Humbuckertausch Fender

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Accident
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Hey Leute,

ich würde gerne bei meiner Fender Telecaster 72 Deluxe die Humbucker tauschen. Jetzt habe ich allerdings eine Frage zu den Potis.
Bei meiner (sowie bei den meisten auch) sind 250k Potis verbaut. Allerdings sind 500k Potis für Humbucker in der Regel üblich.
Sollte ich mir auch neue Potis anschaffen und inwiefern würde das nachher den Klang beeinflussen?
Der Humbucker am Neck wird wahrscheinlich einen 500k Poti bekommen, weil das den Klang positiv beeinflussen wird (wurde mir so mitgeteilt und habe ich auch im Internet gelesen).
Jedoch weiß ich nicht wie das an der Bridge aussieht. Über ein paar nützliche Informationen und Tipps wäre ich daher sehr dankbar.


Grüße
 
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Normalerweiße wird bei Humbuckern 500k verwendet um die Höhen nicht so zu dämpfen wie es mit einem 250k passiert. In der Halsposition würd ich auf jeden Fall 500k verwenden weil sie den Sound etwas klarer machen. Bei Widerange Humbuckern ist es allerdings durchaus üblich 250k zu verwenden weil sie von Haus aus schon höhenreicher sind als PAFs.
 
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Danke für den Hinweis.
Ich denke aber, dass ich für die Humbucker an der Brücke erstmal 250k Potis verwenden werde, damit die Höhen dann etwas weicher sind. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Humbucker nachher zu bissig und kratzig wird in den Höhen, da die Gitarre durch die Bauweise und Materialien doch schon sehr viel Sustain und Höhen hergibt.
Bei dem Humbucker am Hals kommen auf jeden Fall 500k Potis rein. Bisher war der vordere Humbucker fast nicht zu Gebrauchen, insbesondere, wenn man ihn nur leicht anzerrt, kommt ein matschiger Sound aus dem Verstärker und das unabhängig von der Einstellung.


Grüße
 
Die Telecaster 72 Deluxe hat doch "Widerange" HBs oder? Sind die nicht ein gutes Stück größer als normale HBs? Könnte evtl. probleme geben, check das lieber nochmal, oder vieleicht weiß auch hier jemand mehr....
 
Hi,

JohnnyAoricot hat insofern recht, als in der alten Thinline wohl 250 KOhm-Potis verbaut wurden. Im Original der Deluxe steckten dagegen sogar 1 MegOhm-Potis, und kratzig klangen die eigentlich gar nicht, eher schön durchsichtig, wie ich finde. Auch bei HB kann es einem nämlich genau andersherum gehen - die Potis dämpfen die Resonanzspitze ganz oben, dafür dreht man generell die Höhen am Amp mehr auf, was wiederum unangenehmere Frequenzen mit verstärken kann. Hängt also ganz von der Charakteristik der HB ab, ob die Resonanz im erwünschten Bereich liegt. Weniger Höhen sind nicht unbedingt weichere Höhen, und mehr nicht zwangsläufig harsch.

Wie ich schon andernorts geschrieben habe, sind die heutigen "Wide Range" in den Reissues ganz gewöhnliche HB, die mit einem Riesenhaufen Wachs in die übergroße Kappe gesteckt werden. Noch dazu scheint es verschiedene RI zu geben, manche mit AlNiCo- andere mit Cerammic-Magnet, und mit unterschiedlichen Wicklungen. Mit der Konstruktion der echten WR (größere Spulen, 12 CuNiFe-Einzelmagneten statt eines Barrenmagneten unter den Spulen) haben beide ebensowenig gemein wie mit deren Klang. Ich würde deshalb letztlich von 500 KOhm ausgehen, da es sich elektrisch um Standard-HB handelt.

Wenn Du den "echten" WR-Sound suchst, wirst Du Dich nach einem Pärchen echter Originale umsehen müssen, oder im Netz nach den wenigen Firmen suchen, die Nachbauten herstellen. Meist mit AlNiCos (CuNiFe wird kaum noch hergestellt), aber das dürfte nicht den Riesenunterschied machen. Da kommt es eher auf die Spulengeometrie und den Umstand an, dass Stabmagnete durch die Spulen gehen.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank.
- In der Telecaster Deluxe sind WR-Humbucker. Ich habe mir zum Umbau extra ein neues Schlagbret für normale Humbucker bestellt.
- Also wenn ich bagotrix richtig verstanden habe, könnte ich problemlos 500k überall verbauen ohne kratzige Höhen zu bekommen. Jetzt frage ich mich nur wo ich 500k Potis, für die Fender herbekomme. Üblich sind ja nur die 250k von Fender. 500k mit einem Solid State Shaft gibt es soweit ich gesehen habe nur in den USA. Leider brauche ich die von Fender damit nachher auch die Knöpfe mit der Schraube passen und allgemein die Potis vom Platz her passen.

Außerdem wüsste ich gerne, welchen Toggle Switch ich mir besorgen kann (der in die Telecaster Deluxe auch von der Größe passt). Der Toggle Switch, der verbaut ist, wirkt echt billig und hat beim switchen immer so ein "klacken".


Noch als zusätzliche Information:
Ich möchte den Seymour Duncan SH4 JB an der Brücke verbauchen mit Nickelkappe. Den habe ich auch in meiner Epiphone Les Paul und ich bin damit bisher sehr zufrieden. Der Klang hat schön Höhen und Mitten und kann auch gut Dampf machen. Deshalb soll dieser auch in meiner Fender.

Für Tipps bin ich wie immer dankbar!
 
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hi,

die passenden Potis kriegst Du überall. Das sind ganz gewöhliche 500 KOhm mit kurzem Schaft. Sie liegen auch nicht so eng nebeneinander, dass man welche mit kleinerem Gehäuse bräuchte.

Wenn ab Werk Solid Shaft-Potis (nix Solid State, das steht für Transistortechnik) verbaut wurden, ist das kein Hindernis. Die Potiknöpfe mit Schraube kann man auch auf die montieren. Es gibt da so kleine Messinghülsen, die man draufstecken kann, aber sind manchmal schwer zu bekommen und teuer. Ich nehme für sowas dünnes Kupferblech vom Eisen-Schmitt, schneide mir einen 5 mm breiten Streifen und wickel ihn einmal um die Achse, dann geht das prima.

Potis mit glatter Achse nimmt man meistens für Amps, und die gibts bei entsprechenden Händlern auch in 500 KOhm log:

http://www.tubeampdoctor.com/de/sho...t_Loetoesen/A500k_LOG_ALPHA_Potentiometer_730

Kann man auch für Gitarre verbauen, dass sind Markenpotis von Alpha. Der Nachteil ist, dass die meistens schwerer drehen als spezielle Gitarrenpotis (bei Amps ist es halt eher wichtig, dass die Einstellung nicht versehentlich verstellt wird), aber das mag so macnher ja auch lieber.

Gruß, bagotrix
 

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