HSH-Elektrik haut nicht ganz hin - bei Zuschalten des S Halbierung der Lautstärke

dernix
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Hallo,

nicht zuletzt auch dank Eurer Hilfe [hab hier viel mit den Augen geklaut ;) ] habe ich die Elektrik meiner Strat komplett neu verlötet.

Es gibt einen splitbaren Neck-Humbucker, einen nicht splitbaren Duckbucker in der Mitte und einen splitbaren Bridge-Humbucker.

Weiter gibt es ein Push-/Pull-Volumenpoti und ein Push-/Pull-Tonepoti sowie einen 3-Wege-Minischalter [on/on/on] und einen 2-Wege-Minischalter [on/on].

Verdrahtet habe ich wie in der Anlage zu bewundern. Die Humbucker sind splitbar durch die Push-/Pull-Potis, Lautstärke- und Tonepoti funktionieren und auch der 3-Wege-Minischalter arbeitet wie er soll. Nur wenn ich den Duckbucker in der Mitte dazuschalten will, reißt es die Lautstärke runter.

Wo ist mein Denk- bzw. Verdrahtungsfehler?

Danke und Gruß,
Dietmar
 
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Klingt als sei der Duckbucker nicht richtig verkabelt bzw. out-of phase mit den anderen. Afaik wird der Duckbucker anders als andere SD PUs verkabelt: http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=duckbuckers_vintager, http://www.seymourduncan.com/images/products/electric/stratocaster/501015-130.pdf Siehe auch http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=everythingaxe_1v_1t_5w

Wenn es das nicht ist, würde ich testhalber bei den Humbuckern schwarz und grün vertauschen.

Andere Frage, was machen die Kondensatoren beim PU-Split?
 
Ja, kenn ich, hatte ich nur gerade nicht mehr auf dem Schirm. ;) Damit durfte der gesplittete PU auch etwas fetter klingen, oder? Für tieffrequentere Signale bleibt es ja dann eine Reihenschaltung... Hab mir schon sowas ähnliches gedacht... Muss ich mal ausprobieren. Hast du vielleicht nen Tipp für die Dimensionierung der Kapazitäten für nen Duncan TB-4 und nen Dimarzio PafPro?
Vielleicht helfen dir diese Daten: http://www.cons.org/music/pickup-data.txt Sind die auch für deine PU Database geeignet? ;)
 
Hallo,

mmhh ... out-of-phase ist mir nicht unbekannt ... aber die Lautstärkeabnahme ist so gravierend, dass ich sie mit keiner mir bekannten out-of-phase-Schalte vergleichen mag, so als würde man das Lautstärke-Poti von 10 auf 3 zurückdrehen, als würde der "Saft" gegen Masse abfließen.

Der Duckbucker ist ein recht betagtes Modell mit nur zwei Anschlüssen ... weiß und rot ... und laut Seymour Duncan soll man weiß und Schirm an Masse löten und rot dann als "hot", was ich auch getan habe. Auch die beiden Seymour-Duncan-Humbucker sind nach Plan verlötet [weiß und rot zusammen, schwarz an Masse und grün als "hot"].

Die Geschichte mit dem Kondensator zum Splitten ist sehr genial. Dies habe ich hier bei Onkel Ulf entdeckt und bei zwei Klampfen umgesetzt. Die Humbucker haben dadurch ordentlich an Single-Coil-Sound gewonnen, schöne Sache das.

Danke und Gruß,
Dietmar
 
Damit durfte der gesplittete PU auch etwas fetter klingen, oder? Für tieffrequentere Signale bleibt es ja dann eine Reihenschaltung...
Nicht wirklich! Die Unterschiede sind marginal!

Hast du vielleicht nen Tipp für die Dimensionierung der Kapazitäten für nen Duncan TB-4 und nen Dimarzio PafPro?
Leider nicht. Der Onkel probiert das auch immer aus. Im Artikel habe ich allerdings einen Wertebereich angegeben.

Vielleicht helfen dir diese Daten: http://www.cons.org/music/pickup-data.txt Sind die auch für deine PU Database geeignet? ;)

In der Pickup Database veröffentliche ich nur Daten, die ich selber ermittelt habe oder solche denen ich wirklich vertraue. Quellen, die Nanofarad als Wicklungskapazität angeben, sind alles, nur nicht seriös. Auch bei der Messung der Induktivität sind derbe Fehler möglich!

mmhh ... out-of-phase ist mir nicht unbekannt ... aber die Lautstärkeabnahme ist so gravierend, dass ich sie mit keiner mir bekannten out-of-phase-Schalte vergleichen mag, so als würde man das Lautstärke-Poti von 10 auf 3 zurückdrehen, als würde der "Saft" gegen Masse abfließen.

Der Duckbucker ist ein recht betagtes Modell mit nur zwei Anschlüssen ... weiß und rot ... und laut Seymour Duncan soll man weiß und Schirm an Masse löten und rot dann als "hot", was ich auch getan habe. Auch die beiden Seymour-Duncan-Humbucker sind nach Plan verlötet.

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Kombination zweier Tonabnehmer Out-Of-Phase sein kann: unterschiedlicher Wickelsinn, magnetische Polarität, elektrische Polarität. Kuckst Du "Zusammenschaltung zweier Humbucker klingt Out-Of-Phase"!

Vertausch einfach mal die beiden Drähte, dann bist Du schlauer!

Wenn dann die Abschirmung am heißen Ende ist, ist das allerdings schlecht, weil es dann unter Umständen stärker rauscht. In so einem Fall solltes Du versuchen die Polarität der beiden anderen Tonabnehmer zu ändern (gibt den gleichen Effekt).

Jo, gibt's natürlich auch in deutsch und beim Onkel: Der Anschluß unbekannter Humbucker.

Warum also in die Ferne schweifen...? ;)

Ulf
 
Tach!

Wie peinlich, hab mir die Unterlagen von Seymour Duncan noch einmal angesehen ... die Humbucker haben die schwarze Strippe als heißen Ausgang und den grünen als Masse ... hab ich die beiden Humbucker tatsächlich verkehrt angeschlossen. Werd es nachher ändern und berichten.

Danke und Gruß,
Dietmar
 
Na bitte! ;)
 
jupp, wobei ich diesen enormen Lautstärkeeinbruch nicht auf den out-of-phase-Effekt zurückführe, sondern auf den anschlussbedingten Umstand, dass das eigentliche Signal zum großen Teil gegen Masse abgeleitet wird. Out-of-phase hab ich ja in einigen Gitarren und nutze ich auch gern, nur habe ich da bislang noch keinen dermaßen großen Lautstärkeverlust erlebt.

Danke und Gruß,
Dietmar
 
Hallo nochmal,

nun hab ich grün und schwarz bei den beiden Humbuckern vertauscht und der Lautstärkeunterschied ist nicht mehr so gravierend. Ich würde mal sagen, wenn die Lautstärke zuvor auf 1/4 abgerutscht war, geht sie jetzt auf die Hälfte runter, also noch immer zu viel Lautstärkeverlust. Woran kann das bloß liegen?

Gruß,
Dietmar
 
Ich würde mal sagen, wenn die Lautstärke zuvor auf 1/4 abgerutscht war, geht sie jetzt auf die Hälfte runter, also noch immer zu viel Lautstärkeverlust. Woran kann das bloß liegen?
Miß mal die Gleichstromwiderstände der einzelnen Tonabnehmer, eventuell passen die nicht so recht zusammen und belasten sich in der Zusammenschaltung gegenseitig!

Ulf
 
Hallo,

kommt Zeit, kommt Muße ... oder so ähnlich. ;)

Bridge-Humbucker: 14,5 k
Neck-Humbucker: 7,4 k
Middle-Duckbucker: 2,5 k

Wenn ich Bridge- und Neck-PU parallel [3-Wege-Schalter] schalte, erhalte ich irgendwas bei 5 k, schalte [2-Wege-Schalter] ich dann noch den Duckbucker parallel hinzu, sinds 1,7 k.

Danke und Gruß,
Dietmar
 
Der Duckbucker hat für meinen Geschmack einen zu niedrigen Gleichstromwiderstand, aber SD gibt für die Neck-Version ebenfalls 2,6kOhm an.

Das ist ein klassischer Fall von Impedance Mismatch! In der Zusammenschaltung mit einem anderen Tonabnehmer zieht der Duck das Signal runter.

Im Hinblick auf die Widerstände passen die Pickups nicht wirklich zusammen.

Ich würde unterstellen, daß SD den Duck parallel verdrahtet hat. Du könntest versuchen, die Spulen in Reihe zu schalten, dann könnte ein Widerstand von 10kOhm die Folge sein. Das paßt dann schon eher. Leider wird der Klang dann allerdings deutlich mittiger werden.

Ulf

Kann es sein, daß die Spulen des Duck parallel verdrahtet sind? Bitte Prüfen
 
Hallo Ulf

Kann es sein, daß die Spulen des Duck parallel verdrahtet sind? Bitte Prüfen
es handelt sich um einen alten Duckbucker mit nur zwei Anschlussdrähten neben der Masseleitung ... zur Beantwortung Deiner Frage müsste ich dat Dingen auseinanderbauen. :redface:

Gruß,
Dietmar
 
es handelt sich um einen alten Duckbucker mit nur zwei Anschlussdrähten neben der Masseleitung ... zur Beantwortung Deiner Frage müsste ich dat Dingen auseinanderbauen.
Dann miß mal die Gleichstromwiderstände zwischen den Anschlüssen und Masse. Sind insgesamt drei Messungen.

Ulf
 
Moin,

habs mittlerweile im Netz gefunden, die Spulen sind parallel und fest verdrahtet.

Gruß,
Dietmar
 
Tja, dann wirst Du mit diesem Problem wohl leben müssen!

Eine vernünftige Lösung wird man dann nur durch einen geeigneten Impedanzwandler oder Preamp erhalten.

Ulf
 

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