnst es - dieses Lachen. Wunderschön, anmutig, jung, ansteckend. Ich mag es 99,99%. Es hat nur einen kleinen Mangel: Die feierliche Stimmung droht in eine ausgelassene um zu schlagen.

Neuer Ansatz: Die Beerdigungsszene. Schlecht inszeniert. Leise Unruhe kommt auf. Plötzlich lacht ein Kind dieses unwiderstehliche Lachen. Es steckt an. Die Spannung löst sich. Das Lachen pflanzt sich fort und ergreift sogar die Schlechtgelaunten. Das Theater dröhnt vor Lachen. Die Stimmung ist ausgelassen. Die Feierlichkeit ist dahin.

Driiter Versuch: Lachjoga. Nach anfänglicher Gehemmtheit lacht die die Gruppe Tränen. Eben noch dachte die meisten ' so ein Scheiß' und plötzlich befindet man sich in einem Rausch. Und möchte nicht mehr auffhören. Und staunt, wie schnell man den Schalter umlegen konnte. Und fühlt sich gut. Und fühlt sich angenehm mit den Menschen verbunden. Aber feierlich?

So jetzt ahne ich meine Schwierigkeiten:

1. Lachen löst meiner Meinung nach eine steife, peinliche Situation auf, die Spannung wird rausgelassen, die Situation wirkt nachher ausgelassen
2. Die "Befreiung" ist mir völlig unklarg: Befreit mich das Lachen von meiner Leichtigkeit ..... Oder werde ich von seiner Leichtigkeit befreit? (Also eigentlich durch seine Leichtigkeit.)

So, ich muss arbeiten

Bis später
 
Lieber Jongleur :)

Dank dir deiner Assoziationen, ich hab mich köstlich amüsiert beim Lesen :)

Natürlich hatt ich meine ganz persönliche Assoziation bzw. Erinnerung beim Schreiben jener Zeilen. Und ich mag es, wieviel verschiedene Assoziationen jene Zeilen wiederrum bei
"Freidenkern" auszulösen vermögen.

Es sei soviel verraten, dass deine erste Variante der ursprünglichen Assoziation am ehesten ähnelt, (das Stück aber war "Das kleine Traumspiel" von Staffan Westerberg, nach August Strindbergs grossem "Traumspiel")

Vielleicht sollte der erste Schritt vor dem Assoziieren sein, sich in einen unsagbar Verliebten, sich Fern seiner Flamme befindlichen einzufühlen, der sich natürlich völlig unkritisch an jene Situation zurückerinnert, dessen Herz dabei also quasi vor Schmalz trieft und dem dann nichts besseres als ein solch in den Himmel lobendes Wort einfällt um sich dann darin zu winden und zu suhlen, einfach weil es sich so schön anfühlt :)

Ich könnte dem hinzufügen, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass das schweizer Theaterpublikum in der Regel sehr verhalten sei oder das dieses Lachen angefüllt mit einer solch respektvollen Feierlichkeit war, dass niemand es gewagt hätte sein Lachen in ein ausgelassenes Gelächter umschlagen zu lassen, ich könnte so weit gehen und sagen, dass dieses Theaterstück schliesslich so lustig war, ein guter Kollege hat Regie geführt, dass sich mit der Zeit alle ausgelassen kugelten und es eine wahre Freude war an dieser "Zeremonie" teilgenommen gehabt zu haben usw...

Du siehst, Wahrnehmung ist sehr subjektiv v.a. wenn sie durch starke Gefühle beeinflusst wird ;)

Ich mag also vor allem das Gefühl, das das Wort "feierlich" in mir auslöst, wenn ich es in diese Zeilen setzte...:gruebel:, ich kann es nicht anders ausdrücken, nicht genauer....:gruebel: aber deine Assoziationen und Zweifel/Befürchtungen geben mir etwas Bestätigung darin...

2
. Die "Befreiung" ist mir völlig unklarg: Befreit mich das Lachen von meiner Leichtigkeit ..... Oder werde ich von seiner Leichtigkeit befreit? (Also eigentlich durch seine Leichtigkeit.)
Zum Befreien sei gesagt, dass das LI sich manchmal gehemmt fühlt in einer Menge diese peinliche Stille zu durchbrechen, anderseits manchmal Mühe hat sich auf etwas zu konzentrieren, wenn es ruhig sitzen muss und das Befreiende dann eben ist, sich einfach an ihrer ruhigen Seite ganz ins Stück vertiefen zu können und dabei eben ganz spontan sein Reaktionen darauf äuassern und teilen zu können (ohne völlig ausgelassen zu werden...).

Aber eben... Das perfekte Bild eines Baumes gibt es nur in der Vorstellung, wenn überhaupt....:gruebel:

So, ich muss telefonieren

bis dann.
 

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