hörprobe von newbie: death cab for cutie -i will follow you into the dark

  • Ersteller jürgen82
  • Erstellt am
Ein bisschen mehr Info bzgl deiner Ambitionen wäre schön.

Für den Hausgebrauch und den einen oder anderen Kneipengig als Singer-Songwriter kommt das schon ziemlich geil. Angenehme, freundliche Stimmfarbe. Netter deutscher Akzent. Interessante Form von unbedarftheit im Timbre.

Für die große Bühne ist das natürlich noch nix und technisch ist da auch noch Luft nach oben. Aber ich würde gern mehr hören. :)

Grüße,
Paul
 
Schade, dass die Aufnahme so schlecht bist.
 
@ hum: ja, hab leider nur das eingebaute mikro am laptop :(
@ kenshi: meine ambitionen sind auf jeden fall schonmal keine riesenbühne, da reicht die stimme und auf son riesending hab ich eh keine lust :) aber son kleiner kaffeeladen oder ne gemütliche bar wärn schon cool :). hab zur zeit grad prüfungsstress, also wirds erstmal nichts mit singen/gitarre spielen geschweige denn aufnahmen. hast du verbesserungsvorschläge technisch gesehen?

danke für eure kommentare!
 
Technisch gesehen? Finde ich grad etwas schwierig. Durch die Kompirimierung hat der Klang so einen
Flanger-Effekt. Da ist es für mich schwer Intonationsprobleme heraus zu hören. (Falls welche vorhanden wären)
Was ich denke ist, dass du etwas mehr Körperklang brauchen könntest. Also etwas mehr
tiefe Resonanzen. Das kann aber ebenfalls an der Aufnahme liegen.
 
Also Death Cab for Cutie und deren Indie-Stil ist nicht unbedingt mein Metier. Ich geb dir jetzt gleich ein paar Tipps, aber ein Wort vorweg:

Du hast bereits einen sehr schönen eigenen Charakter in der Stimme. Versau dir das nicht, indem du versuchst wie irgendwas oder irgendwer zu klingen.

Zunächst würd' ich sagen du ließt mal den berüchtigten "Stütz-Thread" im Technik Forum. Allgemein musst du tiefer in den Bauch atmen. Dann aber die Luft nicht rausdrücken sondern genau auf die müde, verträumte Art rausfließen lassen wie bei deinem Song auch.
Die Intonation könnte man auch verbessern. Achte mal drauf, dass du mit den Tönen beim runtergehen nicht zu tief rutscht. Das passiert dir eigentlich dauernd.
Vokalausgleich: Versuch die engen Vokale offener zu singen. Das klingt dann auch gleich viel mehr nach Muttersprachler:
u = ou / i = ey / e = ae

Nimm ruhig nochmal was mit deinem Laptop auf, so übel ist das auch nicht. Mir reicht's zumindest. ^^

Achja, wohnst du in Hamburg? :D
 
so prüfungen sind durch und halsschmerzen auch fast weg (kanns sein, dass die vom zu vielen singen gekommen sind? habe vor ca 4 wochen angefangen, vorher sehr wenig gesungen und seitdem jeden tag).
habe mal im forum nach stütz threads geguckt, aber ich glaub nicht den "berüchtigten" gefunden. hast du nen link? apropos intonation, ich hab nochmal nen lied aufgenommen, von beirut - nantes. ich glaub da sieht man schon eher, dass ich und welche probleme ich mit der intonation habe.

http://www.box.net/shared/5fh1xtx7d4

wollte nochmal fragen was sind enge vokale und was bedeutet sie offener zu singen? und nein, leider nich ich wohne zur zeit in dresden :)

bitte mal wieder um kritik! danke und schöne woche!
 
Okay. Deine Intonationsprobleme sind mir bekannt und lassen sich beheben.

Du hast zwei Baustellen:

Die erste ist dein Stimmsitz. Deine Stimme sitzt relativ weit hinten. Je höher du singst, desto mehr. Dadurch, dass die Stimme dir quasi in den Rachen rutscht, bist du gezwungen im Hals mehr Muskeln anzuspannen. Das sollte so nicht sein.

Ich empfehle das singen von Sekundschritten auf den Silben WiiiiIIIIiiiii / DiiiiiIIIIIIiiiii / SiiiiIIIIiiii (S mit Stimme).
Du könntest auf der Gitarre das hier spielen:

WiiIIIiiiii DiiiiiIIIIIiiiii SiiiiIIIIiiiii
a----0--2--0--Pause----0---2---0---Pause--0--2--0

Dann jeweils einen Bund hoch rücken. Repeat.

Und schön den Ton nach vorne denken.
Das "i" sollte dabei nicht zu breit gesungen werden sondern mit einer Art leichtem Kussmund.

Wenn du dann den Song singst, sollte der Ton auch immer schön vorn sein. Auch bei den höheren Stellen. (Klar, gibts da Abweichungen, aber als Faustregel taugt das.)

Mit dem einheitlichen Stimmsitz (sobald der hergestellt ist, dauert ne weile) merkt sich der Körper auch den bestimmten Grad an Spannung den du für jeden Ton brauchst. Da kommen wir zum zweiten Punkt.

Intonation und Halbtonschritte:

Wie du sicher weißt, gibt es in einer Tonart Ganzton und Halbtonschritte. Es ist wichtig zu wissen wo die in welcher Tonart sind und wann sie gesungen werden. Außerdem muss man natürlich den Unterschied für den Zuhörer klar machen - sprich: Definiert singen und nicht so lala (wie du es z.Z. noch tust.).

Übung:

a---2--3--5--3--2-- <== Diese Stimme auf Neee, Naaa, Noooo, Niii, Nuuuu singen. (Vordersitz!)
E---3--3--3--3--3-- <== Diese Stimme auf der Gitarre mitspielen.

Dann einen Bund hochschieben. Repeat.

So lernst du a) dich in einer Harmonie zu orientieren und b) Halbtöne zu singen. Schön drauf achten, dass alles sauber ist.


So. Hoffe das hilft. :)
 
Danke für die Tipps Paul! Ich hab nochmal was deutsches aufgenommen. Gisbert zu Knyphausen - wer kann sich schon entscheiden. kannst ja mal gucken, obs besser geworden ist :) und vielleicht nen tipp für die hohen töne im refrain, weil ich glaub, da streng ich mich nen bisschen zu sehr an und der ton ist auch nicht so klar wie in der tieferen lage. Grüße aus amsterdam und schönes wochenende!:great:

http://www.box.net/shared/ty3jsnn11b
 
Joa. Top. Gibt's nix zu meckern. Gefällt mir richtig gut und man merkt vor allem, dass du dich entwickelt hast.

Für die hohen Töne brauchst du mehr Spannung und dafür weniger Luft. Das ist ein bisschen schwer zu erklären. Versuch mal insgesamt, wenn du die Singeübungen machst, bis in die hohen Töne eine einheitliche Art von Körperspannung zu haben. Auch bei den tiefen Tönen.
So hast du die Kraft nämlich auf abruf, wenn du sie für die Höhen brauchst und muss sie nicht auf einen Schlag aktivieren. Kannst du mir folgen?
 
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ja ich glaube schon, also quasi körperspannung durchgängig nutzen. hab ich jetz mal ausprobiert. vorher hab ich überhaupt nichts bewusst mit dem bauch oder so gemacht. ich glaub das war ziemlich gut es mal zu machen. die hohen töne haben jetzt einen anderen klang, lauter und irgendwie haben sie etwas von den tieferen noch mit im klang, keine ahnung wie man das beschreiben kann. aber vor allem lassen sie sich jetz viel leichter singen! vorher musste ich mich immer gedanklich voll drauf vorbereiten,"jetz gleich wirds hoch" jetzt einfach bauch anspannen bei den tiefen und auch bei den hohen beim ausatmen und bäm, gehts irgendwie viel leichter mit nicht so viel anstrengung! danke!
 
die hohen töne haben jetzt einen anderen klang, lauter und irgendwie haben sie etwas von den tieferen noch mit im klang, keine ahnung wie man das beschreiben kann. aber vor allem lassen sie sich jetz viel leichter singen!

Genau so muss es sein. :great:


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