Homerecording - Effektgerät mit oder mitohne Amp?

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Grinzold
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Hallo zusammen,

ich muss eine E-Gitarre via Interface und Pro Tools aufnehmen, habe jedoch eine Kosten / Nutzen Frage, zu der ich bisher keine Antwort finden konnte.

Zunächst stehe ich vor folgender Wahl was das Vorgehen betrifft:

1) Gitarre > Effektgerät > Interface
2) Gitarre > Effektgerät > GitarrenAmp > Mikrofon > Interface

Folgendes Equipment ist vorhanden:

Effektgerät:
Korg AX 3000 G
Interface: F
ocusrite Scarlett 2i2
Amp:
Peavey Valveking 212 (2x12“ 100 Watt Vollröhre)
Mikrofon:
Shure sm 57
DAW:
Pro Tools 10

So, die eigentliche Frage ist die: Lohnt es sich, mit dem vorhandenen Equipment den „Umweg“ über Verstärker und Mikrofon zu machen? Bzw: Wird der Sound durch den (eben diesen!) Verstärker und das verwendete Mikrofon besser, als der Sound vom Effektgerät?

Zusätzlich müsste ich für den Verstärker auf lange Sicht außerdem noch eine IsoBox bauen, was den Klang ja jetzt auch nicht unbedingt besser macht. Ich bin mir halt nicht sicher, ob es den ganzen Aufwand mit Mikrofon und lautem Verstärker wert ist.
Zudem gibt es mittlerweile ja ne Menge Möglichkeiten, den aufgenommenen Sound am PC zu bearbeiten.

Ich wäre dankbar, wenn jemand auf die voraussichtlichen (Klang-) Unterschiede hinweisen könnte oder ganz einfach einschätzen möchte, ob der zusätzliche Aufwand es wert ist. :)

Vielen Dank euch!
 
Eigenschaft
 
Ich finde den Aufwand sinnvoll. Wenn man es nicht probiert, wird man nie rausfinden, ob es sich in der betreffenden Produktion besser anhört.
Abgesehen davon treffen mikrofonierte Amps meist eher meinen persönlichen Geschmack.

Wiso die Isobox?
 
Ich würde sagen, es kommt drauf an was für ein Stil und Klangwunsch dir selbst vorschwebt. Ob nun das eine oder das andere "besser" wäre kann man nicht pauschal sagen.
 
meine persönliche erfahrung ist es, dass sich eine aufnahme per amp+mik einfacher in den mix integrieren lässt. sounds direkt aus effektgeräten oder guitarrig und so sind mir persönlich einfach zu "derb" und zu aufdringlich. aber da hat wohl jeder seine persönlichen vorlieben und hängt auch sehr stark vom song ab. bei ganz cleanen sounds mag ich die direkte variante ohne mik z.t. sogar besser.

aber schlussendlich ist es wirklich nur geschmackssache und oft auch eine frage des verwendeteten equipments. es lohnt sich nicht über einen amp+mik zu gehen, wenn der amp nicht gut klingt...pauschal von besser oder schlechter zu sprechen ist IMO nicht sinnvoll
 
pauschal von besser oder schlechter zu sprechen ist IMO nicht sinnvoll

Jap, das würd ich auch nie fragen. Ich bin mir auch der diversen Ansichten zu diesem Thema bewusst. Ich hab nur nicht die Erfahrung, zu beurteilen, ob mein Equipment gut genug ist, um es den VSTs und Effekten von modernen DAWs vorzuziehen, oder ob sowas ohnehin erst ab ner gewissen Preisklasse einen Unterschied macht.

@ Rubbl: ich wollte die Sachen ganz gerne zu Hause aufnhemen, um spontaner und unabhängiger arbeiten zu können. Jedes Mal zum Proberaum gurken, um da den Verstärker für ein Take voll aufzudrehen, ist schon ne Menge Aufwand. Daher ne Isobox - Nachbarn schonen und so ;-)

Okay, dann mal so: sind die Amp Modulationen vom Korg AX 3000 es wert, das noch vor das Interface zu schalten? Delay, Reverb und EQ hab ich ja auch in PT.

Schon mal danke für die Antworten bisher!
 
@ Rubbl: ich wollte die Sachen ganz gerne zu Hause aufnhemen, um spontaner und unabhängiger arbeiten zu können. Jedes Mal zum Proberaum gurken, um da den Verstärker für ein Take voll aufzudrehen, ist schon ne Menge Aufwand. Daher ne Isobox - Nachbarn schonen und so ;-)
In diesem Fall würde ich zunächst mit dem Effektgerät aufnehmen, jedoch eine DI Box mitlaufen lassen. Dann kannst du das Zeug zu Gunsten eines eventuell besseren Sound im Proberaum schön laut ohne Isobox reampen. Damit hast du alle Optionen bis zum Schluss offen und kannst quertesten was besser gefällt.
 
Dann kannst du das Zeug [...] im Proberaum schön laut ohne Isobox reampen.

Cool, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Hab mir grad erst mal hier im Foraum angeschaut wie praktisch das ist ;-)

Grundsätzlich werd ich das wohl so machen, dazu jetzt noch mal kurz zum Effektgerät: Ist es dann nicht sinnvoller, die Gitarre "clean" also völlig unbearbeitet aufzunehmen und dann erst beim reampen des Effektgerät vor den Verstärker zu schalten, um da alles auf einmal einstellen zu können?
Und vorausgesetzt das ist sorum richtig: brauch ich dann zwischen dem Interface und dem Effektgerät eine DI-Box? Oder kommt das Effektgerät mit dem hohen Pegel etc. klar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich werd ich das wohl so machen, dazu jetzt noch mal kurz zum Effektgerät: Ist es dann nicht sinnvoller, die Gitarre "clean" also völlig unbearbeitet aufzunehmen und dann erst beim reampen des Effektgerät vor den Verstärker zu schalten, um da alles auf einmal einstellen zu können?
Ich wüde es genau so machen, funktionieren sollte aber auch ne Aufnahme mit Effekt. Dann ist der aber so drauf wie er eingestellt ist und man kann nix mehr ändern.
Und vorausgesetzt das ist sorum richtig: brauch ich dann zwischen dem Interface und dem Effektgerät eine DI-Box? Oder kommt das Effektgerät mit dem hohen Pegel etc. klar?
Testen? Sonst wäre natürlich eine Reampingbox die eleganteste Lösung. Man kann aber auch mit einer passiven DI Box abeiten, habe ich aber noch nie gemacht.
 

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