dogdaysunrise
HCA - Gitarren
Tracklist:
01. Intro
02. Warpath
03. Scrutinized
04. Fearless
05. Craving for Another Killing
06. Let the Knife Do the Talking
07. A Thousand Lies
08. Incised Before I´ve Ceased
09. Blooddrenged
10. Compulsive Psychosis
11. Living to Die
Spielzeit: 44:33 Min.
Line-Up:
Peter Tägtgren - vocals, guitars
Mikael Hedlund - bass
Andreas Holma - guitars
Horgh - drums
Produziert von Peter Tägtgren
Label: Nuclear Blast
Homepage: http://www.hypocrisy.tv
Veröffentlichungstermin: 19.09.2005
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Bei diesem Album gehen die Meinungen ziemlich auseinander, angefangen ob es nun das beste Hypocrisy Album ist oder nicht, bis hin zu den besten Tracks dieses Albums, ueberall liest man was anderes.
Ich finde es absolut gelungen und ein Meisterwerk. Natuerlich wurde hier der Melo-Death nicht neu erfunden, aber er zeigt sich einer sehr kreativen Seite, Riffs und Melodien wissen sofort zu begeistern und wenn nicht werden sie es zumindest beim 2ten durchgang tun. Erstaunlich was Tätgren hier zusammengezaubert hat, obwohl er ja weissgott viel am Hut hat. Ich hoere manchmal immer noch gerne die letzte Bloodbath, aber ich wuerde sagen, diese hier laesst Tätgren vollends glaenzen.
Das Intro ist recht kurz, danach geht es gleich mit dem ersten Song Warpath weiter, das fast schon zum technischen Death gehoert. Ein richtiger Knueller, fuer viele das Highlight des Albums, zu meinem Highlight komme ich aber noch.
Es steckt auch sehr viel Detail in diesem Album, das man aber erst nach mehrmaligem durchhoeren bemerkt oder besser zu schaetzen weiss. Wie z.B. Synthesizer effekte oder eben wie sich Teile des Songs veraendert wiederholen, damit es eben nicht so schnell langweilig wird, aber man trotzdem noch merkt welchen Song man hoert.
Auch wenn man auf schnelle Solos steht, wird man hier fuendig und zugleich manchmal an Kirks alte Met-Zeit erinnert, zumindest hoere ich Parallelen im Aufbau und Style.
Es gibt eigentlich nicht wirklich auch nur einen schlechten oder weniger wuerdigen Track auf diesem Album, jeder weiss auf seine Art zu begeistern und das ganze gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Der Stil ist klar und festgelegt und man weiss immer, das man Hypocrisy hoert, bis auf einen Song, der Stark an Behemoth erinnert aber es klingt nicht einer wie der andere und es wird auch nicht langweilig, wohl die schwierigste Gradwanderung einer jeden Band, die Hypocrisy hier Kinderleicht gelungen ist, auch wenn das Album manchmal schon fast einen Poppigen Touch hat, oder eben schon fast zu Melodios und "Hitverdaechtig" wirkt.
Das Letzte Stueck wuerde ich fast schon als Melo-Death-Ballade bezeichnen, das Anfangsriff zieht sich eigentlich durch das ganze Lied, wird und wird aber irgendwie nicht langhweilig und der Gesang und der Text beschert mir jedesmal aufs neue eine Gaensehaut.
Meine Highlights sind eindeutig Blooddrenched und Compulsive Psychosis, granddios und suechtig machend, man braucht taeglich seine Dosis. Diese Beiden sind allerdings in diesem Review hier gerade als Schwachpunkt aufgefuehrt:
http://www.vampster.com/artikel/show/?id=17001
Im Prinzip ist mein Review das Gegenstueck, denn ich sehe es genau andersrum und wuerde dieses Album eindeutig zum besten Hypocrisy Album zaehlen.
Alles in allem eine 9 von 10, der letzte volle Punkt fehlt, weil irgendwie nahe an der perfektion, aber das letzte quentchen fehlt dann doch, vielleicht gerade weil es einem manchmal poppig vorkommt.
- Eigenschaft