Homestudio: Logic Pro X-Projekte auf NAS-Server statt interner o. externer Festplatte speichern

nullzwo_elf
nullzwo_elf
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.09.24
Registriert
14.08.05
Beiträge
317
Kekse
113
Ort
Düsseldorf
Hallo zusammen,

derzeit verwende ich für mein Homestudio an meinem Macbook im Arbeitszimmer eine externe Festplatte, um dort meine Logic-Projekte zu speichern.

Gerne würde ich künftig aber auch z.B. gemütlich vom Sofa meine Projekte weiter bearbeiten, ohne dass ich die externe Festplatte anschließen muss.

Meine Frage wäre daher, ob es möglich wäre statt der Verwendung einer externen Festplatte, einen NAS-Server (z.B. Synology DS118 wäre mein derzeitiger Favorit; Router ist ein Netgear Orbi RBK50) einrichte, um dann über mein Heimnetzwerk auf die Projekte zugreifen zu können.
Ich habe derzeit allerdings keinerlei Erfahrungen mit NAS-Servern und weiß nicht, ob ich hier evtl. mit Komplikationen rechnen muss bzw. meine Vorstellung nicht so einfach umzusetzen ist, wie ich es wünsche.

Kennt sich jemand von euch zufällig hiermit aus und kann mir eine Rückmeldung, ob das so funktionieren würde?

Vielen Dank!
 
Eigenschaft
 
im Prinzip ist das ja nichts anderes als ein Netzlaufwerk in Deinem Intranet.

Das Problem ist hier bei zeitkritischen Anwendungen, vor allem in Verbindung mit hohen Datenraten, das es zu Aussetzern kommen kann.
Eine USB 3.0 Verbindung ist halt in der Praxis um ein vielfaches schneller als das heimnetzlaufwerk das vom Sofa aus über Wifi verbunden ist.

Wenn Du Deine Projekte vom Netzlaufwerk auf Deine Lokalen Speicher lädst, bearbeitest und dann wieder auf das Netzlaufwerk hochlädst funktioniert es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Vorhaben hatten wir auch im Sinn, sogar mit Fernzugriff. Da die richtige Hardware zu finden, scheint eigentlich der Schlüsselpunkt zu sein. Die Geschwindigkeiten sind ja doch ein ganz ehrlicher Faktor, insb. bei den Datengrößen, die so ein Projekt doch schon mal annehmen kann. Wir hatten an für sich ausreichende Router und genug Repeater im Haus, dass man via 5 GHz mit der 200k Leitung damit eigentlich hätte arbeiten können. Ohne wirklich professionelle Lösungen vom Fachmann kommt man da mE nicht wirklich weit. Das Projekt wurde erstmal auf Eis gelegt.

Was aber bei uns recht gut funktioniert, ist das Logik-Paket komplett mit Audiodateien, etc. in die Dropbox zu schieben. Mein Pianist und ich teilen uns über diese Lösung oft manche Projekte. Jeder sichert seinen Stand dennoch selbstständig nochmal. Ganz wichtig: ZEITGLEICHES Bearbeiten geht damit nicht, denn sobald einer sichert, überschreibt er den Datensatz vom anderen.



Edit: Mit Synology ist sowas grundsätzlich mal umsetzbar, durchaus auch professionell:
https://www.synology.com/de-de/company/case_study/rurtonstudio
https://www.rurton.de/blog/inhouse-...XWVlQbKzYj1DuauLRXkNAlNnJ9GOWRsZQXBGnDbIAcPr8
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Rückmeldung!

Wenn Du Deine Projekte vom Netzlaufwerk auf Deine Lokalen Speicher lädst, bearbeitest und dann wieder auf das Netzlaufwerk hochlädst funktioniert es.
Das wäre zwar nicht die optimalste und gewünschte, aber durchaus eine gangbare Lösung für mich.

Ganz wichtig: ZEITGLEICHES Bearbeiten geht damit nicht, denn sobald einer sichert, überschreibt er den Datensatz vom anderen.
Die Problematik stellt sich bei mir nicht, da ich die einzige Person, die an den Projekten arbeiten würde.

Gibt es irgendwelche Werte, wie viel MByte/s Logic für ein sauberes Arbeiten ca. benötigen würde? Ich habe früher mit einer externen USB 2.0 Festplatte ohne Probleme mit Logic 9 gearbeitet. Die Übertragungsgeschwindigkeiten bei USB 2.0 sind doch auch nur lediglich 480 MBit/s also umgerechnet ca. 60 MByte/s.
 
bei USB 2.0 sind doch auch nur lediglich 480 MBit/s also umgerechnet ca. 60 MByte/s.
Schau mal z.B. hier:
https://www.softwareok.de/?seite=faq-Einsteiger&faq=32
Da ist recht schön in der Tabelle unter Pkt. 1 mal aufgeführt was denn Netto im Idealfall an Geschwindigkeit per Wlan möglich ist.

In der Praxis, wenn z.B. mehrere Geräte gleichzeitig auf das Wlan Netztwerk zugreifen wird es noch langsamer.
Also selbst USB 2.0 ist allermeist noch schneller als Wlan.
 
Danke, das hilft schon weiter.

Ich bleibe aber mal hartnäckig :evil: und breche das Ganze auf meine Gegebenheiten runter:

Der Orbi (Router) schafft lt. Hersteller im dedizierten 5-Ghz Band max. 1.733 MBit/s (natürlich bei optimalen Bedingungen).
Ich nehme daher für den Vergleich aus der Tabelle einfach mal die 1.300 MBit/s und komme dann netto auf 82,5 MB/s und hätte ggf. noch Luft nach oben.
Der NAS-Server liefert einen sequenziellen Datendurchsatz von über 113 MB/s (Lesen) und 112 MB/s (Schreiben). Dieser wäre demnach nicht ausgereizt.

Sollte das nicht reichen?
 
Du musst nur schauen, ob dein Notebook/PC Empfänger auch diese Geschwindigkeiten schafft. Denn oft ist das nicht der Fall.

Wenn du mir ein paar Tage Zeit gibst kann ich das gerne mal ausprobieren mit meinem Netzwerklaufwerk und einer 860Mbit WLAN Verbindung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du mir ein paar Tage Zeit gibst kann ich das gerne mal ausprobieren mit meinem Netzwerklaufwerk und einer 860Mbit WLAN Verbindung.
Wenn du die Zeit dafür findest, wäre ich dir sehr dankbar für einen Test. :great:
 
Geht es nur ums Bearbeiten oder auch ums Aufnehmen übers Netzwerk?
 
Ursprünglich hatte ich vor auch über's Netzwerk aufzunehmen. Allerdings dann nicht über WLAN, sondern mit Netzwerkkabelverbindung. Falls das nicht gehen sollte, würde ich hier den Zwischenschritt über eine USB-HDD machen.
Über WLAN wäre lediglich die Bearbeitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

...die Bearbeitung eines Projektes läuft bei mir auch oft per WLAN auf meinem NAS (Buffalo Link Station, FritzBox). Geht prima, auch einige Meter schräg durch eine Stahlbetondecke. Wenn in der Nachbarschaft allerdings alle vorhandenen WLAN-Netze unter Vollast arbeiten, wird's im Extremfall schon mal leicht wackelig. Normalerweise aber kein Problem.

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi,

Ich nutze ein Synology NAS (716+) an meinem Netzwerk Switch, an dem auch mein Hackintosh mit Logic Pro X hängt. Die Cloud (oder Drive, wie das jetzt heisst) ist so konfiguriert, dass jedes lokal gespeicherte Logic Projekt automatisch auf das NAS gesynced wird. Darauf kann dann jeder Rechner im LAN zugreifen. Das klappt einigermaßen solide, und man hat auch ein recht komfortables Echtzeitbackup, da jede Aktion in Logic sofort auch auf das NAS gesynced wird. Entsprechend konfiguriert und mit dem NAS im Internet kann sich die Sängerin auf dem Heimweg automatisch ohne weiteres Zutun gleich die Ergebnisse der Arbeit auf dem Handy anhören :).

as aber bei uns recht gut funktioniert, ist das Logik-Paket komplett mit Audiodateien, etc. in die Dropbox zu schieben. Mein Pianist und ich teilen uns über diese Lösung oft manche Projekte
Jup, im Prinzip das gleiche, nur mit einer "automatisierten Cloud" im eigenen LAN.

Kennt sich jemand von euch zufällig hiermit aus und kann mir eine Rückmeldung, ob das so funktionieren würde?
Auf die Logic Dateien auf dem NAS kann ich auch mit meinem MacBook über WiFi zugreifen, und für nicht zeitkritische Bearbeitungen sollte das funktionieren. Ich arbeite aber nicht so und habe das nicht gründlich getestet, da mein Macbook nicht alles an Libraries enthält, vom Dongles umstöpseln ganz zu schweigen), aber das ist ein anderes Thema.

Also ich denke auch, dass das über Wifi funktionieren sollte, falls es Wifiprobleme gibt halt einmal das Projekt lokal runterladen.
Die Frage ist nur, ob es das alles wert ist? Wenn es nur darum geht, in einem Haus am selben Rechner von Arbeitsplatz A nach B umzuziehen, würde ich glaube ich einfach die externe Platte mitnehmen, falls keine anderen Faktoren dagegen sprechen.

Aber warum nicht einfach probieren. Auch für vieles andere (automatische Backups, Teilen von Daten, große preiswerte Festplatten, die nicht ganz leise sein müssen) ist so ein NAS irgendwo in die Ecke gestellt eine sehr schöne Sache.

Gruß,
taste89
 
es kommt halt auch darauf an wie gross deine Projekte sind und was sie alles enthalten.
Die DAW cashed ja auch sehr viel in den Arbeitsspeicher, also kann es durchaus sein wenn du die Projekte lädst, das es etwas länger dauert als wenn du sie von der lokalen internen Platte lädst, aber wenn si emal geladen sind (samples usw) das alles in gewohnter Geschwindigkeit geht.

Nimmst du auch Audiomaterial auf? zb Gesang, Gitarre,
ggf. auch Mehrere Spuren gleichzeitig? (Schlagzeug zb) das wäre dann eher etwas kritischer da hier die DAW zeitnah die Daten schreiben muß und wenn das am Netzlaufwerk liegt wäre mir das zu unsicher
 
Die Cloud (oder Drive, wie das jetzt heisst) ist so konfiguriert, dass jedes lokal gespeicherte Logic Projekt automatisch auf das NAS gesynced wird.
Danke für deine Rückmeldung!
Bisher habe ich mir das NAS-System noch nicht gekauft. Nutzt du für die Synchronisierung eine bestimmte Software oder bringt Synology eine derartige Funktion mit?

Die Frage ist nur, ob es das alles wert ist?
Ich möchte das System nicht nur ausschließlich für meine Projekte einsetzen. Besorgt wird es im jeden Fall, da ich es auch gerne als private Ablage für Fotos, Videos etc. nutzen möchte.
Die Nutzung mit Logic obendrauf, wäre natürlich ein nettes Gimmick.

Nimmst du auch Audiomaterial auf? zb Gesang, Gitarre,
Ich arbeite nahezu ausschließlich mit Audio-Material. Lediglich Sample für Drums verwende ich als "Nicht-Audio"-Material.
Ich nehme maximal 2 Spuren gleichzeitig auf.
 
Danke für deine Rückmeldung!
Bisher habe ich mir das NAS-System noch nicht gekauft. Nutzt du für die Synchronisierung eine bestimmte Software oder bringt Synology eine derartige Funktion mit?

Gerne. Synology hat eine ganze Armada an Dienstprogrammen, https://www.synology.com/de-de/support/download/DS118#utilities, z.T. etwas unübersichtlich - manchmal ist weniger auch mehr.
Sowie weitere eigene und 3rd party Anwendungen, https://www.synology.com/de-de/support/download/DS118#packages, und Android Programme fürs Handy. Andere Anbieter haben sicherlich ähnliches im Programm, ich habe da keinen Vergleich. So vom Hörensagen sind die Synology Dinger im Vergleich eher einfach einzurichten.

Ich nutze Synology NASse seit 11 Jahren und bin inzwischen wieder ganz zufrieden (zwischenzeitlich hatten sie mMn echte Probleme, andauernd hat irgendeine Software nicht richtig funktioniert, inzwischen haben sie ihren Laden IMO wieder ganz gut im Griff.
Die für mich wichtigste Anwendung ist "Cloud Station Drive" bzw. "Drive Client" (s.o., aber auch um Daten mit anderen zu teilen bzw. gemeinsam zu bearbeiten.) Das klappt recht gut. Auch die Anwendungen fürs Handy finde ich inzwischen recht gelungen.

Es gibt auch einen Liveserver zum testen, https://demo.synology.com/de-de

Gruß,
taste89
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben