Hörprobe von Anfänger - Der Klassiker Yesterday

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Trymon
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Hallo,

erst mal eine kurze Vorstellung vor der Hörprobe. Ich heiße Mirko und bin mit meinen 32 Jahren ein Spätzünder Richtung Gesangsunterricht. Habe keine Großen Pläne in Richtung Gesang - noch - will es einfach nur können des Spaßes am Singen wegen. :)
Gesangsunterricht habe ich begonnen, da ich ohne wohl so manchen Fehler machen würde.

So aber nun zur Hörprobe. :)

https://soundcloud.com/trymon/20130507-yesterday3

Zum einen nicht wundern, dass die Zeile "
Now it looks as though they're here to stay" nicht ganz sauber gesprochen ist. Irgendwie habe ich es mit though they're nicht wirklich. Das war noch einer der besseren Versuche. :D
Was mich aber ein wenig an mir zweifeln lässt ist, dass egal wie ich es versuche, ohne es mit Gewalt heraus zu pressen, ich das Gefühl habe nie hoch genug in der Tonlage zu sein. Sehe ich das richtig oder irre ich mich da und ich bin gar nicht so weit davon entfernt?
Was auf jeden Fall noch stark trainiert werden muss ist mein Gehör. Wenn ich mal den passenden Ton aus meiner Stimme zu einer Note erwische, ist das eher Glücksache. Aber dafür übe ich ja. :)
Ansonsten stehe ich Kritik, positiv wie negativ, offen gegenüber. Darum stelle ich mich ja der Öffentlichkeit um aus der Kritik Stöße in die richtige Richtung, außerhalb des Unterrichts, zu bekommen und zu wissen wo ich mich noch verbessern kann.
 
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Hallo

Oke - da sind natürlich viele schiefe Töne drin - du singst insgesamt nicht in der richtigen Tonlage - du bist leicht darunter.
Das ist jetzt nicht so schlimm, weil du ja Anfänger bist und Intonation und Rythmik sind halt auch Übungssache.

Problem hier ist, dass dein allererster Ton daneben liegt.

Die Gesangsmelodie in den ersten 10 Sekunden wäre eigentlich: G - F - F (Yes - ter - day), da singst du schon irgendwie was twischen E und F. Dann: A - B - C# - D - E - F - E - D - D (all - my - trouble seemed so far away)
Wenn du ein Instrument hast, könntest du dir so die Gesangslinie richtig "vorspielen" und dann Ton für Ton nachsingen - oder halt einfach die Gesangslinie Stück für Stück, Note für Note reinpauken.

Ah, du schreibst es ja selber:

Was mich aber ein wenig an mir zweifeln lässt ist, dass egal wie ich es versuche, ohne es mit Gewalt heraus zu pressen, ich das Gefühl habe nie hoch genug in der Tonlage zu sein. Sehe ich das richtig oder irre ich mich da und ich bin gar nicht so weit davon entfernt?

wie gesagt, in der Anfangspassage so einen viertel Ton zu weit unten.

Grüße Dug
 
Was auf jeden Fall noch stark trainiert werden muss ist mein Gehör. Wenn ich mal den passenden Ton aus meiner Stimme zu einer Note erwische, ist das eher Glücksache. Aber dafür übe ich ja. :)

Eben - und bei dieser Hörprobe war das Glück praktisch nie auf deiner Seite. Und solange das so ist (und du erkennst es ja glücklicherweise selbst), hat jegliche Kritik über Technik, Stabilität, Artikulation oder Tragfähigkeit nicht viel Sinn. Man darf das nicht schönreden: Deine Intonation überschattet alles. Du solltest dich in erster Linie mit Gehörbildung auseinandersetzen. Zum Singen ist es dann noch ein weiter Weg.

um aus der Kritik Stöße in die richtige Richtung, außerhalb des Unterrichts, zu bekommen

Eigentlich ist das gar nicht nötig: Du hast deine wichtigsten Baustellen selbst erkannt und in genau diese Richtung musst du arbeiten. Allem voran die Gehörbildung bzw Intonation.

Ach so und: Willkommen im Musikerboard ;)
 
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Danke schon mal.
Dann habe ich mich ja immerhin richtig eingeschätzt. :)
Zum Glück habe ich ja mein altes Keyboard noch. Das werde ich mal wieder auspacken für die Gehörbildung. :)

Leider muss ich meine Gesangslehrerin noch etwas beobachten ob sie wirklich als solche tauglich ist. Erste Stunde und kein Wort über Atemtechnik oder ähnliches. Zum Glück habe ich mich da aber selbst erst mal schlau gemacht.
Dass sie sich dann aber auch noch selbst des öfteren am Klavier verspielt hat bei der Begleitung war auch nicht das wahre. Vielleicht müssen wir uns aber auch selbst erst mal aufeinander einspielen/singen. Immerhin sind da zwei Welten erst mal unvorbereitet aufeinander geprallt.
 
Zum Glück habe ich ja mein altes Keyboard noch. Das werde ich mal wieder auspacken für die Gehörbildung. :)

Das ist schon mal praktisch. Du solltest dir auf jeden Fall vor jeder AUfnahme den ersten Referenzton vorspielen. Ob du die Tonlage dann halten kannst, sieht man dann.

Leider muss ich meine Gesangslehrerin noch etwas beobachten ob sie wirklich als solche tauglich ist.

Wie und wann willst du denn ihre Tauglichkeit beurteilen? Und nach welchen Kriterien? Bis du spür- oder hörbare Fortschritte machst, können im Regelfall 6-12 Monate vergehen - auch bei weit günstigeren Ausgangssituationen wie deiner.

Erste Stunde und kein Wort über Atemtechnik oder ähnliches. Zum Glück habe ich mich da aber selbst erst mal schlau gemacht.

In der ersten Stunde noch keine Atemtechnik? Ein Skandal. :)

Ganz ehrlich? Deine GL hatte vielleicht gar nicht so unrecht, erst mal ganz klein anzufangen, denn ihr habt einen langen Weg vor euch. Du fängst streng genommen nicht bei Null an, sondern im Minusbereich. Denn die meisten Anfänger treffen zumindest halbwegs die Töne und können sich daher früher Themen wie Atemtechnik widmen.

Und das mit dem "selbst schlau machen" ist ähnlich zu handhaben wie die medizinische Eigendiagnose per Buch oder I-Net: Man kann es unterstützend zu Rate ziehen. Aber drauf verlassen kann man sich nie.


Dass sie sich dann aber auch noch selbst des öfteren am Klavier verspielt hat bei der Begleitung war auch nicht das wahre.

Eine GL muss keine Pianistin sein. Die meisten GL, die ich kenne, beherrschen kein Instrument oder wenn, dann nur sporadisch.
 
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Naja sie gibt Klavierunterricht. Also dürfte sie schon eine sein.
Aber ich will sie sicher am Anfang nicht schlecht reden. Sie ist eine sehr nette Frau. Das macht ja schon mal viel aus, wenn man sich wohl fühlt. :)
 
Leider muss ich meine Gesangslehrerin noch etwas beobachten ob sie wirklich als solche tauglich ist.

Ach, weißt Du, mein Zitherlehrer hat einmal zu mir gesagt, es reiche, wenn der Lehrer dem Schüler eine Stunde voraus sei. Das dürfte sie locker schaffen, denk ich mal ;)

Für Gehörbildung braucht man nicht wirklich Atemtechnik, das kommt später. Eines nach dem anderen. Beim Hausbau fängst Du doch auch nicht mit dem Dachstuhl an.

Und wegen verspielen - Deine GL ist ja GL und keine Pianistin, oder? Und selbst letztere verspielen sich ab und an, wenn sie vom Blatt spielen... Manchmal sogar, wenn sie geübt haben :eek:
 
Eigentlich wollte ich nun nicht so auf dem Verspielen rumreiten aber da es gerade zum Thema geworden ist gehe ich noch mal darauf ein.
Ich spreche hier nicht von einem einzelnen falschen Tastendruck. Das ging dann schon teilweise ordentlich in die Hose und wenn mir etwas von der guten alten Keyboardzeit geblieben ist dann, dass ich so etwas sofort realisiere. Da waren schon gerne mal 3,4,5 falsche Anschläge ehe die Anschläge wieder passend waren.
Aber seis drum. Ich werde sehen wie es im Lauf der Zeit wird. Es kann schon reichen, dass wir uns aufeinander einspielen und ich denke mein "Gesang" könnte sie auch durchaus mal aus dem Tritt gebracht haben. ;)
 
Aha - dann ist sie wohl tatsächlich keine Konzertpianistin.

Egal - viele GL arbeiten nur mit Playbacks. Meine konnte gerade mal die Übungen in Halbtonschritten begleiten (Ma Me Mi Mo Muu). Piano ist kein Muss.
 
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Hi!

Du hast Dir Deine Fragen praktisch schon selbst beantwortet - und das ist m. E. gut! Gehörbildung ist das Wundermittel! Ich war damals auch gezwungen, meine Ohren zu schulen, da es für die Musik, die ich auf der Gitarre spielen wollte (Texas Blues) einfach kene Noten gab. Das ist am Anfang etwas schwer und erfordert viel Übung - ist halt so, wie das Muskeltraining. Wenn aber erst einmal die Ohren richtig arbeiten, kommt der Rest relativ schnell. Einfach jeden Tag üben!

Gruß,

Mark
 

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