Holz-Frage zu Friedrich-Bass

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Folgende Auktion hatte ich letztens beobachtet: Zur Auktion

Es ging um einen Bass, der in den frühen 80ern in Kleinserie von dem deutschen Gitarrenbaumeister H.G. Friedrich hergestellt wurde. Blöderweise ist mein Telefonanschluss just an dem Wochenende, an dem die Auktion endete, komplett ausgefallen, so daß sie auslief, ohne daß ich mitbieten konnte... Sehr schade, denn ich hätte diesen Bass wirklich gerne gehabt... :(

Naja, kann man nicht ändern. Aber wenn ich ihn schon nicht haben kann, würde ich wenigstens gerne so viel wie möglich über den Bass wissen. Einiges an Informationen hat der Verkäufer ja schon gegeben und einiges konnte ich auch schon im Identifikations-Thread hier im Forum finden. Aber weil ich das Erscheinungsbild einfach wunderschön und stimmig finde, würde mich interessieren, aus was für Hölzern dieser Bass gebaut wurde. Kann das jemand anhand der Fotos sagen?

Der durchgehende Hals ist offenbar Ahorn mit zwei Streifen - ja, was? Walnuss? Könnte von der Optik her passen, wenn man's mit Rickenbacker vergleicht. Das Griffbrett ist sicherlich Palisander. Die Korpusflügel dürften ebenfalls aus Ahorn bestehen. Aber kann jemand sagen, welches Holz für die dünne Schicht an "Boden" und "Decke" sowie die Kopfplattenvorderseite verwendet wurde? Und: Was ist das für ein Zeug, aus dem der Sattel besteht?
 
Eigenschaft
 
Ich stelle die Bilder aus der Auktion mal separat hier rein:

FriedrichDeluxe2000-01.jpg

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FriedrichDeluxe2000-11.jpg
 
Bei Kopfplatte, Halsstreifen und Decke würde ich auf Mahagoni tippen.
Die dunklen Streifen speziell bei der Decke sind zwar nicht unbedingt alltäglich bei Mahagoni, können aber schon mal vorkommen.

Der Sattel ist vermutlich aus irgendwelchem Hornmarterial hergestellt worden.
 
hui, schöne optik das teil.. erinnert mich an ne mischung aus rick und warwick :D
 
Ich würde, was Walnuß angeht, eher tippen, daß die dunkleren contrastive veneers zwischen Korpus und Decke/Boden aus welchem sind. Was ja auch alles andere als unüblich wäre.

Ansonsten könnte man vielleicht mal den Herrn Friedrich darselbst fragen -?

Der Bass ist sicherlich nach 26 Jahren noch sehr attraktiv. Die Holzarbeit ist erstklassig, mit Liebe zu einigen verspielten Details.

Auch gerade die Schaller 232 Bassbucker PUs (Nachbauten der DiMarzio Model G DP121) klingen sehr gut und sind durchdacht verschaltet. Leider funktionieren die nur mit etwas engerem String Spacing, was wohl auch die 2-Punkt Brücke erklären könnte, die ansonsten damals sicherlich nicht mehr State-of-the-Art war.
 
Hmm sieht irgendwie nicht nach Mahagoni aus. Dafür sind die Zuwachszonen zu stark ausgeprägt für meinen Geschmack. Is bei dem dort herrschenden Klima einfach seeehr atypisch.
Mein Tip wäre ne Amerikanische Nuss, die kommt durchaus in solchen Formen vor.
Aber sich kann man es erst sagen wenn man das Teil in den Fingern hat.
 
Danke erstmal für die Einschätzungen.

@Heike: Siehste mal - daß sich zwischen dem Ahornkern (so es sich denn um Ahorn handelt) der Korpusflügel und den auffurnierten Decken- und Bodenschichten jeweils noch ein Kontrastfurnier befindet, fällt mir jetzt erst auf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi ... am besten rufst du ihn an ... seine schmiede ist in esterwegen bei papenburg ... und heißt nun GIMA ... bzw voss ... hier ein link
http://www.voss-musik.de/
greetz tom
 
UPDATE: So, nun isser meiner :)

Dem Gewinner dieser Auktion hat er wohl doch nicht so gelegen, also hat er sich wieder von dem guten Stück getrennt. Diesmal war ich der Gewinner der Auktion! Heute habe ich ihn bekommen und werde nun erstmal ein bißchen begutachten und ausprobieren...
 
Auch gerade die Schaller 232 Bassbucker PUs klingen sehr gut und sind durchdacht verschaltet.

Leider konnte ich den Bass noch nicht am Bassamp testen. Aber ich habe mir die Verschaltung mal angesehen - und ob die tatsächlich sooo durchdacht ist... :confused:

Hier mal die Beschreibung der Elektronik:

Jeder der beiden PUs hat einen eigenen Volume-Steller. Das Tonpoti wirkt nur auf den Hals-Pickup und die beiden Minischalter nur auf den Steg-Tonabnehmer. Der Hals-PU ist unveränderbar als Humbucker (beide Spulen seriell in phase) verschaltet. Für den Steg-PU lassen sich über den vorderen Mini-Schalter die Stellungen "parallel in phase", "split (Singlecoil)" und "parallel gegenphasig" auswählen. Dessen Betrieb als "richtiger" Humbucker ist also gar nicht vorgesehen. Der zweite Minischalter stellt zwei Klangfilter-Presets zur Verfügung: "Kein Klangfilter", "Hochpass" und "Tiefpass".

Der Sinn dieser Verschaltung erschließt sich mir noch nicht so richtig - wie gesagt, noch ohne den Bass über die Bassanlage gehört zu haben. Die gegenphasige Stellung und das Hochpass-Preset dürften doch allenfalls in Kombination mit dem Hals-PU Sinn machen, oder? Für den hätte ich mir nun wiederum wenigstens eine Singlecoil-Option gewünscht... Na, mal abwarten, wie es klingt!
 

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