Hörprobleme

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Ein herzliches Hallo an alle hier im Forum!

Ich lese schon seit einiger Zeit diverse interessante Beiträge mit und habe mich durchgerungen mit einer eher untechnischen Frage meinen Einstand zu geben.

Aber erst mal zu meiner Person:
Ich habe (leider) relativ spät zu meinem Hobby gefunden. Seit ca. 4 Jahren betreue ich in unserem kleinen Dorf (ca. 40 km östlich von Stuttgart) eine kleine Band in unserer Kirche sowie diverse Veranstaltungen in unserer Dorfhalle. Nebenher lege ich noch ein bisschen als DJ auf (mixed music).
Die meiste Zeit verbringe ich mit der Band der Kirche. Das sind 6-7 Sänger, 2 Gitarren, 1 Key, Drums und manchmal auch eine Bassgitarre.

Jetzt zu meinem Problem:
Leider habe ich mit meinen 44 Jahren ein ziemlich besch… Gehör! Hohe Frequenzen höre ich leider fast gar nicht. Das ist natürlich für diesen Job ziemlich doof. Im Großen und Ganzen komme ich aber damit klar. Kürzlich hatte ich wieder einen Auftritt zu erledigen und war auch ganz stolz auf meine Arbeit. Dann kam anschließend meine Frau zu mir, und frage mich warum es bei den letzten zwei Liedern so eine extrem hohe Rückkopplung gegeben hatte? - Rückkopplung? Ich hatte sie nicht gehört.

Hat jemand von Euch auch so ein Problem und was macht Ihr dagegen? (Bitte keine Antworten wie "Am besten sein lassen") :weep:

Über gute Ideen würde ich mich freuen.

Vielen Dank und schöne Grüße
Michael
 
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Dein Problem habe ich nicht. Nur die Altersklasse. Sicher gibt es mehr hörgeschädigte Tontechniker als blinde Maler oder Illustratoren (obwohl ich einen farbenblinden Illustrator kenne, der professionell arbeitet).
Zuerst würde ich testen, ob und wie sehr Dein Hörvermögen tatsächlich eingeschränkt ist. Im heimischen Familienschnelltest per iPad :gruebel: war bei mir bei 13,5 kHz Schluss. Das ist nicht so ungewöhnlich. Dann wäre es interessant, bei welcher Frequenz das Feedback war. Die Typischen 4 kHz klingen als einzelner Ton schon fies hoch. Wenn Du das nicht hören kannst, dann hättest Du auch im Alltag erhebliche Probleme.

Vielleicht lag es auch einfach an Deiner Hörposition oder an anderen Umständen, dass Du in dieser Situation das Feedback nicht gehört hast?

Ansonsten könntest Du Dich mit einem Real Time Analyser behelfen, der in der Summe bzw. Monitorkanälen eingeschleift ist. Dort siehst Du optisch, in welchen Frequenzband der Pegel ungewöhnlich ansteigt. Ganz praktisch (auch ohne Hörprobleme) ist dieses günstige Gerät (allerdings ist das kein RTA):
 
Vielen Dank für Deinen Tipp!
So ähnlich mache ich es schon. Ich verwende einen DEQ2496 für die Monitorwege. Der hat ja einen RTA. Im Monitorweg war die Kopplung nicht sichtbar.
Da werde ich mir einen RTA für mein Notebook suchen. Das habe ich noch besser im Blickfeld. :great:

Grüße Michael
 
Eventuell hilft es auch, die einzelnen Kanäle sinnvoll nach Erfahrungswerten (anderer) per Hicut zu beschneiden. Das würde das Risiko senken.
Allerdings müsste eine störend laute Rückkopplung auf dem RTA sichtbar sein. Höchstens, wenn das Feedback über die Frontboxen kam und der auslösdende Kanal auf keinem Monitor lag, könnte es so nicht sichtbar sein. Oder wenn man den Monitorweg gerade nicht im Blick hatte...
 
Hatte den Monitorweg nicht im Blickfeld. Hab die Rückkopplung ja nicht gehört. Deshalb auch nicht geschaut.
Aber der Tipp mit dem prophylaktischen Absenken von hohen Frequenzen ist auch gut! Danke! Werde ich mal probieren.
 
Es gibt kostenlose Apps (in meinem Fall für 89 Cents werbefrei geschaltet) für die verschiedenen Smartphones - vielleicht reichen diese ja aus. Das eingebaute Mikro eines iPhone hat zwar im Bassbereich Schwächen, aber um ein Feedback im hohen Bereich zu finden, ist es mehr als ausreichend. Sicher haben die meisten anderen Smartphones vergleichbar brauchbare Mikros eingebaut.
 
Hallo, ich würde ja vorschlagen, dass du einmal zum "Ohrenarzt" (oder wer auch immer) gehst und einmal dein Gehör durchmessen lässt. Dann kannst du genau sehen, wo deine Lücken sind und dementsprechend enstprechende Frequenzen im "Auge" behalten.
Falls es wirklich so ist, dass du ein Feedback nicht gehört hast, würde das mich echt beunruhigen.
 
Gibts da ne App für Android?

Gesendet von meinem GT-P5110 mit Tapatalk 2
 
Hallo, ich würde ja vorschlagen, dass du einmal zum "Ohrenarzt" (oder wer auch immer) gehst und einmal dein Gehör durchmessen lässt.

Keine Ahnung, wie effektiv das ist. Zumindest bei meinem Ohrenarzt gehts beim Hörtest nur bis 8 kHz rauf.

Klar, der will ja auch nur gucken, ob das "normale Alltagshören" noch funktioniert. Für jemanden der Mischerambitionen hegt, ist ein solcher Test aber natürlich nichtssagend.
 
Ich war aus anderen Gründen mehrfach beim HNO-Arzt und habe ihn dann irgendwann mal auf meine Arbeit/mein Hobby angesprochen und dabei ging es auch um die Frage, wie weit ich noch die höheren Frequenzen höre.
Bei mir war es dann problemlos möglich einen umfangreicheren Hörtest von (ich glaube) 15 Hz bis 25 kHz zu machen.

Das Ergebnis war dann doch absolut im grünen Bereich und wir hatten anschließend ein interessantes Gespräch über Gehörschutz und darüber, ob es möglich sei, mit gutem Gehörschutz zu mischen.
Ich führe das doch sehr gute Ergebnis auf meinen sehr guten Gehörschutz zurück (Otoplastiken und Elacin-Filter), den ich auch regelmäßig trage. Ich habe inzwischen zwei Paare, da mein erstes Paar mal verschwunden war und ich schon Ersatz hatte, als das alte wieder aufgetaucht ist. So liegt jetzt die alte Version mit neuen 25-dB-Filtern im Toolcase und die neue mit den alten 15-dB-Filtern habe ich eigentlich immer in der Tasche.
 
Ich habt natürlich alle Recht, ich sollte mal wieder beim HNO vorbei schauen. Das ist schon ein paar Jahre her. Da hatte ich auf der rechten Seite eine Mitten-Senke. Das sollte aber nichts mit dem Feedback zu tun haben, da auf der anderen Seite alles im grünen Bereich war. Aber wie schon gesagt, ist schon ein paar Jahre her.
Nach einer RTA-App muss ich mal schauen, wäre auch eine gute Idee!
Und nochmals vielen Dank für die vielen guten Tipps!
lG Michael
 
Kartoffel: 13,5kHz ist aber nicht mehr allzu gut...wie alt bist du eig.
Bei mir sinds 19khz was noch geht...ich bin 19
Tia, 2 Jahre nicht so rücksichtsvolles musizieren in der Band waren nicht förderlich...seit dem passe ich aber sehr gut auf mein gehör auf...

Für den Threadsteller...gehe mal zum Hno Arzt oder nimm dir ein kostenloses programm zur hand...wenn man Feedbacks nicht mehr hört muss der Gehörschwund schon extremer sein...meist spielen sich die im 2-8kHz bereich ab.
 
19kHz finde ich aber jetzt noch nicht so bedrohlich oder? Also bei uns in Physik (Durchschnittsalter 17-18) war bei den meisten schon bei 17kHz Schluss (inkl. mir), wenn das Gerät ordnungsgemäß funktioniert hat.

DJ Jobs mache ich auch nur noch mit Gehörschutz, ebenso tu ich den oft auf Partys auch so rein. Beim Mischen geht das allerdings nicht (finde ich zumindest), aber da hab ich eh selten VAs mit Mörderpegel am FOH.
 
Könnte ungefähr passen. Mit der Geburt hört der Mensch durchschnittlich bis 20 kHz. Als Faustformel sagt man das der Mensch ca. 1 kHz / Jahrzehnt Lebensalter verliert wenn er sein Gehör nicht vorsätzlich schädigt.
Diese Tatsache wird auch für die "Teenagerscheuche" verwendet http://www.elektor.de/jahrgang/2011/juli-047-august/anti-jugendlarm-mit-atm18.1855778.lynkx . Unhörbar für Grufties und Komposties, Nervtötend für Teenies.


Gruß

Fish
 
Ja gut, dann bin ich also noch ganz gut dabei :)
Vor 2-3 Jahren habe ich halt noch knapp über 20khz gehört und das ohne Probleme.
Aber ich denke dass Jahrelanges mp3 player hören oder halt mit dem i pod deutlich schädlicher ist als mal 2-3 Jahre etwas unvorsichtigere Bandproben einmal in der Woche 2h, das kann das Gehör wohl noch wegstecken.
 

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