Hollowbody statt Akustik Gitarre um "leise" zu spielen?

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Shikoba
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Oh allwissendes Forum,
biitte verzeih einem Totalanfänger diese Frage.
Ich, m 63, bin aus dem Beruf ausgestiegen und suche ein Hobby das der rasch einsetzenden Verblödung entgegen wirkt. Spaß machen soll es außerdem. Ich habe vor einem halben Jahr auf einer 3 Saitigen Box-Gitarre begonnen zu spielen, nun soll es eine "Richtige" sein. Mir liegt der Sound einer Westerngitarre, also da geht es lang. Eigentlich!
Denn ich musste feststellen, daß meine Umgebung z. T. empfindlich auf Geräusche reagiert. Und Westerngitarren sind nun mal mit Geräuschen verbunden.
So verfiel ich auf den Gedanken, eine Hollowbody oder etwas ähnliches unverstärkt zu bespielen.
Oder aber mit Kopfhörer, dann aber mit amtlichen Sound.
Wie wäre denn die erzielbare Lautstärke ohne Amp?
Und wie der Sound ohne Amp?
So richtig grausam? Oder nur ein bischen grausam?

Mal so rumgegoogelt könnte ich mir folgendes vorstellen:

Vielleicht, liebes Forum, kannst Du mir Deine Einschätzung geben bevor ich in der nächsten Woche beim großen T aufschlage.
Ich weiß, liebes Forum, das hier mitunter mit vielen Meinungen geantwortet wird. Ich bin für jede Meinung dankbar.

/ Frank
 
Erstmal willkommen im Forum :D

Natürlich ist erlaubt was gefällt, ich finde aber, eine unverstärkt gespielte Hollow-Body bringt lange nicht den Spaß, den eine A-Gitarre bietet, der Klang ist einfach zu dünn, das ganze Instrument ist ja nicht auf unverstärkte Wiedergabe optimiert.

Ich würde mal 2 Wege andenken:
  1. Wie schon von dir beschrieben: E-Gitarre (Hollowbody oder nicht ist erstmal zweitrangig) mit Kopfhörer. Da könnte man nen reinen Kopfhörerverstärker wie z.B. den Fender Mustang Micro oder einen Desktop-Amp à la Yamaha THR nehmen
  2. Arrangiere dich mit deinem Umfeld. Finde Vereinbarungen bzgl. Spielzeit, bau den Keller zum Musikzimmer aus, irgendwas in der Richtung. Will sagen: finde einen Weg, Akustikgitarre und dein Umfeld irgendwie zusammen zu kriegen.
Was immer du tust, es ist ein geiles Hobby. :rock:
 
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Welchen Sound willst du? Von den verlinkten Gitarren kann nur die Nashville Steel den Westerngitarren Sound (und E-Gitarren Sound), die anderen sind E-Gitarren mit E-Gitarren Sound.
 
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Ich sehe es ähnlich wie @chris_kah
Soundmäßig sind Hollow und Semi-Hollow klasse - aber etwas fundamental Anderes als eine Western.
Die Nashville soll ja so etwas Ähnliches wie eine Western für die Bühne darstellen.
Damit kannst Du sicher vertretbar leise üben - und wenn Du willst über Kopfhörer plus ner Sim vmtl. tolle Sounds rausholen.
Ist eigentlich die Einzige in den Feld, das Du vorgeschlagen hast.

 
Ibanez AS53-TKF Artcore
das ist eine Gitarre, die der Gibson ES 335 bzw. 330 nachempfunden ist. Ich hab so ein Modell von Stanford, T30 thinline,
nur nebenbei. Jedenfalls ist die wesentlich leiser als meine Westerngitarren. Für mich klingt sie "trocken" gespielt aber schon gut.
Empfindliche Ohren werden sich aber trotzdem dann stören können, im Zweifel sogar an einer "trocken" gespielten E-Gitarre:redface:.

Und Westerngitarren sind nun mal mit Geräuschen verbunden.
So verfiel ich auf den Gedanken, eine Hollowbody oder etwas ähnliches unverstärkt zu bespielen.
Oder aber mit Kopfhörer, dann aber mit amtlichen Sound.
In irgendeiner Weise solltest du dich mit deinem Umfeld arrangieren oder herausfinden, wo da die Belastbarkeitsgrenze liegt,
bevor du dir ein Instrument, welches auch immer, zulegst.
Wie @chris_kah schon schrieb, die ausgesuchten Modelle haben mit einer Westerngitarre nur wenig gemein. Die Ibanez kommt ihr halt am nächsten, mMn..

suche ein Hobby das der rasch einsetzenden Verblödung entgegen wirkt. Spaß machen soll es außerdem. Ich habe vor einem halben Jahr auf einer 3 Saitigen Box-Gitarre begonnen zu spielen, nun soll es eine "Richtige" sein. Mir liegt der Sound einer Westerngitarre, also da geht es lang.
(y), lG Micky
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Ist eigentlich die Einzige in den Feld, das Du vorgeschlagen hast.
eigentlich auch nicht, finde ich. @Shikoba , du solltest dir mal alle auf YT anhören, das könnte auch eine Entscheidungshilfe sein.
Im Übrigen, willkommen im board:hat:.
 
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Grob geht noch die Acoustasonic in die Richtung - ist aber wesentlich teurer und für den beschriebenen Zweck auch nicht besser geeignet, bzw. eher noch einen Schritt weiter von der Western....

 
... und 'ne Yamaha Silent mit einem ganz leisen Mini- oder Kopfhörer-Amp? Die hat den Vorteil, dass sie wirklich ziemlich nach "richtiger Akustikgitarre" klingt. Und hat einen ordentlichen Nutzen als Bühneninstrument.
 
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Diese?
Hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Hast Du die Schub gespielt, @rw ?
Sieht irgendwie interessant aus
 
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Eine Hollow-E-Gitarre klingt schon wesentlich "flacher" als eine Akustik, viel "pappiger". Aber - mit ein wenig Adaptions-Vermögen - klappt das fürs reine Songwriting durchaus. Ich mache das so mit zB. einer Epiphone Casino oder Duesenberg Starplayer TV.

Ob Dir persönlich der Sound dann so reicht kann hier keiner voraussagen.
Eine KH-Lösung ist da sicherlich die sicherere - aber auch aufwendigere - Bank.
 
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Diese.
Die Steel-Variante habe ich meiner Erinnerung nach auch vor Jahren kurz im Laden angespielt. Die Nylonvariante habe ich mal auf der Bühne für ein Set zur Verfügung gehabt. Die fand ich sehr überzeugend, ich habe allerdings persönlich keine Verwendung dafür. (Ich darf hier laut spielen.)

Ich liebe mag meine Thinline (eine Hoyer-ES355-Kopie), aber sie ist keine "leise Westerngitarre". Da würde ich dann eher eine Ovation Shallowbody abends mit einem Pullover ausstopfen. Und den über den Tag rausnehmen.
 
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Ich spiele sehr gerne Westerngitarren weil ich den Sound sehr mag. Crisp in den Höhen und etwas Fundament auf den tieferen Saiten. Und dann klingen die Töne auch noch schön klar aus. Wenn du diesen Sound magst, werden dich Behelfslösungen nicht glücklich machen. Lieber mit dem Umfeld was regeln 😀
 
Wenn man den Klang einer akustischen Gitarre im Raum möchte, dann ist alles Andere ein fauler Kompromis.

Dämpfer im Schalloch ist auch keine Lösung. Die sind auch nicht wirklich dafür gedacht um die Gitarre zu Hause leiser zu machen.

So eine Yamaha Silent klingt über Kopfhörer „ok“, aber auch das ist klanglich halt nicht vergleichbar mit einer akustischen Gitarre.
 
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Ich würde doch erst noch mal mit deinem sozialen Umfeld versuchen, eine Lösung zu finden.
Der Kompromis mit den ‘nicht Westerngitarren‘ ist doch ziemlich groß.
Es gibt auch Westerngitarren mit kleinerem Korpus wie 0/00/000 oder kleine Folkgitarren, die leiser sind.
Oder du wechsest zur Ukulele😁
 
Es gibt auch Westerngitarren mit kleinerem Korpus wie 0/00/000 oder kleine Folkgitarren, die leiser sind.
Oder du wechsest zur Ukulele😁
... bringt beides nichts. Ob 0 oder Klassik oder Uke, die kann man akustisch alle hören. - Und alles, was leiser ist, klingt anders. Aber die Silents halte ich schon für akzeptabel.
"Leise spielen" ist auch nicht das Wahre. Das krampfhaft zu machen, versaut den Anschlag.
 
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Unsere Ukulelen hört man abends auch ganz ordentlich in der Hütte, wenn sonst alles ruhig ist. Frag mal meine Frau. 😜

Unsere kleinen Korpusgrößen (Parlor und ein bisschen drüber) sind sogar ausgesprochen laut. Das bringt nicht wirklich viel.
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@rw
fast zeitgleich…
 
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Ich habe mit einer Solid angefangen wegen Lautstärke. Ich mag den Klang und es ist laut genug, um Feedback zu geben. Als die übelsten Schnarrer und Krächzer abgestellt waren habe ich mich mit einer akustischen Gitarre belohnt.

Weiss nicht wie es dir ergehen wird aber ehe ich mich versah standen sechs Gitarren in der Wohnung. Will sagen es passiert schnell, dass es nicht bei einer einzigen Gitarre bleibt. Daher würde ich etwas sehr leises aussuchen und danach ein Gefühl entwickeln was man anderen zumuten kann.

Ich hatte auch gehofft 000 wäre leiser als Dreadnought aber in meinem Fall erfüllte sich diese Erwartung nicht. Sie ist von Lautstärke kaum von Dreadnoughts zu unterscheiden bzw. ist sogar lauter als eine von den beiden Dreadnoughts die ich gespielt habe.

Konzertgitarre ist etwas leiser, erst recht wenn man mit den Fingern zupft statt mit Plektrum über alle Saiten zu strummen aber nicht so viel leiser, um den genervten Nachbarn etwas weniger aufzubringen.

Mein Tipp wäre falls du nicht sowieso in Musikrichtung gehen willst wofür sich die "Übungsgitarre" eignet würde ich mit wirklich leisen Solid anfangen. Ich kenne keinen, der sich mit Gitarre infiziert hat und es bei einer einzigen Gitarre beließ. D.h. doch, Willie Nelson und wohl auch viele Klassikgitarristen aber das sind wohl Ausnahmen...
 
Mein Tipp wäre falls du nicht sowieso in Musikrichtung gehen willst wofür sich die "Übungsgitarre" eignet würde ich mit wirklich leisen Solid anfangen.
NEIN. Es sei denn, man nimmt eine Tele und spannt 011er- oder 012er-Saiten drauf. Das Spielgefühl auf einer typischen E-Gitarre (am "besten" mit 008ern) und einer typischen Western ist schon deutlich verschieden.
Ich kenne keinen, der sich mit Gitarre infiziert hat und es bei einer einzigen Gitarre beließ. D.h. doch, Willie Nelson und wohl auch viele Klassikgitarristen aber das sind wohl Ausnahmen...
Ach, der gute Willie wird auch noch mehr Instrumente haben, nur vielleicht nicht auf der Bühne, und ich kenne auch keine KlassikerInnen, die wirklich nur ein einziges Instrument besitzen. Da gibt es dann noch eines für die Schüler bzw. den Unterricht, ein altes Instrument oder eine Terzgitarre oder...
 
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Ja eGitarre geht durchaus. Meine 2 Ibanez und die Pacifica sind recht "laut" akustisch, nur die Squier Bullet Strat ist recht leise. Ansonsten hält sich meine Enya Nova Go auch sehr zurück bei der Lautstärke. Ist halt eine kleine Carbon-Western.
 

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