hohner-modern-line spielen, oder lassen??

B
benina
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.05.09
Registriert
13.05.09
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo an alle blaswütigen hier:D

Eigentlich komme ich aus der Ecke der Ocarina spielenden, aber mir wurde letzte Woche eine Sopran flöte geschenkt.
Wie oben geschrieben handelt es sich um eine Hohner - Modern Line - Deutsche Griffweise; ich tippe auf Kirschholz (Angaben, soweit ich sie beurteilen kann)

Da ich nun jeden Tag an diesem Instrument vorbei gehe, denke ich, da sie schon mal da ist, sollte sie auch gespielt werden.
Leider habe ich nie Unterricht gehabt und auch die Ocarina und Noten mir selbst beigebracht.

Der Klang von Ocarina und Blockflöte unterscheidet sich doch wesentlich (natürlich auch die Griff und Blasweise...soviel ist mir klar:rolleyes:), deswegen frag ich hier lieber.
Leider kann ich den Klang deswegen auch gar nicht einschätzen, da ich einfach zu wenig Übung habe, und mein Gehör auf Ocarina eingestellt ist, genauso wie meine Griffe :gruebel:

Gibt es die Chance auf dieser Flöte vernünftig zu spielen (in meinem Hobbyraum :D), oder sollte ich es mit diesem Model gar nicht erst versuchen?

Würde mich über Antwort freuen,
LG Benina
 
Eigenschaft
 
Mit deutscher Griffweise ist die Flöte keine gute Investition in die Zukunft- wenn du dann wirklich weiter Flöte spielen willst und dir dafür eine gute neue Flöte kaufen willst, mußt du dich dann schon wieder an eine andere Griffweise gewöhnen.
Nimm lieber eine mit barocker Griffweise, gute Instrumente gibt es fast nie mit deutscher Griffweise. Die deutsche Griffweise ist ein Fehlkonzept- ein paar Töne sind einfacher zu greifen, dafür klingen einige andere Töne schief.
Und es wäre auch eine Überlegung wert, gleich mit einer Altflöte anzufangen- die klingt nicht so nach Grundschule.
"Flöte spielen lernen" klappt auch ohne Lehrer ganz gut, das geht schon. Es gibt da ja einige gute Lehrbücher. Wenn du mit der Ocarina autodidaktisch gut klarkommst, sollte es bei der Flöte da auch keine Probleme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, die deutsche Griffweise ist sicher keine Dauerlösung, wenn man weiterkommen will, wird man sicher irgendwann auf barocke Grifftechnik umstellen müssen, eben aus den von Zweiblum75 genannten Gründen. Allerdings sind das nicht sooo viele Griffe, die da anders sind und mit etwas Übung ist der Wechsel meiner Ansicht nach kein Problem.

Also wenn das Instrument sowiso schon da ist, würde ich auch erstmal damit starten. Nur um etwas für dich selber zu spielen und zum Ausprobieren, ob du überhaupt Spaß daran hast, reicht es in jedem Fall. Wäre doch Quatsch, die Flöte ungespielt in der Ecke liegen zu lassen und eine ganz neue zu kaufen. Wenn sie irgendwann deinen Ansprüchen nicht mehr genügen sollte, wirst du das sicher merken und dann ist es noch früh genug, sich Gedanken über eine andere Flöte zu machen.

Blockflöte ist ein Instrument, das sich meiner Ansicht nach zumindest für den Hausgebrauch relativ gut autodidaktisch erlernen lässt. Also besorg dir einfach eine Blockflötenschule und probier es aus!
 
Warum sollte man sich erst etwas angewöhnen, nur um dann noch einmal umzulernen? So teuer ist eine Blockflöte ja nun nicht, daß man nicht gleich richtig einsteigen könnte.
Ich würde die "deutsche" Flöte ausprobieren, ob mir da spielen Spaß macht, und dann gleich was "barockes" besorgen, bevor ich mir ernsthaft die "deutsche" angewöhne...
 
Wenn es um die Neuanschaffung einer Flöte ginge, würde ich dir auf jeden Fall Recht geben. Aber in der ursprünglichen Frage hieß es ja, dass die Flöte vorhanden ist und nun auch gespielt werden soll. Und da spricht meiner Ansicht nach wenigstens für den Anfang nichts gegen. Ich kenne zwar nicht genau dieses Modell, aber Hohner an sich ist ja schon ein Begriff.

Der spätere Wechsel zu einer Flöte mit barocker Grifftechnik ist, wenn man irgendwann einen Punkt erreicht, an dem einem das notwendig erscheint, nach meiner Erfahrung absolut unkompliziert. Man lernt eben eine Hand voll neuer Griffe und der Fall ist erledigt. Normalerweise kann man sich da innerhalb weniger Tage umgewöhnen. Das wäre für mich kein zwingendes Argument, nicht erstmal auf der vorhandenen Flöte anzufangen. Besonders weil es ja offenbar um hobbymäßiges Spielen geht und nicht um irgendwelche profssionellen Absichten.
 
Für den autodidaktischen Hobby-Flötisten erstreckt sich das Umlernen doch sowieso nur auf f und f#, die anderen Halbtöne und überblasenen auf die's ankommt braucht man da doch so gut wie nicht.

Ich würde auch die Flöte nehmen die da ist. Aber eine Bitte: Besorg' Dir Aufnahmen von guten (!) Blockflötisten und höre Dir da an, wie so ein Instrument klingen kann.
Im Gegensatz zur Querflöte macht Dir der falsche Ansatz das Weiterspielen bei der Blockflöte nicht unmöglich, aber du klingst halt in den Ohren eines geübten Spielers schlimm...
 
Hallo zusammen.

Danke für die vielen lieben Antworten.
Ja, es handelt sich um reines Hobbyspielen, deswegen, denk ich, dass ich es erst Mal mit dieser Flöte versuchen werde.
Habe Gestern mal ne halbe Stunde meine leichten Stück für die Okarina auf der Flöte versucht und gemerkt, dass es wirklich was total anderes ist.

@IcePrincess: Die Idee sich gute Musik zu besorgen ist toll, denn gerade das Anblasen erfolgt (nach meinen kurzen Versuchen zu urteilen) viel leichter als bei der Ocarina, bei der man mit der Luft allein 2 oder mehr Töne mit ein und demselben Griff spielt.
Töne mit "Halblockgriffen" (weiß nicht, wie der Fachausdruck heißt) hab ich jetzt noch nicht versucht..
Kannst du mir Musik oder Musiker denn empfehlen?

@Zweiblum75: Mir geht es wirklich erst einmal darum Flötespielen zu testen, ob ich damit weitermache weiß ich nicht, es wär nur schade gewesen, es jetzt zu versuchen um dann nach technischen Fehlern von mir zu suchen, wenn es dann am Instrument liegt, dass es nicht spielbar ist.
Mit den Griffen umzugewöhnen mach ich mir weniger sorgen, muss ich ja von Ocarina zu Ocarina jedes Mal machen, da diese Instrumente selbst in der gleichen Stimmung sehr unterschiedliche Griffweisen haben. Das mach ich also fast jeden Tag.
Danke trotzdem für den Denkanstoß, wenn ich weitermache dann also auf alle Fälle eine Barockflöte


@Fluty: Ja, du hast Recht. Wenn die Flöte nicht durch Zufall bei mir gelandet wäre, weiß ich nicht, ob ich je auf die Idee gekommen wäre mir eine zu kaufen..... Ich werd sie und mich jetzt mal ausgiebig testen und dann berichten...



Liebe Grüße Benina
 
Blockflötisten... ganz vorne für mich Hans-Jürgen Hufeisen, ob man seine Musik nun mag oder nicht technisch gaaaanz großes Ohrenkino.

Guck doch mal da: http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Blockflötist

Vieles aus der Alten Musik oder der Barockmusik wird mit Blockflöten gespielt - auch Bachkompositionen sind nicht alle für Flauto Traverso. Allerdings wirst Du da meist Altblockflöten hören.
Was mir spontan einfällt ist das 4. Brandenburgische Konzert - das wurde tatsächlich für zwei Blockflöten als Soloinstrumente geschrieben. Leider wird es nicht immer mit der Blockflöte gespielt.

Zum Anblasdruck: Eine gute Blockflöte braucht tatsächlich weniger Luft als eine Okarina. Du überbläst eine Blockflöte nicht mit Luftdruck alleine (obwohl das geht!) sondern bedienst Dich des Daumenlochs. Das wird hier halb geöffnet. Man sagt auch "halb abgedeckt. Bei mir ist das übrigens meist etwas weniger als halb offen - das mußt Du per Experiment rausfinden, denn das unterscheidet sich bauartbedingt von Flöte zu Flöte.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben