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lw234
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Moinmoin,
eigentlich komm ich nur aus der Poesie-Richtung, aber ich versuche mich mehr und mehr an Hiphop, weil ich mehr und mehr Gefallen daran finde. Da ich allerdings kaum hiphophörende Menschen in meinem Umfeld habe, versuche ich mal, hier ein wenig Feedback zu kriegen. Würde mich freuen, wenn jemand breit gefächert kritisiert - von Text, über Technik, über Stimme bis zum Beat (den übrigens ein Freund von mir geschrieben hat) -, alles eben.
Also, mein Zweitling "Die Welt Da Draußen":
https://soundcloud.com/lasseskram/die-welt-da-draussen-feat-mzk
Und natürlich auch die Lyrics:
Die Welt da draußen
ist eine Stadt ohne Straßen.
Alle Autos in Garagen, keine Segel mehr im Hafen.
In friedlich schlafenden Passagen warnt ein atemloser Wind,
dass in der Welt da draußen keine Warnschilder mehr zu erwarten sind.
Nur eine Kreuzung ohne Ampeln, ohne Rechts vor Links,
deren Bedeutung im stetgen Wandel der Zeiten schmilzt,
ob du es willst oder fürchtest und dich versteckst:
Die Welt da draußen hat tausend Pläne für dich ausgeheckt,
tausend Ziele abgesteckt,
tausend neue Ideen.
Dich mit Rädern ausgestattet, mit Markierungen versehn,
und dir alles gegeben, was du zum Überleben brauchst,
bis auf die kognitive Kraft die Welt da draußen zu durchschaun.
Irre Wege vergehn,
du kannst kaum noch sehn,
dein Orientierungssinn verdreht und in die Ecke gelegt.
Deine Sinne nahmen sich bei deinem Anblick das Leben,
und bei den flackernden Lichtern kannst du die Karte nicht lesen.
Dass du dein Leben gerade eben noch in geordneten Bahnen sahst,
war spätestens passé als du in die Welt da draußen kamst,
und sie dir zeigte, dass oben unten und manchmal oben ist,
und jede Sicherheit dir pausenlos nur Lügen auftischt.
Die Welt da draußen ist ein Abfluss,
über einem Abgrund, ein Ungeheuer,
das dich zermalmt und wieder ausspuckt.
Unsanfte Landung mitten im Dreck
und trotzdem stehst du auf und hast die Zahnabdrücke wieder weggesteckt.
Lebensspanne voller Unklarheit,
lebenslanger Wandel bis zur Unkenntlichkeit,
endlose Wüste soweit das Auge reicht,
sag mir nichts von dir, sag mir nichtmal wie du heißt,
denn dein Name ist wertloser Ballast, nicht mehr,
setz den Blinker links und fahr rechts aus dem Kreisverkehr,
schmeiß mich von Bord und dich gleich hinterher:
Es wird ohnehin Zeit, endlich fliegen zu lernen,
über Grenzen hinweg Richtung Morgenröte,
von Ängsten befreit, ohne Sorgen und Nöte,
entstellt, zusammen geflickt und neu verlötet,
dein altes Ich hat die Welt da draußen längt getötet!
Erfinde dich neu, male dich bunt,
schlüpf dem Ungeheuer aus dem ungeheuren Schlund!
Warte nicht auf Antwort, wirf die Frage in den Raum,
denn an jedem Ort wird Halbwissen rumposaunt
und einer erklärt dir den Weg zum Paradies,
der sich trotz jahrelangem Grübelns nur sehr schwer entdecken ließ,
und quasi exklusiv - er hofft, das freut dich -
kannst du ihn haben... für nur neun Euro neunzig!
'Völlig unbedeutend', sagt ein anderer zu dir,
er habe lange Zeit geleugnet und dann doch endlich kapiert,
was passiert: Alles geht zurück auf Anfang!
Unaufhaltsamer Weltuntergang...
Und die Zeit bleibt stehen
keine Wege mehr zu gehen
keine Namen mehr zu rufen
keinen Sinn mehr zu suchen
keine Rätsel mehr zu klären
keine Götter zu verehren
keine Leere zu ertragen
keine Fragen mehr zu fragen
keine Antwort mehr zu geben
keine Momente zu erleben
doch was bleiben muss
ist ein einsamer Schluss...
eigentlich komm ich nur aus der Poesie-Richtung, aber ich versuche mich mehr und mehr an Hiphop, weil ich mehr und mehr Gefallen daran finde. Da ich allerdings kaum hiphophörende Menschen in meinem Umfeld habe, versuche ich mal, hier ein wenig Feedback zu kriegen. Würde mich freuen, wenn jemand breit gefächert kritisiert - von Text, über Technik, über Stimme bis zum Beat (den übrigens ein Freund von mir geschrieben hat) -, alles eben.
Also, mein Zweitling "Die Welt Da Draußen":
https://soundcloud.com/lasseskram/die-welt-da-draussen-feat-mzk
Und natürlich auch die Lyrics:
Die Welt da draußen
ist eine Stadt ohne Straßen.
Alle Autos in Garagen, keine Segel mehr im Hafen.
In friedlich schlafenden Passagen warnt ein atemloser Wind,
dass in der Welt da draußen keine Warnschilder mehr zu erwarten sind.
Nur eine Kreuzung ohne Ampeln, ohne Rechts vor Links,
deren Bedeutung im stetgen Wandel der Zeiten schmilzt,
ob du es willst oder fürchtest und dich versteckst:
Die Welt da draußen hat tausend Pläne für dich ausgeheckt,
tausend Ziele abgesteckt,
tausend neue Ideen.
Dich mit Rädern ausgestattet, mit Markierungen versehn,
und dir alles gegeben, was du zum Überleben brauchst,
bis auf die kognitive Kraft die Welt da draußen zu durchschaun.
Irre Wege vergehn,
du kannst kaum noch sehn,
dein Orientierungssinn verdreht und in die Ecke gelegt.
Deine Sinne nahmen sich bei deinem Anblick das Leben,
und bei den flackernden Lichtern kannst du die Karte nicht lesen.
Dass du dein Leben gerade eben noch in geordneten Bahnen sahst,
war spätestens passé als du in die Welt da draußen kamst,
und sie dir zeigte, dass oben unten und manchmal oben ist,
und jede Sicherheit dir pausenlos nur Lügen auftischt.
Die Welt da draußen ist ein Abfluss,
über einem Abgrund, ein Ungeheuer,
das dich zermalmt und wieder ausspuckt.
Unsanfte Landung mitten im Dreck
und trotzdem stehst du auf und hast die Zahnabdrücke wieder weggesteckt.
Lebensspanne voller Unklarheit,
lebenslanger Wandel bis zur Unkenntlichkeit,
endlose Wüste soweit das Auge reicht,
sag mir nichts von dir, sag mir nichtmal wie du heißt,
denn dein Name ist wertloser Ballast, nicht mehr,
setz den Blinker links und fahr rechts aus dem Kreisverkehr,
schmeiß mich von Bord und dich gleich hinterher:
Es wird ohnehin Zeit, endlich fliegen zu lernen,
über Grenzen hinweg Richtung Morgenröte,
von Ängsten befreit, ohne Sorgen und Nöte,
entstellt, zusammen geflickt und neu verlötet,
dein altes Ich hat die Welt da draußen längt getötet!
Erfinde dich neu, male dich bunt,
schlüpf dem Ungeheuer aus dem ungeheuren Schlund!
Warte nicht auf Antwort, wirf die Frage in den Raum,
denn an jedem Ort wird Halbwissen rumposaunt
und einer erklärt dir den Weg zum Paradies,
der sich trotz jahrelangem Grübelns nur sehr schwer entdecken ließ,
und quasi exklusiv - er hofft, das freut dich -
kannst du ihn haben... für nur neun Euro neunzig!
'Völlig unbedeutend', sagt ein anderer zu dir,
er habe lange Zeit geleugnet und dann doch endlich kapiert,
was passiert: Alles geht zurück auf Anfang!
Unaufhaltsamer Weltuntergang...
Und die Zeit bleibt stehen
keine Wege mehr zu gehen
keine Namen mehr zu rufen
keinen Sinn mehr zu suchen
keine Rätsel mehr zu klären
keine Götter zu verehren
keine Leere zu ertragen
keine Fragen mehr zu fragen
keine Antwort mehr zu geben
keine Momente zu erleben
doch was bleiben muss
ist ein einsamer Schluss...
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