[Hörprobe] E-Bass: Klang und Eigenschaften des Instruments

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Mich würde interessieren, wer diesem E-Bass-Klang welche Eigenschaften zuordnen könnte. Z.B. welcher Bass-Typ, welche Marke, welcher/welche Pickup(s), welches Holz, welche Mensur usw. Natürlich spielt auch die Aufnahmekette eine Rolle, aber mich hätte halt einfach interessiert, ob/was andere Leute da raushören...



Es ist nicht besonders gut eingespielt, aber der Klang ist einigermaßen eingefangen.
 
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Keine Humbucker....
Vielleicht was Jazz Bass-artiges.
Anschlag nah an der Brücke ?

Mehr hör ich da nicht raus so als Laie
 
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Danke schon mal für deine Eindrücke!
Der Anschlag ist nicht wirklich nah an der Brücke, sondern schon eher nah am Hals. Auf der E-Gitarre musste ich für die Thumbs tatsächlich noch nah an der Brücke anschlagen. Beim E-Bass ist das nicht nötig. Da mache ich Thumbs und Pops eher weiter entfernt von der Brücke, sprich eher näher am Hals, oder genauer gesagt zwischen dem Hals und dem Hals-Pickup oder zwischen dem Hals und dem einzigen Pickup – je nach E-Bass bzw. je nach Pickup-Bestückung im E-Bass. Vielleicht entsteht der Klang-Eindruck der Brücken-Nähe wegen dem/den Pickup(s) oder dem Mischverhältnis, sollten es mehrere Pickups sein? Denn ein Jazz Bass z.B. müsste zwar zwei J-Pickups haben, mit den Mischverhältnissen kann man aber natürlich trotzdem noch den Klang variieren. Wie weit der hier gespielte Bass physikalisch in Richtung Jazz Bass geht, wäre halt die Frage... ;) Wobei es, glaube ich, auch Jazz-Bässe gibt, die keine J-Pickups verbaut haben, sondern etwas anderes... Oder wäre das, streng genommen, dann kein Jazz Bass mehr, wenn keine J-Pickups verbaut sind?... Und welche Pickups oder welcher Pickup wohl in dem hier gespielten E-Bass verbaut sind oder ist... :)
 
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Ich dachte vom Sound eher an ein Plek. Das es sich hierbei um Slap (du nennst es Thumb? ) handelt ist mir nicht aufgefallen, da es alles recht wenig dynamisch Klang. Hast du da nen Kompressor drauf oder einfach ne sehr gleichmäßige Spieltechnik? Kenne und kann ich so nämlich nicht.

Der Klangeindruck hin zum Jazz Bass kam bei mir eher dadurch auf, dass ich solche Klänge nicht von Humbuckern und P Bass PU gewohnt bin.

Sollten da irgendwelche Effekte, EQ oder sonstige nachbearbeitung erfolgt sein, finde ich die Frage jedoch etwas unpassend, da sie den Klang des Bass ja verändern und demnach ein heraushören gar nicht mehr möglich ist.
 
Ich hätte da an einen Jazz Bass mit Esche Body und Ahornhals gedacht.
Kann natürlich sonst was sein!!!
 
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Ich dachte vom Sound eher an ein Plek. Das es sich hierbei um Slap (du nennst es Thumb? ) handelt ist mir nicht aufgefallen, da es alles recht wenig dynamisch Klang. Hast du da nen Kompressor drauf oder einfach ne sehr gleichmäßige Spieltechnik? Kenne und kann ich so nämlich nicht.
Kein Plek. Kombination von Thumbs und Pops – die übliche Variante beim Slappen, und ja, ein Compressor ist drauf! Aufgenommen über einen Preamp mit Amp-Modelling und Effekten dadrin, und so eingestellt, dass es halt so klingt wie es hier eben klingt. ;)
Aaaaber: Der Bass klingt unverstärkt auch in die Richtung, und ich habe halt versucht das auch über die Pickup-Abnahme in etwa hin zu bekommen. Gut, Compressor z.B. ist keine Nachbildung der Realität, eher das Ausprobieren, was mit dem Gerät so geht.

Ich hätte da an einen Jazz Bass mit Esche Body und Ahornhals gedacht.
Kann natürlich sonst was sein!!!
Ja, es fehlt noch die Angabe, woraus das Griffbrett gemacht sein könnte. Machen wir es einfach: Ahorn oder Palisander. ;)
 
Ich hatte an ein Ahorngriffbrett gedacht... :)
Eben typischer "1978er" Jazz Bass... (oder dessen Kopien)

Als ich noch Gitarre spielte, hatte unser Bassist einen bleischweren 1978er aus Esche mit Ahornhals (OPMN)...
Inlays weiß, statt schwarz...
 
Ich hatte an ein Ahorngriffbrett gedacht... :)
Eben typischer "1978er" Jazz Bass... (oder dessen Kopien)
Ja, nicht wahr?... :D Ich löse auch bald auf... :tongue:

Als ich noch Gitarre spielte, hatte unser Bassist einen bleischweren 1978er aus Esche mit Ahornhals (OPMN)...
Inlays weiß, statt schwarz...
Ich denke, Marcus Miller hat schon immer einen solchen Jazz Bass gespielt (Ahorn-Griffbrett mit weißen Inlays, Esche-Body), allerdings hat er da einen Preamp von Sadowsky einbauen lassen, um bei Recording-Sessions unkompliziert direkt ins Mischpult zu spielen.
 
Sadomaski kenne ich...
"Masochist sucht Sadisten - Nadeln mitgebracht werden..." :D

Wir haben seinen VVT damals auf VT+Dreiweg-Mini umgebaut. Im Nachinein ein Sakrileg...
 
Ach so, möchte noch jemand den Body-Finish raten? :rofl: Öl / Wachs / Lack (welcher) / ... ;-)
 
Ich vermute, dass der Bass ein Palisandergriffbrett hat und keine Blockinlays, sondern Dots.
Der etwas schwach repräsentierte Mittenbereich würde darauf schließen lassen, dass mehr als ein Pickup aktiv ist, aber ich tippe eher darauf, dass das am EQ gemacht wurde und nur der Pickup an der Brücke aktiv ist.
 
Komisch, mit dem gebotenen Sound assoziiere ich sofort einen günstigen aktiven Bass, headless, Ahorngriffbrett, Jumbobünde.
Und irgendwie höre ich keine 34"Mensur, kürzer ein wenig.
 
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Ja, interessant, hast du evtl. Beispiele für günstige aktive Short Scale Headless mit Ahorngriffbrett und Jumbobünden? ;) Und wie viele Saiten hat der Bass? ;) Könnte ein Short Scale Eindruck z.B. nicht dadurch entstehen, dass man in etwas höheren Lagen spielt? Wobei ich nicht sagen will, dass die Mensur hier genau 34" beträgt, oder dass hier in höheren Lagen gespielt wurde. Vielleicht ja, vielleicht nein... :tongue:
 
Könnte ein Short Scale Eindruck z.B. nicht dadurch entstehen, dass man in etwas höheren Lagen spielt?
Ja, könnte sein. Aber nee, das klingt irgendwie anders.
Und wie viele Saiten hat der Bass? ;)
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a, interessant, hast du evtl. Beispiele für günstige aktive Short Scale Headless mit Ahorngriffbrett und Jumbobünden?
Leider kein konkretes Beispiel.

Ich habe gerade noch mal reingehört und habe den Eindruck, das ist gar kein Bass, sondern eine Gitarre.
 
Ich höre Slappen auf einem Bass mit ausgeprägter Badewanne / Mittenauslöschung. Aus einem 70er Style Jazz Bass a la Marcus Miller sollte sich der Sound rauskitzeln lassen, eine aktive Elektronik könnte hilfreich sein.

Vermutlich geht es aber auch mit anderen Bässen mit 2 PUs. Habe mal einen 6 saitigen Carbonbass von Miller Guitars gehört, dem würde ich das auch zutrauen.

Was war es denn nun wirklich?
 
Ok, kurz gesagt, es war diese "Schönheit":

https://www.musiker-board.de/thread...ler-art-willkommen.579958/page-3#post-7493334

D.h., P-Pickup (! :D) und Hals sind von einem Rockbass by Warwick. Hals dreiteilig verleimt. Griffbrett aus Palisander natürlich nochmal oben drauf. Body angeblich Erle. 4-fach verleimt, wie man sieht. P-Body inkl. Potis ist von ML-Factory, dem ich noch etwas Holz abgenommen habe. Mit farblosem bzw. etwas milchigem Lack auf Wasserbasis aus dem Baumarkt bestrichen.
Als Sound-Prozessor diente hier der GSP1101 von DigiTech. Den Sound am GSP1101 habe ich inkl. aller Effekte selbst erstellt.
Der Bass selbst ist passiv! :) Der Rockbass by Warwick war ursprünglich aktiv, der Pickup stammt also von einem aktiven Bass. Den J-Pickup habe ich hier nicht verbaut, weil er im Rockbass gebrummt hat, wenn aufgedreht. Es waren P+J im Rockbass verbaut.
Gut, auf die Saiten kommt ja auch was an. Sind wahrscheinlich Stahl-Saiten. Es sind genau genommen "Marleaux Bass Strings Light 4" und sind bzw. waren ca. 1 Jahr drauf.
 
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Ich hätte fast noch geschrieben "auf keinen Fall ein Preci, und 100%ig frische Saiten".

So kann man sich täuschen!
 
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Ja, der Pickup nimmt eigentlich schon von sich aus relativ viele Höhen ab. Ich habe sonst keine P-Bässe, um zu vergleichen.
Ganz unverstärkt klingt der Bass m.E. schon eher nach Jazz Bass. Und dann habe ich beim Schrauben am GSP1101 auch irgendwann den Klang erreicht, wo es auch verstärkt m.E. eher in diese Richtung ging. Deshalb sind Tipps in die Richtung Jazz Bass ja nicht falsch, sondern bestätigen meinen eigenen Klangeindruck. Aber ich dachte halt, ich wäre voreingenommen – deshalb habe ich hier gefragt. Wenn man aber das Amp-Modelling-Konzept weiter spinnt, so sollte es eigentlich auch möglich sein, Pickup-Charakteristiken zu modellieren. Hier im GSP1101 zwar nicht explizit vorgesehen, aber beim Wählen von Amp- und Boxen-Modellen wird der Frequenzgang ja auch verbogen, und so kann man auch den Pickup-Klang mit verbiegen. Bzw. das tut man ja sowieso, wenn man nicht ganz neutrale Modelle wählt. Und naja, obwohl der GSP1101 ein Gitarren-Prozessor ist, habe ich ihn in erster Linie gekauft, um Bass darüber zu spielen. Eine Bass-Gitarre ist auch eine Gitarre. ;) Ja, klar, Klangregelung vielleicht anders abgestimmt, aber parametrische EQ's sind auch dabei, wo man bei Frequenzen schon mehr Flexibilität hat. Mit der Beta-Firmware kann man sogar zwei EQ-Bänke mit je 3 Frequenzen aktivieren. Und ich rede jetzt nicht mal vom globalen EQ, den es noch dazu gibt. Aber besser ist es für den Klang, wenn man möglichst wenig regelt. Wenn man aber regeln möchte – so kann man. ;)
 

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