Humbucker der die Tiefmitten betont

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Pascalero
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Ich suche eine Humbucker (für die Ibanez MTM-2) der die Tiefmitten betont am besten passiv. Preis sag ich jetz erstmal egal dauert sowieso noch bis ich mir den zulege. Sollte ein einzelner Humbucker für den Steg sein, da ich mit dem Halspickup meiner MTM-2 zufrieden bin.


EDIT: Da steht: "Starke tief mitten" ist der zu gebrauchen? https://www.thomann.de/de/artec_modern_core_pmc_i_b.htm
 
Eigenschaft
 
Hi,

da fällt mir persönlich der Dimarzio Tone Zone als erstes ein. Der klingt wirklich mächtig. Die ganze Tonentfaltung ist aber auch etwas runder, gerade im Vergleich zu typischen Metal-PUs. In sofern wäre es schon gut zu wissen, was für einen Stil Du spielen willst, ob Du mit viel Zerre arbeitest, und ob Dein sonstiges Equipment das auch her gibt. Vielleicht liegt ja auch an anderer Stelle was im Argen... Nach Deinen bisherigen Posts scheint es ja doch in die Richtung Metal zu gehen. In dem Fall ist es oft sinnvoller, die tiefen Mitten nach der Verzerrung, also am Amp oder sogar mit einen EQ anzuheben, weil es sonst ganz gerne matschig wird.

Soll es aber tatsächlich am PU liegen, käme noch der Seymour Duncan Invader in Frage, der wirklich mächtig klingt, oder der Alternative 8 - auch fett, aber hat mehr Höhen.

Gruß, bagotrix
 
Da würde mir von DiMarzio noch der Mark Morton Dominion einfallen. Der hat wirklich viele Tiefmitten und klingt äußerst "fett".
 
Ah- hast du den Dominion? da hätte ich FrageN:
Ist der auch tight unten?
Hat der auch etwas offene Höhen?
Der Output scheint "leise"...setzt er sich trotzdem durch?
Kenne alle DiMarzios bis auf den...;-)
Grüße
 
Nö hab den nicht - aber schon gehört. Und auch sehr viel darüber gelesen.

Der war mal in meiner engeren Wahl, aber aufgrund dieser beschriebenen Tatsache ist er wohl nix für mich.

Tight, hmm.. da versteht ja jeder was anderes drunter. Man kann mit dem schon spielen, ohne dass es matscht.
Offene Höhen hat er eher weniger. Das ist halt ein ziemliches Mittenbrett, was da rauskommt. Das Ganze hängt natürlich auch etwas von der Gitarre ab.

Der Output ist nicht "leise" - der braucht ja auch schon mal nen guten Pegel, damit er gesplittet gut klingt (das war ja auch einer der Wünsche von Mark Morton).

Der setzt sich allerdings durch, aber sowas von!
Hör mal hier rein - Dominion mit nem 5150: http://www.youtube.com/watch?v=LVEhi7fx6gk

Achja, die neuen Steve Vai Pickups (Gravity Storm) sind auch sehr mittig - aber hochmittiger. Könnte was für dich sein.
Ich werde sie evtl. mal testen. Besonders der Hals-PU hats mir etwas angetan (weil der ein bisschen nach Singlecoil klingen soll und bisher von allen Seiten übelst gelobt wird). Ich glaube nur, dass mir der Steg nicht gefällt, wahrscheinlich etwas zu viel des Guten an Output und Mitten. Aber der Steve braucht wohl ein starkes Signal, damit das nicht bei seinen 100 Effekten untergeht.
 
Ich nenne mal den Duncan SH-14, wenn's ein AlNiCo sein darf. Ansonsten der SH-8 Invader. :gruebel:

Alex
 
Alle Pickups mit Alnico 8 Magnet.
 
Ich nenne mal den Duncan SH-14, wenn's ein AlNiCo sein darf. Ansonsten der SH-8 Invader. :gruebel:

Alex

"wenns ein AlNiCo sein darf." wieso nicht? Gibts da Unterschiede zu normalen?

Ich schau mal wann ich zu Thomann gehe, dann nehm ich mal den Modern Core und nen anderen mit und berichte dann :D
 
"wenns ein AlNiCo sein darf." wieso nicht? Gibts da Unterschiede zu normalen?

Hi,
zum Thema Unterschied zu Normalen:
Ein PU mit AlNiCo ist nix "unnormales". ;)
AlNiCo ist einfach nur die Art des/der verwendeten Magneten (Aluminium- Cobalt- Nickel- Magnete), die Zahlen dahinter sind die Magnetstärke wobei als Bsp. 2 schwächer als 5 ist.
Es gibt AlNiCo Magnete und Keramik Magnete (das sind zumindest die gängigsten Magnetarten bei gänigen PUs). PUs mit AlNiCos haben in der Regel halt einen etwas weicheren, wärmeren und cremigeren Ton, PUs mit Keramik Magnet(en) hingegen sind meißt bissiger und etwas aggressiver und werden mitunter gerne für die härtere Schiene verwendet (wobei das eine das andere natürlich nicht ausschließt). Es sind halt gewisse Klang-Charakter die die PUs mit diese beiden Magnetformen unterscheiden, der eine mag mehr dies, der andere das.

Kann man vielleicht von der "Sache" her ein wenig vergleichen mit verschiedenen Holzarten bei Gitarren(-komponenten), da hat jede Holzart so seine bestimmten Eigenschaften und "Normal oder Unnormal" gibt´s da ja auch nicht. ;)

Gruß Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
Magneten haben keinen Frequenzgang und haben somit gar keinen "Ton". Man kann also nicht generell sagen Alnicos klingen so und Keramik PUs so... Man kann, wenn man es geschickt anstellt, mit jedem Magneten jede Art von Pickup bauen. Ich habe schon Strats mit Balkenmagneten PUs gehört, die authentischer klangen als hochgelobt authentische 50's Alnico II PUs. Wenn der Rest nicht stimmt, dann reißt der Magnet auch nix mehr raus, zumal er nur das Magnetfeld liefert und nicht selbst "klingt".
 
"wenns ein AlNiCo sein darf." wieso nicht? Gibts da Unterschiede zu normalen?

Ich schau mal wann ich zu Thomann gehe, dann nehm ich mal den Modern Core und nen anderen mit und berichte dann :D

Alnico sind normal. Da gibt's verschiedene Legierungen. Ansonsten sind auch gern Keramik Magnete verbaut. Lies dich am Besten in die Materie "Humbucker Aufbau" ein.

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Magneten haben keinen Frequenzgang und haben somit gar keinen "Ton". Man kann also nicht generell sagen Alnicos klingen so und Keramik PUs so...

Jein.
Wenn man in einem Humbucker einen Alnico-Magneten gegen einen etwa gleich starken Keramik-Magneten (besser: Ferrit-Magnet) austauscht und sonst alles gleich lässt, wird dieser Humbucker etwas höhenreicher klingen. Denn Alnico leitet Strom, dadurch werden gegenüber dem Tonsignal entgegengesetzte Wirbelströme im Magneten induziert, die die Höhenwiedergabe etwas dämpfen. Das in Humbuckermagneten verwendete Ferrit leitet keinen Strom (oder nur schlecht), ergo keine bzw. wenig Wirbelströme ergo keine Höhenbedämpfung durch Wirbelströme.
Jedoch sind Ferritmagnete oft stärker als Alnico-5 oder gar Alnico II, und schon kommen weitere Klangeinflüsse durch ein anderes Magnetfeld hinzu, und die Gleichung Ferrit = mehr Höhen geht eventuell schon nicht mehr auf.

Wie ein klassischer Humbucker-PU klingt hängt also von ganz vielen Faktoren ab, die sich gegenseitig beeinflussen, das Magnetmaterial ist nur einer von vielen Faktoren.
Alleine vom Magnetmaterial (oder vom Gleichstromwiderstand) auf den Klang eines PU zu schließen ist deshalb selten sinnhaft. Wichtiger sind Induktivität, Resonanzfrequenz und Resonanzüberhöhung, und die werden nur selten angegegen (SD ist hier eine Ausnahme).
 
Magneten haben keinen Frequenzgang und haben somit gar keinen "Ton". Man kann also nicht generell sagen Alnicos klingen so und Keramik PUs so...

Holz hat auch keinen Frequenzgang, trotzdem kann man sagen: Eine Mahagoni Klampfe klingt so und eine Esche Klampfe klingt so...
 
Doch, Holz hat einen Frequenzgang, da es die Schwingungen auf seine eigene Weise weitergibt, bzw. resoniert.
 
Seymour Duncan
SH-08, sehr guttural und dicht, schmeckt mir persönlich besser als der SH-06
SH-06, schmettert, klingt sauberer, der wäre meine Wahl, wenns nur um das Tiefmittige ginge
(SH-15, klingt sehr sauber und hat nen SC-artigen Anschlagston, jedoch werden hier die Hochmitten betont, ich muss spontan immer an AC/DC denken wenn ich den höre. Der ist aber meiner Meinung überhaupt nicht geeignet, außer dein Amp ist n Tiefmittenmonster und du)

Bareknuckle
Painkiller, der bessere SH-06, weil er noch brutaler, körniger rüberkommt
Black Dog, sicherlich klassisch und gezähmt, aber gute Tiefmitten

Lace
Drop n Gain, schwer zu beschreiben, hat aber einen guten Donk drauf

Tesla
Plasma FH1, bringt ein klares Fundament mit, ohne das die Hochmitten überbetont sind, klingt sehr offen und fetzig

Gibson
Tony Iommi, hat schön runde Höhen, hat n guten Hardcoresound und ist um einiges besser als ein 500T, der einfach nur ätzend klingt.
 
Mal schaun ich hol mir evtl. den Sh-6 hab nur gutes drüber gehört.

Achja was hat Holz jetz mit Pickups zu tun? :D
 
Doch, Holz hat einen Frequenzgang, da es die Schwingungen auf seine eigene Weise weitergibt, bzw. resoniert.

Schreib "dämpft" statt "weitergibt" und es passt IMHO besser auf Solidbody-E-Gitarren ;) (Schlimmstenfalls "klingt" dann aber auch Esche nicht wie Esche... und ich schweife jetzt ab... Ich wollte doch nur folgenden Link zur Info reingeben: http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm Da kann man ein wenig über Tonabnehmer nachlesen...)
 
http://www.billlawrence.com/Pages/All_About_Tone.htm/Pickupology.htm bzw. http://www.billlawrence.com/Pages/Pickupology/output_sonic_evaluation.htm
finde ich sehr informativ, weil teilweise zu viel mit Zahlen und Werten herumgeworfen wird, was schlussendlich sowieso Unfug ist. Da gefallen mir bildliche Beschreibungen der Tonabnehmer besser, damit kann man eher was anfangen. Zudem man sowieso nur Tendenzen erkennen kann und das gilt für jeden Bereich der Gitarre. Denn die Konstruktion der einzelnen Teile macht das Ganze aus.
 

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