die gängigen Lautstärkebremsen sind auf jeden Fall auch (ich meine sogar hauptsächlich) für Röhrenamps gemacht. Die großen Vergleiche (z.B. in der Gitarre & Bass - Ausgabe 5 / 2003) sind mit Röhrenamps gemacht worden. In dem eben erwähnten Test schnitt der Hot Plate übrigens nicht als Testsieger ab, sondern der Tube Amp Doctor Silencer - allerdings war der Hot Plate nicht weit davon entfernt.
Jedenfalls hatte ich den Hotplate an einem richtig alten Class-A Röhrenamp aus dem Siebzigern, der leider klangtechnisch massiv durch das Teil beeinflußt wurde - es fehlte zumindest bei Zimmerlautstärke massiv an Höhen sowie Dynamik und der Cleansound war nicht wirklich clean. Im Proberaum dagegen konnte ich ihn schon einsetzen, da wurden allerdings nicht massiv in die Lautstärke eingegriffen, sondern nur die Röhrensättigung lautsärkemäßig etwas vorverlegt.
Wie der THD nun bei einem relativ neuen Amp reagiert, habe ich nicht ausprobiert - bei denen kann man oft viel Zerre aus der Vorstufe holen und damit zumindest behelfsweise auch leise spielen.
An Deiner Stelle würde ich den Einsatz auf jeden Fall erst testen, bevor Du viel Geld dafür ausgibst, denn für die Kohle kann man auf jeden Fall auch z.B. einen Sansamp GT2 o.ä. holen, den man einfach vor den leise eingestellten Amp packt. Die nötige Zerre bläst man bei leiser Spielart damit an und ich glaube nicht, dass die Soundeinbußen wesentlicher sind, als beim Powersoak - aber ein Preamp wie der GT2 ist dafür universeller einsetzbar (z.B. quick & dirty auch ganz ohne Amp...)
Nach dem, was ich gehört habe, scheint nur der SPL Transducer eine wirklich gute Lautstärkebremse zu sein, aber die Teile kosten auch gleich richtig viel Geld...
Gruß
Jochen