"I see the light" - Tangled - Mix mit DAW Waveform 11

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Ein herzliches Hallo in die Runde :)

Meine Frau und ich laden seit kurzem Coverversionen von bekannten Duetten bei Youtube hoch.
Unser erstes Duett ist "I see the light" aus dem Disney Animationsfilm Rapunzel.



Wir haben uns hierfür neues Equipment besorgt und ich habe mich intensiv mit Mastering beschäftigt, bin aber auf der Suche nach Feedback und Verbesserungspotential.

Das genutzte DAW ist Waveform 11 Free mit einigen externen Plug-Ins (unter anderem den Vocal Rider von Waves).

Genutzes Equipment:
Microphone: SE-Electronics X1S
Audio interface: Behringer UMC1820

Die Frage ist, ob ich mit dem aktuellen Workflow auf dem richtigen Weg bin.

Grundsätzlich hab ich die Stimmen recht leise aufgenommen (30-35 Prozent des Poti), dann normalisiert und dann mit dem Vocal Rider die Gesangsspuren via Sidechain an das Instrumental angepasst. Dann noch einen kleinen Kompressor (DC1A3 von Klanghelm) drüber und einen kleinen Hall.

Einen EQ habe ich gar nicht verwendet, habe viel probiert, habe aber keine Verbesserung der Gesangsspur hinbekommen. Sicherlich kann man mit einem EQ noch was rausholen oder?

Ich würde mich über Feedback und Verbesserungsvorschläge sehr freuen :)

Weitere Fragen zum Mix kann ich gerne beantworten.

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Meine Frau hatte 7 Jahre Gesangsunterricht mit Schwerpunkt Musicalgesang und ich spiele seit 6 Jahren in einer privaten Rock-Coverband Gitarre und singe auch einige Lieder der Setlist, hab aber keinerlei Ausbildung.
 
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Willkommen @ACoupleOfDuets

Die Frage ist, ob ich mit dem aktuellen Workflow auf dem richtigen Weg bin.
Weitere Fragen zum Mix kann ich gerne beantworten.

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir doch primär umd das Recording, den Mix, weniger um die Gesangsperformance.

Ich würde vorschlagen, den Thread ins Recording-Sub zu verschieben.

Feedback kann ich dir dennoch schon mal geben.

Eure Stimmen sind einzeln recht schön bis auf ein paar verzeihbare "Kiekser", aber bei den Duettparts seid ihr oft nicht ganz synchron. Gerade bei den okavierten Zeilen fällt das auf. Da würde ich bei diesem Genre verstärkt drauf achten.

Frage: Wo kommt das Instrumental her? Ist das selbst gemacht oder von irgendwo bezogen? Es kommt mir ebenfalls nicht immer ganz auf dem Punkt vor - vor allem der Bass. Die Akustikgitarre klingt ein wenig muffig/basslastig - low cut vergessen? Hier kannst du mal am EQ drehen. Fallls sie mit einem Pickup aufgenommen ist: Benutz lieber ein oder zwei Mikros beim Aufnehmen der Gitarre, dann klingt sie auch wirklich akustisch.

Insgesamt klingt es schon nicht schlecht. Aber der Vocalsound kommt mir ein bisschen seltsam vor. Irgendwie, als wären sie nachträglich kleingemacht worden. Ich höre ab und zu zwar Zischen bei den S-Lauten, fast wie ein leichtes lispeln, die aber nicht durch zu starke Höhen hervorgrufen werden, denn insgesamt liegt der Vocalssound eher mittig. Keine Ahnung - vielleicht können die Recorder da weiterhelfen.
 
Vielen Dank @antipasti , für die Begrüßung und das erste Feedback.

Tatsächlich geht es mir primär um das Recording und den Mix. Gerade im Bereich EQ hab ich echt keine Ahnung und würde da gerne noch was lernen. Von daher könnten wir das hier auch verschieben, was du für sinnvoller hältst :)

Frage: Wo kommt das Instrumental her? Ist das selbst gemacht oder von irgendwo bezogen?

Das ist ein Instrumental von Disney selber, auf deren Instrumental Youtube Kanal hochgeladen. An der Instrumental Spur habe ich in der Tat gar nichts gemacht, da schlummert sicherlich noch Potential.

Die Vocal Spur wurde halt mit dem Vocal Rider bearbeitet, das ist ein Leveller-Plugin, welches den Pegel der Gesangsspur automatisch an eine andere Quelle anpasst. Ich denke, dass da der Vocal Spur schon ein wenig Dynamik geraubt wird, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Es freut mich aber, dass der Gesamteindruck schon einmal nicht so schlecht ist :)
 
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Von daher könnten wir das hier auch verschieben, was du für sinnvoller hältst

Okay - er bleibt für einen Tag noch als Weiterleitung hier präsent. Dadurch bist du dann temporär sogar über zwei Subs erreichbar.

Vocal Rider bearbeiten, das ist ein Leveller-Plugin, welches den Pegel der Gesangsspur automatisch an eine andere Quelle anpasst. Ich denke, dass da der Vocal Spur schon ein wenig Dynamik geraubt wird, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Leveller plus Kompressor. Könnte sein, dass es darn liegt. Aber vielleicht habe ja auch nur was auf den Ohren. War ja nur mein subjektiver Höreindruck.
 
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Okay - er bleibt für einen Tag noch als Weiterleitung hier präsent. Dadurch bist du dann temporär sogar über zwei Subs erreichbar.

Vielen Dank für das Verschieben @antipasti :)


Leveller plus Kompressor. Könnte sein, dass es darn liegt. Aber vielleicht habe ja auch nur was auf den Ohren. War ja nur mein subjektiver Höreindruck.
Ja, das könnte vielleicht sein. Ist natürlich auch echt schwer, weil es sich auf jedem Endgerät ja auch anders anhört.

Selber nutze ich die Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm, aber irgendwann ist man ja auch "betriebstaub", weil man sich die Spuren so oft angehört hat :)
 
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Grundsätzlich hab ich die Stimmen recht leise aufgenommen (30-35 Prozent des Poti), dann normalisiert und dann mit dem Vocal Rider die Gesangsspuren via Sidechain an das Instrumental angepasst.
Normalisieren funktioniert bei so einer Anwendung nicht: es richtet sich nach den Pegelspitzen und nicht nach der „Energie“ der Gesangsspur.
Letztere ist das, was üblicherweise per Kompressor bearbeitet wird - vereinfacht ausgedrückt kann man mit deutlich weniger Spitzenpegel (in der tatsächlichen Wahrnehmung) eine wesentliche Verstärkung der Gesangslautstärke erreichen, dh der Pegel ist gar nicht das Mass für die angestrebte Wirkung.

Das Ganze ist aber einigermassen komplex, und wird vermutlich in eurer Richtung (ist nicht so meine starke Seite) doppelt gemoppelt: eine leichte Kompression 1:2 - 1:4 auf dem Rohsignal und die effektive Tracklautstärke dann über so etwas wie FabFilter Pro-L2 gesteuert. Mit der Einsatzschwelle des Limiters lässt sich dann die Wirkung regeln... und es lässt sich eine Ziellautstärke vorgeben, dh es geht dabei unbedingt nicht um bretthartes Limiting im Sinn von Lautstärke-Maximierung.

Einen quasi fertigen Mix (Backing) mit live-Signalen zu mischen ist immer etwas tricky, aber grundsätzlich sollte (imho) die Stimme nie an den Mix angepasst werden, eher anders herum...

Das Hauptproblem für so ein Duett liegt aber in eurer sehr unterschiedlichen Stimmausbildung.
Während deine Frau das souverän abliefert, wirkst du fast etwas atemlos, um da „mitzukommen“.
Ist mir aufgefallen, sollte aber nicht als Kritikpunkt im Sinne von „geht gar nicht...“ vertanden werden.
 
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Vielen Dank @Telefunky :)

Normalisieren funktioniert bei so einer Anwendung nicht: es richtet sich nach den Pegelspitzen und nicht nach der „Energie“ der Gesangsspur.

Also sollte ich in Zukunft gar nicht mehr normalisieren, sondern eher direkt einen Kompressor nutzen und dann die Ziellautstärke anpassen. Das kann der Vocal Rider auch, soweit ich weiß. Dort kann ich auch eine Ziellautstärke in dh vorgeben.

und die effektive Tracklautstärke dann über so etwas wie FabFilter Pro-L2 gesteuert.

Das Plugin muss ich mir mal anschauen, auf den ersten Blick ziemlich teuer :D

Einen quasi fertigen Mix (Backing) mit live-Signalen zu mischen ist immer etwas tricky, aber grundsätzlich sollte (imho) die Stimme nie an den Mix angepasst werden, eher anders herum...

Das ist ein guter Tipp, bisher habe ich immer die Stimme an das Backing angepasst, das sollte ich mal andersherum ausprobieren.

Während deine Frau das souverän abliefert, wirkst du fast etwas atemlos, um da „mitzukommen“.

Da gebe ich dir vollkommen recht, da habe ich ziemliche "Nachteile", da kann ich noch viel von ihr lernen :D
 
Es sind die Frequenzen vom Raum, die in der Vocalspur unangenehm auffallen.

Könnte ca. zwischen 250 und 500 Hz sein. die man mit einem EQ breitbandig und sanft oder schmalbandig und heftiger absenken muss.

Abgehört mit Smartphone, nicht über meine Studioboxen.
 

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