Hohner Pianet

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Hallo zusammen,

bei der Überlegung, ob es wohl ein Tasteninstrument gibt, welches transportabel ist, keinerlei Stromversorgung braucht und doch einen Anschluss für einen Kofferverstärker hat, bin ich auf das Hohner Pianet T gestoßen.
Geplant ist so ein Teil bei Strassen- und kleinen Park-Sessions einzusetzen. (Ich habe zwar auch schon das Bild von dem Fahrrad-Klavier gesehen, aber ich hab keine Garage ;-)

Prinzipiell finde ich das Teil genial. Genug Tasten, Klang ist wohl Rhodes-ähnlich (wobei mir das gar nicht so wichtig ist), aber auf jeden Fall scheint man es in Funk- und Soulsachen gut einsetzen zu können.

Jetzt mal meine Frage(n) an event. Besitzer/Experten hier im Forum:
- Auf was muss man beim Kauf achten (insbesondere wenn man es nicht antesten kann weil Bucht)
- Wie sieht es mit der Stimmungs-Stabilität aus bzw. kann man sowas event. günstig stimmen lassen oder gar selbst stimmen?
- Wo bekommt man event. Ersatzteile her?
- Auf diversen Youtube-Clips gibt es sehr saubere Aufnahmen, aber auch sehr verrauschte. Liegt sowas an der Aufnahme oder kann das auch vom Instrument her kommen?
- und für mein Gesuch nutze ich dann mal den Flohmarkt hier ;-)

Vielen Dank und Gruß
hisdudeness
 
Eigenschaft
 
Wenn ich mich richtig erinnere, ist beim Pianet T die Klangerzeugung direkt mit der Taste verbunden. D.h. der Klangstab ist fest an der Taste und ruht auf sog. 'sticky pads', also klebrigen Kissen. Die Stimmung sollte eigentlich absolut stabil sein, aber die Pads könnten ihre Klebrigkeit verloren haben. Ersatz-Pads gibt's bei Clavinet.com.

Den Rest kann ich dir leider nicht beantworten.

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Hallo zusammen,

bei der Überlegung, ob es wohl ein Tasteninstrument gibt, welches transportabel ist, keinerlei Stromversorgung braucht und doch einen Anschluss für einen Kofferverstärker hat,

Ganz anderer, total uncooler Vorschlag :rolleyes::
schon mal über einen Roland Juno DI nachgedacht?... wiegt fast nichts, läuft mit Batterien und hat eine Standard-Roland-Klangerzeugung drin.
Was ich bislang vom Pianet gehört habe, hat mich nicht so umgehauen, also wäre so ein günstiges Brot-und- Butter-Teil für eine Mobil-Anwendung wohl meine erste Wahl.
 
Hmm....kannte ich bisher noch nicht das Gerät. Aber schon um einiges teurer als was ich bisher bei den Pianet so gesehen habe. Und Sound-mäßig bin ich für Bühne und zuhause eigentlich bestens ausgestattet.

Deine Aussage "was ich bisher so vom Pianet gehört habe...", bezieht sich das auf den Sound oder auf das Instrument allgemein?
 
Nein, da bin ich leider vollkommen inkompetent - kenne es nur von Samples und irgendwelchen Audioclips und da wirkte es halt subjektiv wie ein dumpfes, blasses Rhodes. Ich hab' aber noch nie selber eines gespielt.
Wollte nur die Roland-Alternative zur Debatte stellen, da du ja schriebst, daß du allgemein überlegst, welches Tasteninstrument für solch einen Einsatz in Frage käme. Generell bin ich gerade bei Roland überhaupt kein Fan der E-Pianos, aber mit Blick auf den Neupreis ist das ganze sehr, sehr brauchbar und dabei noch transportabel und universell.
Ich finde, es könnte ruhig ein paar batteriebetriebene (professionelle!) Keys mehr geben...
 
Ich finde, es könnte ruhig ein paar batteriebetriebene (professionelle!) Keys mehr geben...

Da mag ich dir aus vollem Herzen zustimmen!

Das Pianet ist eine nette Sache, aber nicht die Offenbarung im Sound, finde ich zumindest ... und ich hab zumindest mal eins Probegespielt, wenn auch vor mindestens 5 Jahren.

Grüsse vom HammondToby
 
Ich hatte mal ein Pianet.
Wie Toby schon erwahnte, diese Klebepads sind dessen Schwachstelle. Im Grunde ist es eine Mundharmonika die man mit einem Kaugummi spielt und die Schwingungszungen werden abgenommen. (Keine Klangstaebe, daher sehr viel weniger Dynamik). Der Klang an fuer sich geht in Ordnung. Soweit ich es in Erinnerung habe rauscht es tierisch.
 
Und ich gebe zum Pianet noch zu bedenken, dass die Teile keine Sustain-Funtkion hatten, also nur Pedal-loses Spiel möglich ist. Oder erinnere ich mich da falsch?
 
Das stimmt, das Pianet T hat kein Sustainpedal ... aber ich gebe zu, dass ich das am Rhodes auch kaum nutze ;)

Grüsse vom HammondToby
 
Aloha .-)

Pianet T ist komplett passiv, da rauscht so gut wie gar nichts.... Beim Pianet N oder C mit ihrer Elektronik sieht das schon anders aus.

Beim Kauf unbedingt das Instrument öffnen, wenn die Reeds verrostet sind bedarf es da schon etwas Aufwand, das sauber zu bekommen, damit die Pads wieder gut darauf kleben können. Sauber keit ist eh oberstes gebot, die Auflagefläche der Pads muß wirklich abolut Fett- und Fusselfrei sind, sonst gibt es gleich enorme (eh schon bescheidene) Dynamik-Einbuße...

Jenzz
 
Danke für eure Tips! Dann werde ich mal sehen ob ich über kurz oder lang eins in halbwegs gutem Zustand ergattern kann!

Viele Grüße
hisdudeness
 
Das Ding braucht Strom und ohne den hört man gar nichts. Ich hatte mal ein Pianet T probiert und habe hier ein Pianet (Holzversion) stehen. Unterm Strich kommt da nicht viel. Auf Deine Aussagen paßt ein Akkordeon viel besser (das meine ich jetzt ernst) und ich bereue es nicht, damit angefangen zu haben. Ich habe damals nach den selben Kriterien gesucht wie Du.
 
Noch ein wenig Input zum Thema "batteriebetriebenes günstig-Instrument":

Das EMU Shortboard/Longboard. Kostet 300,- in der 49-Tasten-Version und hat die etwas betagte EMU-Proteus-Klangerzeugung mit diversen Standard-Sounds. Nichts weltbewegendes, aber macht Töne, ist leicht und hat immerhin ein paar Controllermöglichkeiten:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2863&page_num=1
 
@Ippenstein: Also im Original-Manual von Hohner steht, dass das Pianet T weder einen Stromanschluss NOCH eine Batterie benötigt:
http://www.instruction-manuals.co.uk/category/elekeybo/hohner.htm

Sollte das Teil 220V benötigen ist das Ganze natürlich nicht mehr interessant.

@Boogie: Das Teil hatte ich auch schon mal vor einiger Zeit gesehen. Hat natürlich einge Vorteile (Gewicht, diverse Sounds) aber momentan bekomst du mich vom "Vintage-Wahn" nicht runter ;-)
Außerdem hoffe ich, dass ich das Teil event. noch recht günstig über diverse Kleinanzeigen-Märkte erstehen kann.

Hier in Frankfurt gibt es einen echt urigen Musikladen, abseits des Mega-Store-Mainstreams. Der hat das letzte Pianet T vor gar nicht langer Zeit für 50 Euro verkauft weil es keiner haben wollte :eek:
Gut, ich bin realistisch: So viel Glück wird mir nicht widerfahren, aber vielleicht so um die 200 Euro :redface:

Hatte ich ganz vergessen: Ippenstein, der Rat mit dem Akkordeon ist gut! Ich habe sogar eins (von der Mutti ausgeliehen), aber ich sehe meine (notwendigen) Fortschritte eher beim Klavierspiel als mit dem Akkordeon. Ich raff einfach die Bassbegleitung nicht ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ippenstein: Also im Original-Manual von Hohner steht, dass das Pianet T weder einen Stromanschluss NOCH eine Batterie benötigt:
http://www.instruction-manuals.co.uk/category/elekeybo/hohner.htm

Sollte das Teil 220V benötigen ist das Ganze natürlich nicht mehr interessant.
Eben! Da das Pianet T passive Tonabnehmer hat und auch kein Phaser oder Verstärker/Lautsprecher eingebaut sind, braucht es definitv keinen Strom.

So viel ich weiß, hatten die ersten Pianets allerdings noch elektrostatische Tonabnehmer, deren Kondensatoren ja schließlich irgendwie aufgeladen werden mußten, aber das "T-Modell" kommt ohne Frage stromlos aus.

Viele Grüße
Torsten
 
aber ich sehe meine (notwendigen) Fortschritte eher beim Klavierspiel als mit dem Akkordeon. Ich raff einfach die Bassbegleitung nicht ;-)

Hihi, das geht mir genau so - meine Freundin hat auch ein Akkordeon, und so eine Quetschkommode macht wieder Erwarten ziemlich Spaß.
Leider komme ich mit diesen absurden Baßknöpfen ebensowenig klar...
 
Mein Pianet war das N Modell. Mit Gluehlampenvibrato :
http://www.gti.net/junebug/clavinet/pianetn_upgrade.htm
Pianet N's suffer greatly from noise and poor tone.
Beim T Modell dann natuerlich nicht so.

Ich hab fuer mobile Zwecke eine 12 V Akku in ein Streetman Verstaerkerchen eingebaut (15 Watt, mit JBL Hochtoener und Trenntrafo nachgeruestet. Laut aber wenig Bass) Die Akku ist gross genug um auch zusaetzlich einen Synthie anzuschliessen (X50). Koennte man sicherlich auch in einem Cube Street unterbringen :
https://www.thomann.de/de/roland_cube_street_bk.htm
An dem stoeren mich nur die 2*2.5 Watt
Die Idee mit dem Akkordeon finde ich am stilechtesten.
 
Ein Akkordeon hat sicher seinen Reiz, allerdings für Funk und Soul Musik? Könnte man mal ausprobieren, aber wie schon gesagt, mein Ansporn Akkordeon zu lernen hält sich in Grenzen ;-)

Aber der Tip mit dem Roland Cube Street ist toll! Der hat sogar Effekte wie Chorus, Flanger und Phaser eingebaut.

Danke!
 
Mit dem Akkordeon geht das auch - warum auch nicht. Ist nur eine Übungssache. Jazz vom feinsten geht ja auch zu spielen.
Die Baßbegleitung ist stinkend einfach: Zweite Reihe ist in Quinten aufgebaut. Die erste Reihe steht dazu immer in der großen Terz. Damit lassen sich schon sehr gut Läufe machen. Und die restlichen Reihen sind die Akkorde dazu. http://de.wikipedia.org/wiki/Stradella-Bass

So habe ich das T zu sehr mit dem anderen Pianet verglichen. Man braucht aber letztendlich einen Verstärker, da das Pianet selbst nicht zu hören ist - da werden wir uns wohl einig.

Grüße

Ippenstein
 
Ich hatte mir eins gekauft, als es auf den Markt 81 oder 82 kam. Es hat 700.-DM gekostet und diente mir etwa ein halbes Jahr. Es ist nur eine 6,3mm Kl.- Buchse dran- fertig. Ähnlich wie bei einer E-Gitarre. Keine Stromversorgung, kein Sustainpedalanschluss.

Gruss Fredl
 

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