Corkonian
Registrierter Benutzer
Je nu, Cheffe wollte seinem Sohnemann zu Weihnachten eine Schiessbude schenken und weil da ohnehin Grossbestellung abei Thomann angesagt war, habe ich mich angehaengt und eine von den einfachen Hora-Bouzen mitbestellt. Daher kann ich den Test leider nicht auch auf der Thomann.Seite verewigen und muss es halt nur hier machen.
Sozusagen ein Musiker-Board Exclusivtest...
Die Frage ist ja im Forum: Wie motiviert ihr euch? Nun, wenn ich richtig depri bin, dann hilft was Neues anzufangen - oder wenigstens es zu versuchen.
Und weil hier auf der Insel viel Traditional gespielt wird, aber Gitarren hier ziemlich viel vertreten sind, dachte ich mir ich koennte ja mal ein anderes Instrument versuchen. Auch eins mit Buenden und einer bequemen Mensur, daher waren Fiddle und Mando draussen. Ein Banjo ... naja, das muss nicht sein. Ausserdem kostet selbst ein einfaches Banjo mehr als ich fuer den Einstieg ausgeben will. Also eine Irish Bouze.
Bei Thomann steht, dass die Bouze in Europa gefertig wird und Rumaenien ist zwar, genau wie Irland, eher so am Rande von Europa angesiedelt, aber es ist immer noch Europa.
Die Loehne in Rumaenien sind sehr niedrig, das Holz kostet auch nicht die Welt (mehr dazu spaeter) und so bleibt da wohl trotz des guenstigen Preises noch genug bei Thomann haengen.
Vom Korpus her ist die Bouze etwas groesser und dicker als eine A-Style Mando, aber der Hals ist laenger und deswegen wird sich das hoffentlich fuer einen Gitarristen einfacher spielen als eine Mando. Die Decke ist aus Fichte - ziemlich weitjaehrig und anders als bei Gitarren einteilig. Um das Schalloch ist eine Einlegearbeit aus dunklerem Holz. Das kann natuerlich auch nur ein Aufkleber sein,aber im Schalloch selber sieht es mehr aus wie eine Einlegearbeit. Von der Riegelung her ist der Hals trotz der dunklen Farbe nicht aus Hog, sondern aus Ahorn. Boden und Zargen sind auch aus Ahorn, laut Thomann allerdings Sperrholz. Erstaunlicherweise ist der Hals nur zweiteilig. Der Halsfuss ist angeleimt, der Rest ist aus einem Stueck. Das Griffbrett scheint aus lackiertem Ahorn zu sein. Ich mag Ahorngriffbretter, meine Tele und die Strat haben beide Maple Fretboards. Der Hals ist gerade genug, eine leichte Kruemmung ist vorhanden und koennte mit einem Spannstab justiert werden, aber der Spannstab hat eine 3 mm Innensechskantmutter und ich habe keinen so kurzen 3 mm Inbus zur Hand. Das Griffbrett ist flach und hat 23 Buende. Platz fuer 24 oder 25 Buende waere gewesen, keine Ahnung warum man da nicht wenigstens den 24. Bund nicht gesetzt hat...
Die Buende sind hinreichend gut gesetzt und hinreichend gut abgerichtet. Nichts, wo ich in Begeisterungsstuerme ausbrechen wuerde und nur knapp an "Meh" vorbei - halt gerade gut genug. Aber... es ist ein Nullbund gesetzt und das ist etwas, was ich sehr zu schaetzen weiss. Vor allem weil man dann den Sattel auffeilen kann fuer die nicht oktavierte Stimmung und man kann dann trotzdem noch zwischen oktaviert und nicht oktaviert hin- und herspringen.
Der Steg scheint aus Ahorn zu sein und ist einwandfrei zu hoch. Da die Decke flach ist, werde ich wohl ein bisschen wegnehmen koennen. Da ich aber nicht weiss, wo ich einen Ersatzsteg hernehmen soll, sollte ich zu viel wegnehmen wird es etwas mehr Arbeit und Sorgfalt brauchen.
Der Saitenhalter ist verchromtes Blech und die Verchromung ist ziemlich Sch....lecht, denn die blaettert schon ab. Da merkt man, dass die Bouze halt billig ist.
Noch mehr merkt man das bei den Mechaniken, denn die sind aeusserst liderlich verarbeitet. Hey, Thomann, falls Ihr das hier liest ... die Mechaniken sind wirklich ScheiBe. Echt. Total. 1/8 Umdrehung spiel ist nicht mehr schoen. Waere schoen, wenn Ihr da mal was machen koenntet!
Die Mechaniken sind richtig mies, da merkt man, wo das Geld gespart wurde. Es werden hoffentlich Mando-Mechaniken passen. Ehrlich, da habt ihr am flaschen Ende gespart!
Hab' ich schon gesagt, dass die Mechaniken mies sind? Ungefaehr genauso mies sind die mitgelieferten Saiten, aber das ist normal. Ich habe gleich neue Saiten mitbestellt und die Pyramid Saiten sind um Lichtjahre besser als die Fabriksaiten.
Klanglich ist die Bouze etwas schepperig, ich hatte sie zunaechst GDAE gestimmt, aber mit dem Mandolinen-Tuning kann man nicht arbeiten. Das, was bei der Mando in einer Lage geht, braucht bei der Bouze zweienhalb - das geht gar nicht.
Modal GDAD gestimmt, hat man die Moeglichkeit viele Saiten als Drone mitklingen zu lassen, das kommt schon besser.
Allerdings ist die Saitenlage brontal hoch und so hoch, dass die ganze Kiste nicht mehr bundrein ist, wenn man weiter oben spielt, da muss ich - bevor ich den Test weiterschreibe - erstmal ein Setup machen....
Sozusagen ein Musiker-Board Exclusivtest...
Die Frage ist ja im Forum: Wie motiviert ihr euch? Nun, wenn ich richtig depri bin, dann hilft was Neues anzufangen - oder wenigstens es zu versuchen.
Und weil hier auf der Insel viel Traditional gespielt wird, aber Gitarren hier ziemlich viel vertreten sind, dachte ich mir ich koennte ja mal ein anderes Instrument versuchen. Auch eins mit Buenden und einer bequemen Mensur, daher waren Fiddle und Mando draussen. Ein Banjo ... naja, das muss nicht sein. Ausserdem kostet selbst ein einfaches Banjo mehr als ich fuer den Einstieg ausgeben will. Also eine Irish Bouze.
Bei Thomann steht, dass die Bouze in Europa gefertig wird und Rumaenien ist zwar, genau wie Irland, eher so am Rande von Europa angesiedelt, aber es ist immer noch Europa.
Die Loehne in Rumaenien sind sehr niedrig, das Holz kostet auch nicht die Welt (mehr dazu spaeter) und so bleibt da wohl trotz des guenstigen Preises noch genug bei Thomann haengen.
Vom Korpus her ist die Bouze etwas groesser und dicker als eine A-Style Mando, aber der Hals ist laenger und deswegen wird sich das hoffentlich fuer einen Gitarristen einfacher spielen als eine Mando. Die Decke ist aus Fichte - ziemlich weitjaehrig und anders als bei Gitarren einteilig. Um das Schalloch ist eine Einlegearbeit aus dunklerem Holz. Das kann natuerlich auch nur ein Aufkleber sein,aber im Schalloch selber sieht es mehr aus wie eine Einlegearbeit. Von der Riegelung her ist der Hals trotz der dunklen Farbe nicht aus Hog, sondern aus Ahorn. Boden und Zargen sind auch aus Ahorn, laut Thomann allerdings Sperrholz. Erstaunlicherweise ist der Hals nur zweiteilig. Der Halsfuss ist angeleimt, der Rest ist aus einem Stueck. Das Griffbrett scheint aus lackiertem Ahorn zu sein. Ich mag Ahorngriffbretter, meine Tele und die Strat haben beide Maple Fretboards. Der Hals ist gerade genug, eine leichte Kruemmung ist vorhanden und koennte mit einem Spannstab justiert werden, aber der Spannstab hat eine 3 mm Innensechskantmutter und ich habe keinen so kurzen 3 mm Inbus zur Hand. Das Griffbrett ist flach und hat 23 Buende. Platz fuer 24 oder 25 Buende waere gewesen, keine Ahnung warum man da nicht wenigstens den 24. Bund nicht gesetzt hat...
Die Buende sind hinreichend gut gesetzt und hinreichend gut abgerichtet. Nichts, wo ich in Begeisterungsstuerme ausbrechen wuerde und nur knapp an "Meh" vorbei - halt gerade gut genug. Aber... es ist ein Nullbund gesetzt und das ist etwas, was ich sehr zu schaetzen weiss. Vor allem weil man dann den Sattel auffeilen kann fuer die nicht oktavierte Stimmung und man kann dann trotzdem noch zwischen oktaviert und nicht oktaviert hin- und herspringen.
Der Steg scheint aus Ahorn zu sein und ist einwandfrei zu hoch. Da die Decke flach ist, werde ich wohl ein bisschen wegnehmen koennen. Da ich aber nicht weiss, wo ich einen Ersatzsteg hernehmen soll, sollte ich zu viel wegnehmen wird es etwas mehr Arbeit und Sorgfalt brauchen.
Der Saitenhalter ist verchromtes Blech und die Verchromung ist ziemlich Sch....lecht, denn die blaettert schon ab. Da merkt man, dass die Bouze halt billig ist.
Noch mehr merkt man das bei den Mechaniken, denn die sind aeusserst liderlich verarbeitet. Hey, Thomann, falls Ihr das hier liest ... die Mechaniken sind wirklich ScheiBe. Echt. Total. 1/8 Umdrehung spiel ist nicht mehr schoen. Waere schoen, wenn Ihr da mal was machen koenntet!
Die Mechaniken sind richtig mies, da merkt man, wo das Geld gespart wurde. Es werden hoffentlich Mando-Mechaniken passen. Ehrlich, da habt ihr am flaschen Ende gespart!
Hab' ich schon gesagt, dass die Mechaniken mies sind? Ungefaehr genauso mies sind die mitgelieferten Saiten, aber das ist normal. Ich habe gleich neue Saiten mitbestellt und die Pyramid Saiten sind um Lichtjahre besser als die Fabriksaiten.
Klanglich ist die Bouze etwas schepperig, ich hatte sie zunaechst GDAE gestimmt, aber mit dem Mandolinen-Tuning kann man nicht arbeiten. Das, was bei der Mando in einer Lage geht, braucht bei der Bouze zweienhalb - das geht gar nicht.
Modal GDAD gestimmt, hat man die Moeglichkeit viele Saiten als Drone mitklingen zu lassen, das kommt schon besser.
Allerdings ist die Saitenlage brontal hoch und so hoch, dass die ganze Kiste nicht mehr bundrein ist, wenn man weiter oben spielt, da muss ich - bevor ich den Test weiterschreibe - erstmal ein Setup machen....
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