Hurdy Gurdy, Drehleier

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GenDerDepp
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Wos doch in der Forenbeschreibung zu "Sonstige Instrumente" steht...
Spielt das hier außer mir noch jemand?=)
 
Eigenschaft
 
Ich kann Schalmei und Hümmelchen anbieten, wenn dich das beruhigt*g
 
Das ist wenigstens etwas=)
 
Spiel selber Schalmei und Dudelsack =)

Mit Drehleier möcht ich demnächst anfangen, aber dazu muss erst mal das Geld für ne gescheide Drehleier her...

Ah ja, und falls dir "WX-11" (Yamaha) was sagt, eines meiner Lieblingsinstrumente =)

RagnaroeK
 
ich spiel drehleier – noch nicht allzu lang – daher auch noch nicht perfekt… aber es kommen töne raus – schöne töne!
 
Jo, bin frisch dazu gekommen,
Hab vor 3 Wochen mit drehleiern angefangen :)

Michael
 
Ich interessier mich schon länger für mittelalterliche Instrumente, insbesondere Drehleier, und hatte überlegt anzufangen , zöger aber noch und habe ein paar fragen:
-Empfiehlt es sich eine Drehleier im Internet zu kaufen oder ist es besser sie vorher wenigstens mal angespielt zu haben
-Ich spiele schon länger Gitarre (E-gitarre, habe aber bis vor kurzem auch akustik gespielt)...kann man da irgendwie drauf aufbauen oder ist drehleierspielen von der technik her (ich meine jetzt speziell vom Greifen her) was ganz anderes?
-Bringt es was, sich das Drehleier spielen alleine mithilfe eines Buchs beizubringen, wenn ja mit welchem habt ihr (gute) Erfahrungen gemacht?
Schwanke nämlich noch zwischen Drehleier und Dudelsack und wollte eventuell meine Entscheidung auch davon abhöngig machen.
Danke schon mal vorab...
 
Dudelsack und Drehleier sind doch recht unterschiedlich.
Bei der Drehleiern hat man den Mund frei zum Singen, bei Dudelsäcken mit Blasebalg auch. Bei den Dudelsäcken gibt es in Europa ca 20-30 regional verschiedene Formen.

Drehleiern immer probespielen. Der Klang unterscheidet sich doch relativ stark von Leier zu Leier. Am besten du kaufst dir eine von einem Instrumentenbauer: z.B. die Pilgerleier von Helmut Seibert ( Drehleierbau Helmut Seibert ) soll recht gut sein. Helmut Gotschy sollte in der Auswahl auch an vorderster Stelle sein: Drehleier / Hurdy Gurdy - made by Helmut Gotschy. Es gibt dort auch Hörbeispiele.

Es ist recht praktikabel den Instrumentenbauer in Reichweite zu haben, falls der Leier mal was passieren sollte (man glaubts nicht, aber das geht recht schnell und überraschend, wie vor kurzem in meinem Fall, daher: Gurtsicherungen !)

Ebay ist halt immer ein Lotteriespiel.
Sollte in C/G Stimmung sein mit 4 bis 6 Saiten. Damit hat man sicher jahrelang seine Freude.
Mit der Drehleier haben sogar Klavierspieler Probleme. Es ist einfach was anderes, allerdings bringt immer die musikalische Vorbildung etwas.

Ein Lehrer bringt sicher mehr als ein Buch, aber Lehrer sind dünn gesäht. Wenn man nicht nach einem Buch lernt, sollte man an Seminaren (da gibt es einige pro Jahr, die Anfängerkurse anbieten) teilnehmen oder sich mit anderen Leierspielern treffen, um gegebenenfalls Anfangsprobleme/-fehler auszumerzen.

Sicherlich die kompletteste Drehleier-Info Seite im deutschsprachigen Internet:
http://drehleierwiki.wiki-site.com/index.php/Hauptseite

Ich hab so angefangen: Ich bin einfach zu einem Seminar mit Anfängerkurs gefahren (Leihleier vom Veranstalter) und hab dort quasi Feuer gefangen :)

Was man nach ein paar Jahren exzessiven Üben auf einer elektro-akkustischen Drehleier (mit elektronischer Unterstützung) zusammenbringt, möge man hier bestaunen: YouTube - Matthias Loibner: tiny hurdy gurdy concert (Ton und Bild leider nicht ganz synchron)

Zum Buch: Da ziemlich von Anfang weg gleich zu einem Lehrer gegangen bin, kann ich zu Büchern allzuviel nicht sagen. Hab allerdings zwei daheim:
*) "Die Drehleier" von "Die Hummel": Der Inhalt divergiert etwas von dem, was mir mein Lehrer beibringt (einige wichtige Sachen die er mir erklärt hat, stehen da gar nicht drinn)
*) "Drehleier spielen" von Delfino/Loibner. Setzt musikalische Erfahrung voraus. Sicher ein Buch, aus dem man auch nach 10 Jahen spielen was lernen kann. Sicherlich empfehlenswert. Eher für Fortgeschrittene interessant (viele Aha-Effekte)

Zu Sackpfeifen kann ich wenig sagen. Schau mal dort vorbei: Stephans SackpfeifenClub

LG, Michael
 
Danke für die Infos werd mich mal umschauen, die Pilgerleier scheint ja im Gegensatz zu den anderen relativ günsitg zu sein, hab aber noch 2 Fragen:
1.Wie ist das mit dem Stimmen?Verstimmt die sich schnell und kann man sie selber stimmen und, wenn ja, was gibt es da für hilfsmittel?
2.Wofür braucht man einen Saitenheber, ist es wichtig einen zu haben oder braucht man ihn nicht unbedingt?
 
ad 1) Stimmen geht recht flott, es wird eine Melodiesaite auf ihren Grundton gestimmt (nach Stimmgerät oder Musizierpartnern), der Rest - andere Melodiesaiten und Bordune - dann nach Gehör (Quarten, Quinten, Oktaven)
Aber Instrumentstimmen ist eben ein Teil des Leiererdaseins (ist bei anderen Saiteninstrumenten ähnlich). Sicherlich einfacher als Gitarre stimmen.
Eine neue Leier hält die Stimmung relativ schlecht, hält sie nur für 2-3 min, dann muß man schon wieder nachstimmen. Diese Phase dauert vielleicht so 1-2 Wochen. Dann hält sie Stimmeng schon für einige Stunden
Stimmen muß man sowieso jedesmal, bevor man zu spielen beginnt, sonst klingts schauerlich, wenn keine sauberen Quarten, Quinten bzw. Oktaven erklingen.

Wenn es darum geht, die Fähnchen einzustellen (wurden in der Regel vom Instrumentenbauer korrekt eingestellt) wird die Sache etwas komplizierter.
In der Regel sitzen die so fest, daß sie sich nicht verstellen sollten.
Bei Holzfähnchen passiert es, daß sich eines umklappt. Das muß man natürlich wieder einstellen.
Aber sie verstellen sich trotzdem (insbesondere die Holzfähnchen), daher müssen sie
sie doch in regelmäßigen Abständen nachjustiert werden. Das geht nach Gehör, da die Leier gleichschwebend gestimmt ist sondern die Intervalle auf die Bordune abgestimmt sind.
Damit ist man natürlich länger beschäftigt, kommt aber nicht so oft vor.

Meine Leier (5 saitig) ist z.B. so gestimmt
Melodiesaiten: g' und g
Schnarre: c' (mit Kapo umstellbar auf d')
Kleiner Bordun: c
Großer Bordun: G

ad 2) Saitenheber braucht man um die Melodiesaiten ein/auszuschalten.
Während des Spiels in der Regel nicht notwendig.
Man stellt sich die Saiten, die man braucht (abhängig von einer C oder G Tonart (C/G Leier)) , einfach vor dem Spielen ein.
 
ad 1) Stimmen geht recht flott, es wird eine Melodiesaite auf ihren Grundton gestimmt (nach Stimmgerät oder Musizierpartnern), der Rest - andere Melodiesaiten und Bordune - dann nach Gehör (Quarten, Quinten, Oktaven)
Aber Instrumentstimmen ist eben ein Teil des Leiererdaseins (ist bei anderen Saiteninstrumenten ähnlich). Sicherlich einfacher als Gitarre stimmen.
Eine neue Leier hält die Stimmung relativ schlecht, hält sie nur für 2-3 min, dann muß man schon wieder nachstimmen. Diese Phase dauert vielleicht so 1-2 Wochen. Dann hält sie Stimmeng schon für einige Stunden
Stimmen muß man sowieso jedesmal, bevor man zu spielen beginnt, sonst klingts schauerlich, wenn keine sauberen Quarten, Quinten bzw. Oktaven erklingen.

Wenn es darum geht, die Fähnchen einzustellen (wurden in der Regel vom Instrumentenbauer korrekt eingestellt) wird die Sache etwas komplizierter.
In der Regel sitzen die so fest, daß sie sich nicht verstellen sollten.
Bei Holzfähnchen passiert es, daß sich eines umklappt. Das muß man natürlich wieder einstellen.
Aber sie verstellen sich trotzdem (insbesondere die Holzfähnchen), daher müssen sie
sie doch in regelmäßigen Abständen nachjustiert werden. Das geht nach Gehör, da die Leier gleichschwebend gestimmt ist sondern die Intervalle auf die Bordune abgestimmt sind.
Damit ist man natürlich länger beschäftigt, kommt aber nicht so oft vor.

Meine Leier (5 saitig) ist z.B. so gestimmt
Melodiesaiten: g' und g
Schnarre: c' (mit Kapo umstellbar auf d')
Kleiner Bordun: c
Großer Bordun: G

ad 2) Saitenheber braucht man um die Melodiesaiten ein/auszuschalten.
Während des Spiels in der Regel nicht notwendig.
Man stellt sich die Saiten, die man braucht (abhängig von einer C oder G Tonart (C/G Leier)) , einfach vor dem Spielen ein.
Spiele neuerdings auch Drehleier (neben Dudelsack, Rebec, Geige...).
Ich suche dringend nach einem Kapo für die Bordunsaite u. Schnarrsaite.
Würde mir evtl. auch einen selber bauen. Gibt es da Baupläne?

Gibt es Drehleierbauer, die einem einen verkaufen würden (anpassen und anbauen würde ich dann wohl selber schaffen)?
 
Auf meiner Drehleier sind Harfenkapodaster/-umstimmer (diatonische Harfe) verbaut
 
Mit großem Interesse las ich gerade, dass du obigen Kapodaster benutzt. Ich spiele selbst 2 Lautenleiern und mich interessiert daher alles zu diesem Thema.

Wäre es möglich, dass du mir mal ein paar Fotos von den Kapodastern schickst? Im Gegenzug könnte ich dir ebenfalls Fotos von Kapodastern schicken, die an verschiedenen Drehleiern angebracht wurden.

Vorab recht herzlichen Dank für deine Rückmeldung und

schöne Grüße


Armin Schwerdt

Auf der Unter 16a
D-55263 Wackernheim
Tel.: +49-6132-56191
Mobile: +49-173-3251661
E-Mail: armin_schwerdt@web.de
Website: www.armin-schwerdt.de
 
hab auch eine allegro vom Wolfgang Weichselbaumer, wie der M.A.Knapp, da sehen die Kapos so aus:

http://s3.***.net/file/d/1501/8oi6kmbq_jpg.htm
http://s4.***.net/file/d/1501/fue9hhtq_jpg.htm
 
So, hier sind also Drehleier-Fachleute......da pass ich wohl noch rein??!

Guten Tag, oder besser, moin moin,- sagt der Leyer-Paul, lebe in HH und besitze ein Organistrum. Dieses Gerät hab ich selbst gebaut, vor ca 6 Jahren fing ich an und bin wahrscheinlich nie richtig fertig damit.......ein verrücktes Teil, Grundkonstruktion aus Stahl, also sag ich immer Bauform ``modern``würde gern Bilder übermitteln aber das klappt alles nicht hier im Forum, geht ja vielleicht privat auch mit MP3 Demo ...hier meine e-mail ad.
der-uhrmensch@t-online.de
 
Drehleier würd mich auch sehr interessieren. Aber ich muss Prioritäten setzen ;) Deswegen schau ich mir lieber nur die Videos an.
 
Hi!

Kennt jemand die Kurse auf Burg Fürsteneck? Ich spiele sehr mit dem Gedanken, da an der Folkwerkstatt teilzunehmen. 11. Juni - Drehleieranfängerkurst :)

Hat das viell jemand mitgemacht? Wie läuft das so ab?

liebe Grüße,

midnight
 
Die Burg Fürsteneck ist nett.

Ich habe dort bei den "Tagen alter Musik" einen Schalmeikurs belegt aber noch keinen Drehleierkurs dort mitgemacht. Ich kann also nur was zum Klima und dem allgemeinen Tgesablauf sagen

Ein Tag läuft so ab:
Es gibt morgens Frühstück, dann Unterricht, Mittag, Pause, Unterricht, Abendessen, Treffen im Kaminzimmer oder was man möchte.

Die Leute dort waren ganz nett. Und die Zimmer sind auch alle neu und auf aktuellem Stand (Dusche und WC im Zimmer)
Die Dozenten waren immer sehr gut.
 
Hi!

Danke für die Antwort! Klingt doch gut :) Ich werde dann wohl teilnehmen und endlich mein favorisiertes Instrument (nach der Gitarre) ein wenig spielen können *freu*

midnight
 
bin wieder zurück

- das Wochende war nur genial. Suepr Stimmung, nette Leute, einzigartige Atmosphäre. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt. So viel schöne Musik!
Kanns nur jedem empfehlen.
 

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