Hollowbody-/Archtop-Gitarren mit grosser Zargenhöhe und (ggfs.) nur Hals-PU

Sisco
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Liebe Experten,

ich liebäugele seit einiger Zeit mit einer neuen oder gebrauchten Jazzgitarre. Wobei ich zwar keinen Jazz spiele, aber der Klang einer solchen Gitarre aus der Swing und Bigband Ära meinen Soundvorstellungen sehr nahe kommt. Außerdem gefällt mir die Optik dieser Gitarren sehr. Ich habe eine Gretsch Elektomatic mit einer Zargenbreite von 70 mm und eine Guild Jumbo, Zargenbreite 100 mm. Mir schwebt eine Kombination aus beiden vor, die Gretsch mit der Zargenbreite der Guild, wobei mir ein Halstonabnehmer völlig reichen würde. Gibt es so etwas überhaupt noch? Bei so gut wie keinem Händler wird die Zargenbreite der Gitarre angegeben.
 
Gibt es so etwas überhaupt noch?
Der Markt ist groß, auch gebraucht, in einem anderen Thread hat sich jemand eine Höfner angelacht, die er weiter verkaufen möchte;-)
Evtl. könnte eine der vielen Godin 5th Avenue-Varianten interessant sein, die hat AFAIR recht dünne Zargen.
 
Rostl
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Obsolet
Hallo rw, ich suche eine Gitarre mit „ dicken Zargen“.
 
Der Markt ist groß
Genau :prost: Es gibt sicher einige 100, wenn nicht 1000 Modelle über die Jahrzehnte. Doch einige gibt es mit unterschiedlichen Tonabnehmerausstattungen (1, 2 oder 3). Die Zargenbreite ist für kaum jemand ein Such- oder Kaufkriterium. Wahrscheinlich musst Du Dir die Mühe machen, erst mal zusammenzusuchen, was Dir "gefällt" (vermutlich erst mal optisch) und dann musst Du konkret nach der Zargenbreite nachfragen, wenn das für Dich wichtig ist. Und dann kommt noch die spannende Frage, wie welche Gitarre klingt. Bei neuen Modellen kannst Du eventuell in Musikgeschäften testen, wobei diese Bauart nicht häufig vorrätig ist. Gebraucht musst Du, wenn Antesten vor dem Kauf nicht möglich ist, halt kaufen und einkalkulieren, dass Du sie wieder verkaufen musst. Bedenke, dass hier auch die Saiten sehr viel ausmachen, wie z.B. durchaus vertretene "geschliffene" Saiten, die jazziger klingen und weniger Höhen/Obertonanteile bringen.

Ein spannendes Thema, bei dem ich Dir zu keinem konkreten Modell raten kann, weil die persönliche Wahrnehmung so unterschiedlich sind (dazu kommen dann noch die Auswirkungen des Verstärkers und des Lautsprechers) und ich um so mehr nur empfehlen kann, intensiv rumzuprobieren.

Klanglich wäre für mich auch die Zargenbreite nicht wirklich ein Kriterium. Was bitte sind Deiner Vorstellung/Definition nach

„ dicke(n) Zargen“.

Meinst Du Materialstärke der Zarge oder die Abmessung in "Dickenrichtung" der Gitarre oder ...?
 
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Danke für das Verschieben ins richtige Forum.

Da ich von einer Zargenbreite von ca. 100 mm geschrieben habe, fällt die Materialstärke wohl weg.
 
Kommt ganz darauf an was du ausgeben möchtest , Eastman bauen schöne Jazzgitarren , dann an der
oberen Spitze natürlich Gibson , evtl kann dir auch @Gitarrensammler weiterhelfen , er hat auch einiges in seinem
Fuhrpark.
 
Vielleicht habe ich mich ja unverständlich ausgedrückt. Ich kenne alle diese einschlägigen Angebote für Archtop Gitarren, egal ob gebraucht oder neu. Ich wüsste gerne, ob die Standardgrößen der Zargen bei solchen Gitarren heute eher bei 7 bis 8 cm liegen, oder ob es auch solche mit ca. 10 cm Zargen gibt. Wie schon geschrieben, die Händler, egal ob bei neuen oder gebrauchten Gitarren, geben dieses Maß nicht an.
 
Ich würde dir, @Sisco , die Epiphone Broadway zum Ausprobieren ans Herz legen. Das ist ne richtig dicke Jazzmama die sich gut spielt und gar nicht übel klingt.
Gute Sounds entstehen beim Aufnehmen übrigens aus der Mischung des elektrisch verstärkten Pickup-Sounds und des mit Mikro aufgenommenen akustischen Sounds der Gitarre - also können dicke Zargen durchaus was bringen ;)
 
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Insgesamt scheint das Angebot in dem Segment tatsächlich mehr oder minder stark zurückgegangen zu sein. Ein Grund ist sicherlich, dass es nicht mehr der ganz "dicken Mamas" bedarf, um sich in Big Band oder Orchester bemerkbar zu machen. Die Bespielbarkeit ist bei der Korpustiefe, die du anstrebst natürlich auch etwas spezieller.

Nichtsdestotrotz:
Bei so gut wie keinem Händler wird die Zargenbreite der Gitarre angegeben.
hier wäre mein Vorschlag die jeweilige Herstellerseite, wie z.B. bei Guild, wo die Zargentiefe verschiedener Messstellen angegeben wird. Allerdings haben sie dort m.E. auch nichts mit 4" (100mm) im Angebot, sondern sind eher in Richtung 3" als Maximum unterwegs.

Ich vermute mal, dass Du hier in der Tat durch die Herstellerseiten recherchieren musst, oder aber einmal gezielt Händler abtelefonieren/anmailen, und nachfragen.
 
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Ich würde erstmal schauen, was es denn wirklich sein soll. Vor allem auch klanglich. Zumal du ja sagst, dass du kein Jazz spielst?
Geht es dir auch, oder sogar mehr, um den Klang ohne Pickup? Oder ist es echt nur ein eher optisches Ding?

Eine Archtop ist ja schon eine spezielle Bauform und nicht nur einfach eine Gitarre mit einer tiefen Zarge. Wirklich "richtig" und gute Archtops sind auch nicht ganz billig.

Meine dicke Berta, mit gewölbter Decke und gewölbten Boden, hat z.B. eine Zargentiefe von 9 cm. Das ist auch nicht ganz untypisch in dieser Art.
Bei den Maßen gängiger Modelle können dir aber sicher einige hier behilflich sein. Ansonsten halt mal bei den Verkäufern oder Shops nachfragen, wenn dich spezielle Modelle interessieren.

Meine ist sicher eher unspannend, weil wenn/dann nur gebraucht zu bekommen und gleich mit drei P90 Pickups versaut. ;-) Akustisch macht die halt einen "Ton". Wäre jetzt nichts, was mir unverstärkt Freude macht. ;-) Einer ältere Dean Palomino, aber auch schon aus Fernost. Ich spiele darauf gelegentlich mal ein bisschen Fingerpicking und Blues-Kram.
 
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Habe mal Gibson Jazzguitars aufgerufen, da ging es um 8cm Zargentiefe
 
Gibt es so etwas überhaupt noch?

Einer der großen Klassiker wird seit 2019 nicht mehr produziert: Gibson ES 175

Die hatte eine Zargenbreite von 3 3/8", also etwa 86 mm. Da sie vielen Kopien als Vorlage diente darf man das wohl als Standard annehmen. Größere Maße dürften entsprechend sehr selten sein.

*
 
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