Hohe e-Saite klingt nach

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garrett3000
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Hallo alle zusammen,

ich habe an meiner Western die Saiten gewechselt (11er Ernie Ball Phosphor-Bronze), seitdem klingt die hohe e-Saite nach. Dh wenn ich sie anschlage und dann abdämpfe, hört man einige Sekunden deutlich weiter den Ton. Dämpfe ich zusätzlich die (nicht angeschlagene) A-Saite, wird der Ton leiser, dämpfe ich auch die tiefe E-Saite, ist der Ton weg. Offenbar klingen also A- UND E-Saite mit... Woran kanns liegen? Sowas hatte ich noch nie. Danke!

MfG
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Weitere Merkwürdigkeit: Ein D-Akkord wird vom Stimmgerät als D erkannt, ab A (sobal die 5. Saite dabei ist) wird kein Akkord mehr erkannt, obwohl die Saiten einzeln richtig gestimmt sind.
 
Eigenschaft
 
Saiten erzeugen nicht nur die Schwingungen "ihres" Tones sondern auch Obertöne. Das siehst du daran, dass der Flageolettton z.B. d. 7. Bundes einer Saite nicht der Grundton ist
Bei neuen Saiten sind diese Obertöne einfach deutlicher und lauter als bei alten Saiten. Die Saiten werden durch Schwingungen ihres Grundtons und ihrer Obertöne angeregt, daher klingen diese dann mit.
Ohne Abdämpfen (mit der Hand oder mit einem Hilfsmittel - einem Haargummi z.B. - das verhindert aber dann das Spielen der Leersaite) wirst du mit diesem Phänomen leben müssen.
 
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Ok, danke für die Erklärung! Komisch ist nur, mir ist das sonst noch nie in dieser Intensität aufgefallen; war ja nicht das erste Mal, dass ich die Saiten wechselte. :nix:
 
Vllt. hast du besonders brilliante Saiten erwischt, vllt. hat sich auch dein Hören verändert (verbessert), vllt. liegt das am Frühling ... manches ist einfach "Tagesform" ;)
 
Sowas hatte ich noch nie.

Sowas hattest du garantiert schon immer. Es lässt sich nämlich überhaupt nicht vermeiden ;-)
Wie Peter schon erklärt, schwingen immer alle ungedämpften Saiten mit. Es nennt sich Resonanz und ist ein Phänomen aller schwingenden Systeme.
Mag sein, dass du bisher einfach nicht darauf geachtet hast und jetzt feiner hingehört hast. Das sind Sachen die fallen einem lange nicht auf, bis man es irgendwann bemerkt und dann bemerkt man es ständig ;-)

Weitere Merkwürdigkeit: Ein D-Akkord wird vom Stimmgerät

Nein, hier bist du auf dem Holzweg.
Ein Stimmgerät erkennt Töne und keine Akkorde. Dass dir beim D-Akkord ein D angezeigt wird, liegt primär daran, dass der Ton D dort zweimal vorkommt und noch dazu der Grundton ist.
Wenn du jetzt die A-Saite mit dazuspielst, ist das Stimmgerät verwirrt, weil es teilweise zu D tendiert, aber andererseits nun A der Grundton ist, und je nachdem wie schnell welche Tonanteile verklingen wird das Gerät einfach wild hin- und herspringen.

Stimmgerät ist (wie der Name schon sagt) zum Stimmen: Immer nur eine Saite spielen und die anderen fünf abdämpfen. Dann arbeitet es korrekt.
Stimmgeräte die Akkorde anzeigen gibt es nicht. (Es wäre technisch möglich, und es gibt Software die sowas kann, aber mir ist kein physisches Gerät bekannt, das sowas könnte)
 
Gut, ich danke euch recht herzlich! Resonanz ist mir ansonsten schon bekannt (auch als Prinzip von allem Lebendigen), mich hat lediglich verwirrt, dass ich das das erste Mal so wahrnahm.
 
Haben sich die Räumlichkeiten, in denen du spielst verändet? Vielleicht schwingt dein Raum wegen eines verschobenen Möbelstücks mit und verursacht deswegen ein verstärktes Mitschwingen deiner Saiten/Gitarre?
 

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